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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Schott AG, D-55122 Mainz
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 04.02.2025
Premiere in der Spezialglasbranche:
SCHOTT erstellt Guideline zur Berechnung eines Product Carbon Footprint
  • PCF-Berechnungen bieten mehr Transparenz über die Treibhausgasemissionen erster Produkte
  • Guideline wurde auf Basis von international anerkannten Standards entwickelt und extern von unabhängigen Prüfern zertifiziert
  • Erster Schritt hin zu einem PCF-Standard für die Spezialglasindustrie
Immer mehr Kunden suchen nach Produkten mit reduzierten CO2-Emissionen. So zum Beispiel in der Pharmaindustrie, wenn es um medizinische Glasverpackungen geht. © SCHOTT
Eine Executive Summary gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte der SCHOTT PCF Guideline. © SCHOTT
Auch für Türsysteme für die kommerzielle Kühlung in Supermärkten kann SCHOTT PCF-Berechnungen anbieten. © SCHOTT
Seine hohen Qualitätsansprüchen folgend, hat SCHOTT die Guideline extern von GUTcert zertifizieren lassen. © SCHOTT
Als erster Spezialglashersteller präsentiert SCHOTT einen zertifizierten Leitfaden zur Berechnung des Product Carbon Footprint (PCF) - also des CO2-Fußabdrucks - seiner Produkte. Diese auf Treibhausgasemissionen ausgelegte produktspezifische Nachhaltigkeitsbewertung liefert eine quantifizierte und fundierte Aussage über die Klimawirkung eines Produkts und rückt immer mehr in den Fokus von unternehmerischen Klimastrategien. SCHOTT schafft mit der Entwicklung dieses Standards einen weiteren wichtigen Schritt. Das Unternehmen kann hier für erste ausgewählte Produkte Berechnungen anbieten. Ziel ist es, Kunden dabei zu unterstützen, emissionsarme Produkte zu wählen und so deren eigene Dekarbonisierungsziele voranzutreiben.

Zugleich setzt der Technologiekonzern einen Meilenstein auf dem Weg zu einem PCF-Branchenstandard in der Spezialglasindustrie.

Klimaschutz ist ein erklärtes Unternehmensziel für SCHOTT. Aber auch immer mehr Kunden und Partner des Spezialglasherstellers legen Wert auf den Einkauf von Erzeugnissen mit möglichst geringen Klimaauswirkungen, um diese in die Bilanz der eigenen Produkte zu integrieren. Dabei hilft der Product Carbon Footprint (PCF): Dieser Wert gibt Auskunft über die Mengen an Treibhausgasemissionen, die während des Lebenszyklus eines Produkts entstehen.

Mit den nach der zertifizierten Methode kalkulierten Werten kann das Unternehmen feststellen, wo noch Verbesserungspotenzial auf Produktebene besteht. Gemeinsam mit seinen Kunden kann SCHOTT so Lösungen für neue CO2 -reduzierte Produkte entwickeln.

In seinem PCF-Leitfaden berücksichtigt der Konzern die Produktlebensphase "von der Wiege bis zum Werkstor" (Cradle-to-Gate), also von der Rohstoffgewinnung über alle Herstellungsprozesse hinweg bis zum fertig verpackten Produkt auf dem SCHOTT Gelände. Kunden können über eine Executive Summary einen Überblick über die wichtigsten Punkte der Guideline gewinnen.

"Dank unseres zertifizierten PCF-Leitfadens können wir jetzt verlässliche CO2-Daten für erste Produkte ermitteln und mit unseren Kunden Scope 3 Emissionen verlässlich dimensionieren. Das hilft uns und unseren Kunden CO2-ärmere Produkte zu entwickeln und gesetzte Dekarboniserungsziele zu erreichen. Wir tragen damit zum Aufbau nachhaltigerer, transparenter Wertschöpfungsketten bei und bringen unsere Klimastrategie einen wichtigen Schritt nach vorn", sagt Marius Amschler, Produktmanager und Nachhaltigkeitsexperte der Business Unit Tubing. "Wir stehen hier bereits mit verschiedenen Kunden im Austausch, die hohes Interesse an medizinischen Glasverpackungen mit einem PCF-Wert bekundet haben. Gemeinsam können wir hier an Lösungen arbeiten."

