Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 02.12.2024
Schnellster Anstieg des CO2 in den letzten 50.000 Jahren
Der Gesundheitszustand unseres Planeten ist alarmierend. Und der Krankheitserreger heißt Homo sapiens.
Das kam so: Der heutige Anstieg des atmosphärischen Kohlendioxids ist zehnmal schneller als zu jedem anderen Zeitpunkt in den letzten 50 000 Jahren, wie Forscher anhand einer detaillierten chemischen Analyse von altem antarktischem Eis herausgefunden haben.

Diese Ergebnisse, die in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurden, liefern wichtige neue Erkenntnisse über abrupte Klimaveränderungen in der Vergangenheit der Erde und bieten neue Einblicke in die möglichen Auswirkungen des heutigen Klimawandels.

"Das Studium der Vergangenheit lehrt uns, dass es heute anders ist. Die heutige Geschwindigkeit der CO2-Veränderung ist wirklich beispiellos", sagte Kathleen Wendt, Assistenzprofessorin am College of Earth, Ocean, and Atmospheric Sciences der Oregon State University und Hauptautorin der Studie: "Unsere Forschung hat die schnellsten jemals beobachteten Raten des natürlichen CO2-Anstiegs in der Vergangenheit ermittelt, und die heutige Rate, die größtenteils durch menschliche Emissionen verursacht wird, ist zehnmal höher." Deshalb wird der Klimawandel manches Ferienparadies von heute in eine Wüste von morgen umkrempeln, wenn wir ihn nicht stoppen. In Deutschland zum Beispiel die Bodenseeregion.

Mehr Anstrengungen gefordert
Die Vereinten Nationen fordern daher deutlich mehr Anstrengungen gegen den Klimawandel. Im Fokus sind laut UNEP vor allem die großen Industriestaaten, die den größten Beitrag zum Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre und damit zu globalen Temperaturanstieg leisten. "Im Wesentlichen bräuchten wir eine globale Mobilisierung in einem noch nie da gewesenen Ausmaß und Tempo", fordert UNEP-Chefin Inger Andersen. Die größte Verantwortung haben dabei die reichen Industriestaaten wie die USA, Europa und Japan, aber auch die neuen reichen Industriestaaten wie China, die arabischen Öl-Länder, Japan und Südkorea und wohl bald auch Indien.

Afrikas Bevölkerung ist viermal so groß wie die der USA. Aber ganz Afrika emittiert nur 16.9 Prozent Emissionen gegenüber den USA. Deshalb haben die vom Klimawandel am meisten betroffenen armen Länder, also der globale Süden, von den reichen Verursachern, also dem globalen Norden, auf dem 29. Weltklimagipfel in Aserbaidschan 2024 pro Jahr 1.300 Milliarden US-Dollar verlangt, um die solare Energierevolution und die nicht mehr zu verhindernden Schäden der Klimakatastrophe zu finanzieren.

Die reichen Länder haben auf dem letzten Klimagipfel in Aserbaidschan gerade mal 300 Milliarden pro Jahr zugesagt. Das ist weniger als ein Viertel dessen, was gebraucht wird. Bisher haben die Reichen den Armen weniger als 100 Milliarden Dollar pro Jahr als Ausgleich für die Zerstörung ihrer Heimat bezahlt. Wir sollten uns hierzulande weniger über die Migration aufregen und mehr über die Ursachen wie unsere CO2-Emissionen nachdenken. Dazu sind wir moralisch verpflichtet. Die Welt braucht mehr Klimagerechtigkeit. Nur dann kann die solare Weltrevolution gelingen. Nur dann kann das Solarzeitalter beginnen. Nur dann kann die Sonne gewinnen.

Die alten klimazerstörenden Energien werden noch immer mit mehr als 1.000 Milliarden US-Dollar jedes Jahr von den Industriestaaten gefördert. Es fehlt also nicht an Geld, wohl aber an Gerechtigkeit.

Der israelische Bestsellerautor Yuval Noah Harari schreibt: "Wir stehen am Rande eines ökologischen Zusammenbruchs, verschuldet durch den Missbrauch unserer Macht. Wir entwickeln neue Technologien wie die Künstliche Intelligenz (KI), die das Potential haben, sich unserer Kontrolle zu entziehen und uns zu versklaven oder gar zu vernichten. Doch die Menschheit tut sich nicht etwa zusammen, um diesen Bedrohungen geschlossen entgegenzutreten, sondern die internationalen Spannungen nehmen zu, die globale Zusammenarbeit wird immer schwieriger, Länder horten Vernichtungswaffen, und ein neuer Weltkrieg scheint nicht mehr undenkbar. Wenn wir so weise sind (homo sapiens! F.A.), warum sind wir dann so selbstzerstörerisch?" (Yuval Noah Harari: Nexus - Seite 9)

Yuval Noah Harari: Nexus, Eine kurze Geschichte der Informationsnetzwerke von der Steinzeit bis zur Künstlichen Intelligenz, Penguin-Verlag 2024

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber