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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 02.10.2024
Absatz ankurbeln, Daten verfügbar machen
AöL kommentiert Bericht des Europäischen Rechnungshofs zum Ökolandbau
Wie wirksam ist der Einsatz europäischer Steuergelder für die Förderung des Ökolandbaus? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Europäische Rechnungshof und kam in seinem Sonderbericht 2024 zu dem Schluss, dass ein nachhaltiger Erfolg beim Erreichen des 25% Ziels ausbleibe. Als Gründe nannte der Rechnungshof, dass Bio nach wie vor ein Nischenmarkt sei und es nicht helfe, nur die Ausweitung der landwirtschaftlichen Fläche zu forcieren. Vielmehr müsse die Bio-Lebensmittelwirtschaft als Ganzes unterstützt werden. Zudem gäbe es keine Planungssicherheit über 2030 hinweg, explizite Ziele aus Europa würden hier fehlen.

Die AöL begrüßt den Bericht des Rechnungshofs als ein Dokument, dass wachrüttelt und auf relevante Probleme aufmerksam macht. Entscheidend ist nun, wie mit den Ergebnissen umgegangen wird und ob tatsächliche Maßnahmen aus den Erkenntnissen folgen, die europäische Steuergelder in eine sinnvolle Richtung lenken und Nachhaltigkeit vom Acker bis zum Teller fördern. Aus Sicht der AöL wäre daher entscheidend:
  1. Vor allem für das Erreichen des 25%-Ziels relevant, ist neben der Steigerung des Anteils von Bio in der Lebensmittelproduktion auch die Absatz-Steigerung. Erst wenn die Menschen vermehrt zu ökologischen Lebensmitteln greifen, wird es auch umstellungswillige Betriebe auf der landwirtschaftlichen und herstellenden Seite geben. Die Ankurbelung des Kaufverhaltens durch Information und Werbemaßnahmen sind daher wichtiger denn je.
  2. Nachhaltigkeitsberichterstattung wird für europäische Bio-KMUs ein entscheidender Faktor der Zukunft, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Es sollten öffentlich zugängliche Datenbanken für die Primärerzeugung geschaffen werden, bei denen Daten für verschiedene Nachhaltigkeitsindikatoren für Bio-Lebensmittel (pflanzliche und tierische) abgebildet werden können, z.B. klimarelevante Daten, die für die gesamte Branche gültig sind.
  3. Es sollten systematisch Marktdaten zur Verfügbarkeit und Preisen von Bio-Rohstoffen und von Verarbeitungsprodukten erhoben und zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere innereuropäisch fehlen belastbare Marktdaten für die Bio - Rohstoffe und Produkte.
Die Assoziation ökologischer Lebensmittelherstellerinnen und -hersteller e.V. (AöL) repräsentiert die Interessen der ökologisch ausgerichteten verarbeitenden Lebensmittelindustrie im deutschsprachigen europäischen Raum. Das Aufgabengebiet der AöL umfasst die politische Interessensvertretung sowie die Förderung von Austausch und Kooperation unter den Mitgliedern.

Die knapp 130 AöL-Unternehmen, von klein- und mittelständischen bis hin zu international tätigen Betrieben, erwirtschaften einen Umsatz von über 5 Milliarden Euro mit biologischen Lebensmitteln. Die AöL ist in sämtlichen Belangen der ökologischen Lebensmittelverarbeitung Gesprächspartner für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien.


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