AbL-Bundesvorsitzende Claudia Gerster sagt: "Wir Bäuerinnen und Bauern wollen unsere landwirtschaftliche Erzeugung weiterentwickeln und fair für unsere Arbeit bezahlt werden. Wir wollen mehr Klimaschutz, Tierwohl und Artenvielfalt umsetzen. Das EU-Mercosur-Freihandelsabkommen macht diese Bemühungen zunichte. Wir sollen mehr billig und industriell intensiv erzeugtes Fleisch nach Europa importieren. Gleichzeitig können billige EU-Exporte bäuerliche Strukturen in den Mercosur-Ländern schaden. Die deutsche Bundesregierung muss das Abkommen im EU-Rat ablehnen. Die vielen Bauernproteste allen voran in Frankreich und Belgien haben gezeigt: wir Bäuerinnen und Bauern wollen das Abkommen nicht." AbL-Bundesvorsitzender Martin Schulz führt weiter aus: "Ich bin empört, dass Ursula von der Leyen das EU-Mercosur-Abkommen für die EU-Kommission beschlossen hat. In ihrer Antrittsrede hat sie noch verkündet, dass wir Bäuerinnen und Bauern in der Wertschöpfungskette gestärkt werden sollen, statt unter den Produktionskosten verkaufen zu müssen. Auch hat sie deutlich gemacht, dass ein Wirtschaften innerhalb der planetaren Grenzen geboten ist. Aber das ist mit diesem Freihandels-Abkommen nicht machbar: Verlierer dieses Abkommens sind Bäuerinnen und Bauern in der EU und den Mercosur-Staaten, der Klimaschutz und die Menschenrechte. Die deutsche Bundesregierung hat jetzt die Möglichkeit, mit anderen Ländern das Abkommen zu stoppen. Dann macht sie auch den Weg frei für einen qualifizierten Welthandel, der soziale und ökologische Kriterien stärkt und stützt." Links:
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