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Energie   
Trittin will Windenergie
Bundesumweltminister Jürgen Trittin will die Windenergie massiv ausbauen. Bis 2003 soll der erste Test-Wind-Park auf dem Meer stehen. Für Offshore-Windparks sind bereits zwei Gebiete vor den Nordseeinseln Borkum und Sylt ausgewiesen. Zwei weitere Gebiete in der Ostsee vor der mecklenburgisch-vorpommerischen Küste werden geprüft. Die Gebiete liegen 40 Kilometer vor der Küste und außerhalb der Meeres- und Vogelschutzgebiete. "Windkraft habe zur Zeit das größte Wachstumspotenzial unter den erneuerbaren Energien", sagte Jürgen Trittin.

Trittin möchte, dass bis 2030 etwa 4000 Windräder im Meer stehen. Sie sollen 70 bis 85 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen, das wäre etwa die Hälfte der Energie aller heutigen AKWs. Nach Trittin werden die Masten für die Windräder 80 bis 100 Meter hoch sein und im Abstand von 300 bis 500 Metern aufgestellt werden.

In Dänemark gibt es bereits Offshore-Windparks bei einer Wassertiefe von fünf bis zehn Metern. Die Wassertiefe der Deutschen Anlagen beträgt jedoch etwa 30 Meter - offen sind die Auswirkungen der Windräder auf Vogelflug, Fische und Schifffahrt. Bis geht um einen Zielkonflikt zwischen Meeresschutz und Klimaschutz. Dänische Erfahrungen zeigen schon seit einiger Zeit, dass ein Ausgleich gefunden werden kann. Windräder im Meer sind teurer als an Land, liefern aber 40 Prozent mehr Strom weil es auf dem Meer einfach mehr Wind gibt. Deshalb sind in Deutschland bereits 15 Anträge für Offshore-Windparks beim Bundesamt für sie Schifffahrt und Hydrografie gestellt.

 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
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