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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 23.10.2024
"Wer argumentiert, verliert"
Zehn Thesen zur Kommunikation mit Radikalen und Extremisten
Der Expertenkreis und Think Tank "Public Affairs" der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) hat im Hinblick zur Bundestagswahl 2025 ,und anlässlich der Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen ein Policy Paper zu Gesprächsverhalten und Kommunikationstechniken von Radikalen und Extremisten erarbeitet. Es ist ein Leitfaden zum Umgang mit ideologisierten Gruppen für alle in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tätigen sowie für Journalisten.

Die politische Nachkriegslandschaft so wie wir sie kannten, ist vorbei. Im Osten der Republik hat sich eine Parteienlandschaft etabliert, die sich grundlegend von der Parteienlandschaft in Westdeutschland unterscheidet. Mehrheiten der Mitte sind auf absehbare Zeit nicht oder kaum mehr möglich.

Radikale und extremistische Parteien sowie deren Anhänger und Vorfeldorganisationen dominieren nicht nur die neue Parteienlandschaft, sondern stellen künftig in vielen Kommunen die Mandatsträger und Behördenmitarbeiter. Und sie prägen jetzt schon vielerorts den alltäglichen Diskurs.

PR- und Public-Affairs-Verantwortliche, aber auch Journalisten oder Entscheider in Verbänden, Unternehmen, im öffentlichen Sektor oder in Agenturen stehen im Osten - aber nicht nur dort! - vor der Frage: Wie kommuniziere ich mit diesen polarisierten gesellschaftspolitischen Akteuren? Was erwartet mich und wie kann ich darauf reagieren?

Denn diese Diskussionen stellen die erlernten Kommunikationsroutinen eines argumentativen Austausches grundsätzlich in Frage. Extremisten und Radikalen geht es nicht um das bessere Argument, sondern um die Zerstörung des Diskurses. Wer hier argumentiert, verliert (meistens).

Die zehn Thesen in Kurzfassung:
  • 1# Die Deutungshoheit behalten: Durch aktives, schnelles und transparentes Management des Kommunikationsprozesses die Kontrolle über das Thema gewinnen und behalten.
  • 2# Gute Vorbereitung: Agenda- und Umfeldanalyse durchführen, um die ideologische Motivation der Gegenseite einschätzen und kontern zu können.
  • 3# Klare Ziele und rote Linien festlegen: Themen und Grenzen der Kommunikation vorab definieren. Sich nicht auf Diskussionen einlassen.
  • 4# Keine Hinterzimmerpolitik: Treffen mit extremistischen Gruppen transparent kommunizieren.
  • 5# Koordinierte Kommunikation: Sicherstellen, dass Stellungnahmen mit Partnern abgestimmt, und nach Treffen zeitgleich veröffentlicht werden, um Reichweite und Signalwirkung zu erhöhen.
  • 6# "End of Party"-Gespräche: Gespräche mit Extremisten und Radikalen sind nicht ergebnisoffen, sondern folgen einem ideologischen Narrativ. Es geht diesen Gruppen nicht um den Austausch von Argumenten, sondern um die Zerstörung des Diskurses. Wer argumentiert, verliert.
  • 7# Gespräche als strategisches Mittel: Inhalte und Strategien durchdenken und vorbereiten.
  • 8# Mit "Basic Talk" dominieren: Mit klarer Sprache die eigene Position stärken. Und sich auf den Basic Talk der Gegenseite einstellen. Mit rhetorischen Techniken wie "Whataboutism" etc. versucht die Gegenseite, den Gesprächsverlauf zu dominieren und zu zerstören.
  • 9# Corporate Citizenship: In der Kommunikation im politischen Umfeld werden Unternehmen zu politischen Akteuren. Sie bewegen sich damit auf dem Feld der politischen Kommunikation, das anderen Regeln folgt als die der Unternehmenskommunikation. Unternehmen werden zu öffentlichen Akteuren.
  • 10# Interne Kommunikation beachten: Interne Kommunikation geht vor öffentlicher Kommunikation. Das schafft Vertrauen im eigenen Unternehmen/Organisation.
Die ausführliche Fassung der Thesen mit Definitionen und Quellenangaben finden Sie bitte hier.

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