"Das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt war und ist ein wichtiger Meilenstein in der Naturschutzpolitik des Landes. Im Rahmen des Programms wurden zahlreiche innovative Projekte und Modellversuche umgesetzt, beispielsweise zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft oder zur Stärkung des Biotopverbunds. Das Sonderprogramm unterstützt die Landesregierung dabei, die Ziele aus dem Biodiversitätsstärkungsgesetz zu erreichen, das 2020 als Reaktion auf das Volksbegehren "Rettet die Bienen" vom Landtag verabschiedet wurde. Der Wirkbericht der drei beteiligten Ministerien zeigt jedoch, dass es nun darum gehen muss, die im Sonderprogramm begonnenen Maßnahmen zu verstetigen und in die Fläche des Landes zu bringen. Nur so haben wir die Chance, dass die Errungenschaften dieses Programms nachhaltig wirken. Für den NABU ist damit aber auch klar, dass das Programm mit seinen 15 Millionen Euro pro Jahr dauerhaft erhalten bleiben muss, um Innovationen im Bereich des Naturschutzes und der nachhaltigen Landnutzung voranzutreiben und flächendeckend zu etablieren", so der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle. "Wenn Baden-Württemberg auch in Zukunft seiner Führungsrolle unter den Bundesländern beim Naturschutz und der nachhaltigen Landnutzung gerecht werden will, muss es Programme wie das Sonderprogramm auch bei schwierigeren Haushaltssituationen fortführen", fordert Enssle.
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