Lucia Heigl, stellvertretende Bundesvorsitzende, aus dem Bayerischen Wald sagt: "Für die Bäuerinnen und Bauern in unserm Land brauchen wir eine Agrarpolitik, die vielen Höfen eine Zukunft bietet. Sie muss realistisch und verlässlich sein. Der zukünftige Landwirtschaftsminister mit bäuerlichen Familienhintergrund aus Niederbayern ist selbstständiger Metzgermeister. Er weiß um kleinteilige bäuerliche Strukturen, was für die richtige Weichenstellungen in der Agrarpolitik wichtig ist. Heigl sagt weiter: "Der Umbau der Tierhaltung ist eine zentrale Aufgabe für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Die Vorschläge der Borchert-Kommission, die von CDU und CSU mit entwickelt wurden, müssen die Leitlinie darstellen. Um kostendeckende Preise und faire Marktbedingungen durchzusetzen, muss der angehende Landwirtschaftsminister marktpolitische Rahmenbedingungen setzen, wie etwa verpflichtende Verträge vor Lieferung. Bäuerinnen und Bauern müssen die Möglichkeit haben, am Markt mit verhandeln zu können. Für die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik müssen etwa Fördermittel gerechter verteilt werden, das heißt Stärkung der Umverteilungsprämie oder eine Staffelung oder Kappung. Die Sicherung der Gentechnikfreiheit ist für die europäische Landwirtschaft ein großer Wettbewerbsvorteil, weil wir uns durch diese Differenzierung Märkte sichern können - und dem Wunsch der europäischen Bevölkerung nach gentechnikfreien Lebensmitteln nachkommen können. Um dies abzusichern, muss sich Alois Rainer in den anstehenden Trilog-Verhandlungen um ein EU-Gesetz zu neuen Gentechnik-Pflanzen für das EU- Vorsorgeprinzip und das Recht auch in Zukunft ökologisch und konventionell gentechnikfrei erzeugen zu können sowie verursachergerechte Haftungsregelungen einsetzen."
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