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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 20.03.2025
NABU Baden-Württemberg: Neonics endlich vom Markt nehmen -
Risikobewertung grundlegend reformieren
Die Ergebnisse der Studie der Universität Hohenheim sind für den NABU schockierend, aber nicht überraschend. "Die Wissenschaft bestätigt erneut, wovor Umweltverbände wie der NABU seit Jahren warnen: Pestizide, insbesondere die Gruppe der Neonikotinoide, wirken sich extrem negativ auf die Artenvielfalt und insbesondere auf Insekten aus. Ihre Risiken werden auch weiterhin systematisch unterschätzt", sagt Johannes Enssle, Landesvorsitzender des NABU Baden-Württemberg.

Grund dafür ist eine eklatant mangelhafte Risikobewertung durch die Zulassungsbehörden. "Die bestehenden Prüfverfahren bilden die realen Belastungen in der Natur nicht ausreichend ab. Es braucht dringend eine grundlegende Reform der Risikobewertung, damit sich solche Umweltkatastrophen nicht länger unter dem Deckmantel der amtlichen Zulassung fortsetzen", so Enssle.

Der NABU-Landeschef fordert deshalb: "Der Wirkstoff Acetamiprid muss wie alle anderen Neonicotinoide sofort vom Markt genommen werden. Außerdem braucht es maximale Transparenz beim Pestizideinsatz und eine konsequente Reduzierung der chemisch-synthetischen Mittel, um die Artenvielfalt langfristig zu schützen."

Schon in der Vergangenheit hatte sich der NABU Baden-Württemberg für mehr Transparenz beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) eingesetzt. "Das Kleingewässermonitoring des Umweltbundesamtes wies in den letzten Jahren immer wieder nach, dass die Grenzwerte für Pestizide in kleinen Fließgewässern in der Agrarlandschaft regelmäßig überschritten werden - mit verheerenden Folgen für die Artenvielfalt in Bächen und Flüssen. Auch diese Befunde wurden mit der mangelhaften Risikobewertung bei der Pestizidzulassung in Verbindung gebracht, denn die Grenzwertüberschreitungen geschahen, obwohl sich die Landwirte an die Anwendungsbestimmungen der zugelassenen Mittel gehalten hatten. Den Landwirten ist hier also kein Vorwurf zu machen, denn sie halten sich nur an das, was die Ämter empfehlen. Das Problem sitzt tiefer: Auch beim Kleingewässermonitoring konnten die Forscherinnen und Forscher des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig feststellen, dass die für die Risikobewertung verwendeten Modelle zu Berechnung des Eintrags von PSM in Kleingewässer offenbar nicht mit der Realität übereinstimmen", so Enssle.

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