Die Berechnung der CO2-Werte für die vielen unterschiedlichen Spezialgläser, Glaskeramiken und anderen Produkte des Konzerns ist anspruchsvoll. Deshalb geht SCHOTT dabei Schritt für Schritt vor. Die Geschäftsbereiche mit einem großen Produktangebot werden deshalb verlässliche CO2-Daten für Produktgruppen nach dem PCF-Leitfaden ermitteln. Da die Produktangebote unterschiedlich sind, erfolgt die Kommunikation mit den Kunden aus jedem Geschäftsbereich nach einem eigenen Zeitplan - aber immer zuverlässig nach dem PCF-Leitfaden.

International anerkannte Standards und externe Zertifizierung
Die Entwicklung des PCF-Leitfadens war für die Spezialisten bei SCHOTT eine komplexe Aufgabe, unter anderem weil es keinerlei entsprechende Standards für die Spezialglasindustrie gibt und Pionierarbeit geleistet werden musste. Gleichzeitig galt es, eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte und deren Herstellungsprozesse zu berücksichtigen, sowie jeweils Emissionswerte für Komponenten und Rohstoffe der Vorlieferanten zu ermitteln.

Damit die umfangreiche Arbeit als verlässliche Basis für weitere Maßnahmen dienen kann, gingen die Ingenieure mit besonderer Gründlichkeit vor: Der Leitfaden wurde auf aktuelle, international anerkannte Standards ausgerichtet und folgt in seinen Anforderungen der Norm ISO 14067 als Basis für die PCF-Entwicklung, dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol zur Bilanzierung von Treibhausgasemissionen sowie dem PCF-Leitfaden von TfS ("Together for Sustainability")
Bei der PCF-Entwicklung arbeitete bei SCHOTT eine interdisziplinäre Gruppe aus unterschiedlichen Fachabteilungen zusammen. So waren zum Beispiel alle Business Units sowie Schnittstellen aus Einkauf und Entwicklung Teil des Teams. Unterstützt wurde SCHOTT durch die Nachhaltigkeitsspezialisten der Unternehmensberatung sustainable AG, die externe Zertifizierung übernahm die anerkannte, unabhängige Prüfgesellschaft GUTCert. In einem intensiven Austausch wurde der Entwicklungsprozess gemeinsam durchgeführt.

Gemeinsam Maßstäbe für die Spezialglasindustrie setzen
"Unsere Guideline stellt erstmalig eine einheitliche und transparente Berechnungsmethode bereit. Auf Basis unserer Methode, an der wir intensiv gearbeitet haben, können unsere Kunden und natürlich auch wir selbst nun deutlich einfacher Hebel zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen identifizieren", sagt Anja Schlosser, die das PCF-Expertenteam von SCHOTT koordiniert. "Nicht zuletzt hilft unser Leitfaden dabei, in der Spezialglasindustrie entsprechende Standards zu setzen. Hier wollen wir gerne mit weiteren Akteuren in den Austausch gehen, um gemeinsam nachhaltige Standards in unserer Industrie voranzutreiben."

Über SCHOTT
Der internationale Technologiekonzern SCHOTT produziert hochwertige Komponenten und leistungsfähige Materialien wie Spezialglas, Glaskeramik und Polymer. Ob als flexibles Glas in faltbaren Smartphones, Glaskeramik-Spiegelträger in den weltgrößten Teleskopen oder Laserglas in der Kernfusion: Viele SCHOTT Produkte kommen in High-Tech-Anwendungen zum Einsatz, die heutige technologische Grenzen verschieben. Pioniergeist macht die rund 17.400 Mitarbeitenden in über 30 Ländern zu kompetenten Partnern für zahlreiche Branchen wie Gesundheit, Hausgeräte, Unterhaltungselektronik, Halbleiter, Optik, Astronomie, Energie sowie Luft- und Raumfahrt. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte SCHOTT einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro. Neben Innovation ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Unternehmensziel: Bis 2030 soll die Produktion klimaneutral werden. SCHOTT wurde 1884 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Mainz (Deutschland). Das Unternehmen gehört der Carl-Zeiss-Stiftung, die mit der Dividende die Wissenschaft fördert.

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