Am folgenden Tag, dem 12. Februar, spricht Mukiibi um 12.30 Uhr (NCC Ost, Raum Istanbul) auf dem von Slow Food Deutschland organisierten Agrarforum zum Thema: Slow Food Farms, Vision eines weltweiten Netzwerks von Bauernhöfen für die Produktion von guten, sauberen und fairen Lebensmitteln nach agrarökologischen Grundsätzen. Während der Veranstaltung werden das neue Projekt sowie die ersten deutschen Slow Food Farms vorgestellt. Referent*innen: Werner Haase - Inhaber Leitzachtaler Ziegenhof Edward Mukiibi - Internationaler Präsident von Slow Food Daniel Überall - Vorstand Kartoffelkombinat eG Moderation: Rupert Ebner - Vorsitzender - Slow Food Deutschland e.V. Edward Mukiibi erklärt: "2025 ist das Aktionsjahr für den agrarökologischen Übergang. Wir streben an, dass sich weltweit mehr agrarökologische Betriebe dem Slow Food Farms-Netzwerk anschließen, um unseren Weg zu einem guten, sauberen und fairen Ernährungssystem zu stärken. Diese Initiative kann der globalen Ernährungsbewegung neuen Schwung verleihen und gleichzeitig etwas Entscheidendes tun: agrarökologische Landwirt*innen unterstützen und sie mit einem breiteren lokalen und globalen Netzwerk von engagierten Einzelpersonen, Gemeinschaften und Fachleuten verbinden. Dies ist das Jahr, in dem wir auf eine gemeinsame Vision hinarbeiten. Bäuer*innen, Köch*innen, Aktivist*innen, Expert*innen, politische Entscheidungsträger und -trägerinnen, Jugendliche, Lehrer*innen, Akademiker*innen und andere müssen ergänzende Maßnahmen ergreifen, um die Klimakrise zu bekämpfen und ein besseres Ernährungssystem aufzubauen." Agrarökologie und Ökolandbau: eine strukturelle Verbindung Die Agrarökologie basiert häufig auf dem ökologischen Landbau oder schließt diesen mit ein, geht aber über die zertifizierte ökologische Produktion hinaus, indem sie die biologische und kulturelle Vielfalt, die lokale Vernetzung und die Entwicklung des lokalen Lebensmittelsystems betont. Die Tatsache, dass die Agrarökologie keine Zertifizierung erfordert, ist vor allem für kleine landwirtschaftliche Betriebe im Globalen Süden von Vorteil, für die die Zertifizierung ein langwieriger, teurer Prozess ist, der viele Kontrollstellen und Bürokratie mit sich bringt. Im Globalen Norden sind agrarökologische Betriebe oft bio-zertifiziert. Weitere Veranstaltungen Am 12. Februar um 17 Uhr wird Mukiibi auf der Veranstaltung "Arms to farms - making peace with nature and organic farming" (NCC Ost, Raum St. Petersburg) teilnehmen. Referent*innen: Rommel C. Arnado - Bürgermeister Kauswagan, Philippinen Jürgen Grässlin - Deutscher Friedensaktivist Karen Mapusua - Präsidentin IFOAM Organics International Edward Mukiibi - Internationaler Präsident von Slow Food Moderator: Bernward Geier - Direktor von COLABORA Darüber hinaus gibt es folgende öffentliche, kostenlose Veranstaltung mit Edward Mukiibi in Nürnberg selbst: "Biogemüse statt Maschinengewehre - Frieden schaffen mit Biolandbau": Zeit/Ort: Mittwoch, 12. Februar um 19:30 Uhr, Künstlerhaus / Fest Saal, (Königstr 94) Nürnberg. Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie >> hier. Slow Food Deutschland wird auf der Biofach in Nürnberg mit einem Stand in Halle 9 (Standnummer 9-541) vertreten sein. Alle Programmpunkte Slow Food hat sich zum Ziel gesetzt, eine Welt zu schaffen, in der Ernährung auf fairen Beziehungen basiert, die biologische Vielfalt, das Klima und die Gesundheit fördert und es allen Menschen ermöglicht, ein Leben in Würde und Freude zu führen.Als globales Netzwerk mit Millionen von Menschen setzt sich Slow Food für gutes, sauberes und faires Essen für alle ein. Slow Food Deutschland wurde 1992 gegründet und ist mit vielfältigen Projekten, Kampagnen und Veranstaltungen auf lokaler, nationaler sowie europäischer Ebene aktiv. Mit handlungsorientierter Bildungsarbeit stellen wir Ernährungskompetenz auf sichere Beine. Ziel unseres politischen Engagements ist ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles Lebensmittelsystem, das Mensch und Tier, Umwelt und Klima schützt. www.slowfood.de
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