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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 10.03.2025
Das sind die besten Alternativen zum fossilen Erdgas
Angesichts der Klimakrise suchen immer mehr Länder und Unternehmen nach Alternativen
Erdgas ist seit Jahrzehnten eine der wichtigsten Energiequellen weltweit. Es wird zur Stromerzeugung, zum Heizen und als Kraftstoff eingesetzt. Doch angesichts der Klimakrise und der Endlichkeit fossiler Ressourcen suchen verständlicherweise immer mehr Länder und Unternehmen nach Alternativen zum klassischen Erdgas. Die Notwendigkeit, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und eine nachhaltige Energieversorgung zu sichern, treibt die Entwicklung neuer Technologien und Energieträger voran. Und praktischerweise gibt es bereits eine Reihe von vielversprechenden Optionen, die nicht nur umweltfreundlicher sind, sondern auch langfristig eine zuverlässige Energieversorgung gewährleisten können.

1. Biogas


© geralt, pixabay.com

Biogas ist eine erneuerbare Energiequelle, die durch die Vergärung von organischen Abfällen wie Lebensmittelabfällen, Pflanzenresten oder Gülle entsteht. Im Gegensatz zu Erdgas ist Biogas CO2-neutral, da bei seiner Verbrennung nur so viel Kohlendioxid freigesetzt wird, wie die Pflanzen zuvor während ihres Wachstums aufgenommen haben. Biogas kann direkt in das bestehende Erdgasnetz eingespeist oder als Kraftstoff für Fahrzeuge genutzt werden. In Deutschland wird Biogas bereits erfolgreich in der Land- und Abfallwirtschaft eingesetzt.

Gut zu wissen: Neben dem bereits erwähnten Biogas gibt es außerdem noch das aktuell häufig genutzte Ökogas, bei dem es sich um eine Mischung aus Bio- und fossilem Erdgas handelt - wobei der Biogasanteil in der Regel zwischen 5 und 20 Prozent beträgt.

2. Wasserstoff


Wasserstoff gilt als einer der Hoffnungsträger der Energiewende. Wenn er durch erneuerbare Energien wie Wind- oder Solarkraft erzeugt wird, spricht man von "grünem Wasserstoff". Dieser kann als sauberer Brennstoff in der Industrie, im Verkehr oder zur Stromerzeugung verwendet werden. Wasserstoff kann auch in modifizierten Erdgasnetzen transportiert oder in Brennstoffzellen zur effizienten Energieumwandlung genutzt werden. Allerdings ist die Herstellung von grünem Wasserstoff derzeit noch teuer - und es fehlt an der nötigen Infrastruktur für eine flächendeckende Nutzung.

3. Synthetisches Gas (Power-to-Gas)


Synthetisches Gas, auch als "E-Gas" bekannt, wird durch die Umwandlung von Strom in gasförmige Energieträger wie Methan oder Wasserstoff hergestellt. Dabei wird überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien genutzt, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten (Elektrolyse). Der Wasserstoff kann dann weiter zu Methan umgewandelt werden, das direkt ins Erdgasnetz eingespeist werden kann. Power-to-Gas ist eine vielversprechende Technologie, um Schwankungen bei der Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie auszugleichen.

4. Geothermie


Geothermie, also die Nutzung von Erdwärme, ist eine besonders zuverlässige und nachhaltige Alternative zu Erdgas, insbesondere im Wärmesektor. Die Erde speichert immense Mengen an Wärmeenergie, die durch verschiedene natürliche Prozesse entsteht. Diese Energie kann in Regionen mit günstigen geologischen Voraussetzungen quasi direkt genutzt werden. In Deutschland gibt es vor allem in Süddeutschland, im Oberrheingraben und im Norddeutschen Becken viel Potenzial für die Geothermie. Ein bekanntes Beispiel ist die Stadt München, die bis 2040 ihre Fernwärme vollständig aus erneuerbaren Energien, darunter Geothermie, beziehen möchte.

5. Solarthermie und Wärmepumpen


Solarthermie und Wärmepumpen sind effiziente Technologien, um Gebäude ohne Erdgas zu beheizen. Solarthermieanlagen nutzen die Sonnenenergie, um Wasser zu erhitzen, das dann für die Raumheizung oder Warmwasserbereitung genutzt wird. Wärmepumpen hingegen entziehen der Umgebungsluft, dem Boden oder dem Grundwasser Wärme und heizen damit Gebäude. Beide Technologien sind besonders umweltfreundlich, da sie keine fossilen Brennstoffe benötigen und mit erneuerbarem Strom betrieben werden können.

6. Wind- und Solarenergie


Wind- und Solarenergie sind die bekanntesten und am weitesten verbreiteten Alternativen zu fossilen Energieträgern. Beide Technologien haben in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, sowohl in Bezug auf ihre Effizienz als auch auf ihre Kosten.

Windenergie wird sowohl an Land (Onshore) als auch auf See (Offshore) gewonnen. Offshore-Windparks haben den Vorteil, dass sie aufgrund der konstanten Windverhältnisse auf dem Meer besonders effizient sind. In Deutschland ist die Nord- und Ostsee ein wichtiger Standort für Offshore-Windenergie. Onshore-Windenergie hingegen ist bereits in vielen Regionen etabliert und trägt maßgeblich zur Stromversorgung bei. Allerdings gibt es hier oft Diskussionen über die Akzeptanz in der Bevölkerung und den Schutz von Landschaften und Wildtieren.

Solarenergie nutzt die Kraft der Sonne, um Strom oder Wärme zu erzeugen. Photovoltaikanlagen, die Sonnenlicht direkt in Strom umwandeln, sind inzwischen sehr kostengünstig und können auf Dächern, Freiflächen oder sogar an Fassaden installiert werden. Solarthermieanlagen hingegen nutzen die Sonnenenergie, um Wasser zu erhitzen, das dann für die Raumheizung oder Warmwasserbereitung genutzt wird. In sonnenreichen Ländern ist Solarenergie bereits eine tragende Säule der Energieversorgung, aber auch in Deutschland wird ihr Potenzial zunehmend ausgeschöpft.

Herausforderungen und Ausblick


Trotz der zahlreichen Alternativen gibt es noch immer einige Herausforderungen. Die Infrastruktur für viele dieser Technologien muss ausgebaut werden und die Kosten für einige Lösungen wie grüner Wasserstoff sind noch sehr hoch. Zudem müssen politische Rahmenbedingungen geschaffen werden, um den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Dennoch zeigen die Fortschritte der letzten Jahre, dass eine Zukunft ohne klassisches Erdgas nicht unmöglich ist.

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