Mit den Klimabildungslandschaften werden die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in kommunalen Bildungslandschaften strukturell verankert. Lokale Akteure aus den Bereichen Bildung, Kommunen, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Klimaschutz wirken an ihnen mit. Neben der Entwicklung regional angepasster Projekte werden bestehende Bildungsangebote gezielt gefördert. "Die Idee der Klimabildungslandschaften geht über die Vernetzung reiner Bildungsakteure hinaus. Jede Organisation - egal ob Umweltzentrum, Freiwillige Feuerwehr, Handwerksbetrieb, Mittelständler, Sportverein, Nachbarschaftsinitiative oder Gemeindeverwaltung - kann für sich selbst und andere zum Lernort für Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden", erklärte Umweltstaatssekretär Ruhl bei der Auftaktveranstaltung in Frankfurt. "Mit dem Modellprojekt sollen interdisziplinär Kooperationen zwischen unterschiedlichen Akteuren innerhalb der Klimabildungslandschaften angebahnt werden." Die Klimabildungslandschaften vermitteln Wissen zu Klimathemen und stärken das Engagement für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Neben Frankfurt startete auch die Klimabildungslandschaft im Vogelsberg am Freitag. "Hessen ist bei der Schaffung tragfähiger zivilgesellschaftlicher Strukturen für Bildungsmaßnahmen zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung nach den Prinzipien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung bundesweit Vorreiter", betonte Staatsekretär Ruhl. Das Konzept sieht vor, regionalspezifische Themen in Bildungsangeboten aufzugreifen und die Potentiale vor Ort zu nutzen: Im Vogelsberg zum Beispiel fokussiert man sich auf die Themen Ernährung und Tourismus, zwei Handlungsbereiche, die eng miteinander verknüpft sind. In Frankfurt dagegen steht die Frage im Mittelpunkt, wie man eine heterogene Stadtgesellschaft für die Themen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel erreichen und aktiv einbinden kann. Eine Antwort darauf ist eine intensive Quartiersarbeit in Modellstadtteilen, die gemeinsame Interessen der Akteure identifiziert, miteinander vernetzt und Kooperationsprojekte fördert. Insbesondere für städtische Räume, die schon heute spürbar durch Extremwetterereignisse wie Hitze und Starkregen vom Klimawandel betroffen sind, liegt darin eine Chance, den Erhalt der Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger mit dem Engagement für ein soziales Miteinander zu verbinden. Weitere Informationen
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