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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 28.04.2025
Kompetenzen nutzen, um Landwirtschaft und Ernährung zukunftsfähig zu machen!
Bioland kommentiert die Bekanntgabe des neuen Bundesagrarministers Alois Rainer.
Heute hat die CSU bekanntgegeben, dass ihr Bundestagsabgeordneter Alois Rainer künftig an der Spitze des Bundesagrarministeriums stehen wird. Bioland gratuliert und appelliert an den neuen Agrarminister, den Umbau der Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit entschieden voranzutreiben und dabei auch Grundlagen zu nutzen, die bereits geschaffen wurden.

"Umbau entschieden vorantreiben!"
Bioland-Präsident Jan Plagge: "Wir gratulieren Alois Rainer herzlich zur Designation als neuer Bundesagrarminister. Als Metzgermeister und erfahrener Politiker kennt er die Agrar- und Ernährungsbranche gut. Seine Erfahrungen und Kenntnisse sollte er unbedingt dazu nutzen, den Umbau des Sektors hin zu mehr Nachhaltigkeit entschieden voranzutreiben. Denn Klimawandel, Gewässerbelastung und Artensterben bedrohen auch die Landwirtschaft in ihrer Existenz und erfordern schnelles und wirkungsvolles Handeln. Dem Ökolandbau mit seinen vielfältigen Ökosystemleistungen kommt bei der Transformation des Sektors eine Schlüsselrolle zu, daher sollte der neue Agrarminister in seiner Amtszeit den Bio-Ausbau deutlich beschleunigen. Die Erfahrungen aus seiner bayerischen Heimat kann er dabei gewinnbringend nutzen: Anders als im Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot gibt es dort ein Bio-Flächenziel.

Mit der Bio-Strategie 2030 ist unter dem Vorgänger im Amt eine gute Grundlage geschaffen worden, an die es nun anzuknüpfen gilt. Gleichzeitig ist es wichtig, Hindernisse bei Erhalt und Ausbau des Ökolandbaus zu reduzieren, wie es auch im Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot versprochen wird. Mit Blick auf die Gemeinsame Agrarpolitik der EU sollte Alois Rainer sich dafür einsetzen, dass die Honorierung von Ökosystemleistungen in der nächsten GAP-Förderperiode eine herausragende Rolle spielt. Und beim Thema Deregulierung Neuer Gentechnik kann er auf seine Erfahrungen aus der bayerischen Heimat zurückgreifen - denn dort war man bislang immer besonders stolz, ohne Gentechnik ausgekommen zu sein. Als neuer Agrarminister sollte er sich auf EU-Ebene dafür stark machen, dass gentechnikfreies Wirtschaften weiterhin möglich bleibt."

Wertschätzung für Ökolandbau im Koalitionsvertrag, aber Bio-Ziel fehlt
Der Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot gibt weitere Hinweise, welche Schwerpunkte in der Agrarpolitik der nächsten Legislatur gesetzt werden.

Gerald Wehde, Geschäftsleiter Agrarpolitik und Kommunikation bei Bioland kommentiert: "Auch wenn es erfreulich ist, dass der Ökolandbau mit recht ausführlichen Aussagen Wertschätzung findet - ein konkretes Ausbauziel, an dem gearbeitet werden soll, fehlt leider. Gut auch, dass die Tierhaltungskennzeichnung nicht grundsätzlich in Frage gestellt wird und damit wohl bestehen bleibt. Inwiefern sie ausgebaut wird, was für mehr Tierwohl, Klima- und Umweltschutz dringend nötig wäre, wird aber nicht konkret benannt. Hier wünschen wir uns vom neuen Agrarminister eine Ausweitung auf andere Tiergruppen und den Außer-Haus Bereich sowie eine klare Aussage zur Finanzierung.

Mit dem Ressort Umwelt, das vom Koalitionspartnern SPD geführt wird, braucht es eine übergreifende, konstruktive Zusammenarbeit für mehr Nachhaltigkeit. Der Schutz unserer Gewässer, der Arten und des Klimas sind große Herausforderungen, die ein solches gemeinsames Vorgehen nötig machen. Die EU-Agrarpolitik und deren nationale Umsetzung braucht stärkere Anreize für nachhaltige Landwirtschaftssysteme wie den Ökolandbau. Aber auch im Ordnungsrecht, wie bei den Regelungen zum Pestizid- und Düngereinsatz, liegen wichtige Aufgaben. Gespannt sind wir auf die Initiativen zum weiteren Abbau der Bürokratie und wie mit der Digitalisierung die Vermeidung von Doppelerhebungen gelingt."

Zum Bioland-Verband
Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland und Südtirol. Mehr als 10.000 Betriebe aus Erzeugung, Herstellung und Handel wirtschaften nach den Bioland-Richtlinien. Gemeinsam bilden sie eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt.

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