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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 05.04.2025
Fünf Millionen Solarstromanlagen in Betrieb
In Deutschland dürfte in Kürze das fünfmillionste registrierte Solarstromsystem in Betrieb gehen. Auf diesen jüngsten Meilenstein der Energiewende weist der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hin. Er stützt sich dabei auf die Daten der Registrierungen bei der Bundesnetzagentur. Mittlerweile decken Solaranlagen knapp 15 Prozent des heimischen Strombedarfs. In den kommenden zehn Jahren soll sich ihr Anteil in etwa verdoppeln.

© BSW Solar
Allein im letzten Jahr wurden mehr als eine Million neue Solarsysteme mit einer Leistung von rund 17 Gigawatt (GW) neu installiert. Rund 104 GW installierte Solarstromleistung sind inzwischen in Betrieb. Rund 38 Prozent davon auf Dächern von Eigenheimen, rund 29 Prozent auf Firmendächern, 32 Prozent auf Freiflächen und knapp ein Prozent an Balkonen (vgl. Pressegrafik). Keine andere Stromerzeugungsform erfreut sich in der Bevölkerung einer so großen Beliebtheit.

Die Initialzündung zur Verbreitung der Solarenergie war das vor 25 Jahren initiierte Erneuerbare-Energien-Gesetz, das im April 2000 in Kraft trat. Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, erinnert sich: "Das in einer Sternstunde des Bundestages auf den Weg gebrachte Gesetz war der entscheidende Marktöffner und wurde weltweit zur Blaupause. Binnen einer Generation wurde aus einer teuren Satellitentechnik die günstigste Form der Stromerzeugung auf Erden und ein unverzichtbarer Klimaschützer. Aus unmündigen Stromkunden wurden millionenfach solare Prosumer, die ihre Energieerzeugung zunehmend selbst in die Hand nehmen."

Doch von der Solarenergie profitieren keinesfalls nur die inzwischen fünf Millionen privaten und gewerblichen Betreiber:innen von Solaranlagen. Nach Berechnungen des energiewirtschaftlichen Beratungsunternehmens Neon lägen die Preise an der Stromböse ohne die Photovoltaik 25 Prozent über dem heutigen Niveau. Heimische Energieverbraucher sparen damit inzwischen jährlich rund neun Milliarden Euro. Für einen typischen Privathaushalt entsprechen die Einsparungen bei den Stromkosten etwa 80 Euro. Für industrielle Verbraucher liegen die Einsparungen bei etwa zehn Prozent. Wer im Besitz einer eigenen Solaranlage ist, kann mit noch höheren jährlichen Einsparungen bei den Energiekosten rechnen.

"Der weitere Ausbau der Solarenergie ist damit längst auch eine Frage der wirtschaftlichen Vernunft. Die Zuwächse der letzten Jahre sind erfreulich. Noch reichen sie aber nicht, um die Klimaziele nachhaltig zu erreichen und im Schulterschluss mit anderen Erneuerbaren Energien den wachsenden Stromhunger zu stillen", so Körnig. Um auf der Zielgeraden zu bleiben, müssten weitere Marktbarrieren zum Beispiel auch beim Netz- und Speicherausbau beseitigt und die Digitalisierung der Energiewende beschleunigt werden.

Der Zustimmung aus der Bevölkerung für eine engagierten Energiepolitik kann sich die neue Bundesregierung sicher sein. Bei einer repräsentativen Yougov-Bevölkerungsumfrage im Auftrag des BSW-Solar mit 2.043 Befragten gaben Ende 2024 rund 71 Prozent der Unionswähler an, dass sie sich eine engagierte Solarpolitik der Parteien wünschen. Unter SPD-Anhängern sprachen sich 73 Prozent dafür aus (vgl. Pressegrafik),

Der BSW-Solar verweist darauf, dass in den letzten 25 Jahren Solarstromanlagen nicht nur immer preiswerter, sondern auch immer leistungsfähiger geworden sind. Inzwischen werden Solarmodule fast immer zusammen mit einem Stromspeicher verbaut, um den selbst erzeugten Solarstrom auch rund um die Uhr nutzen zu können. "Im intelligenten Zusammenspiel mit anderen Erneuerbaren Energien, mit Speichern, Wärmepumpen, Elektrolyseuren und der Elektromobilität, fügt sich die Photovoltaik hervorragend in einen künftigen sauberen und sicheren Energiemix ein", erklärt Körnig. Eine 70 Quadratmeter große Photovoltaikanlage reiche beispielsweise rechnerisch aus, um den gesamten Strombedarf eines vierköpfigen Haushalts, inklusive 20.000 Kilometer Fahrleistung für ein Elektroauto und den Strombedarf für eine Wärmepumpe, zu decken (vgl. Pressegrafik).

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