Der Nachhaltigkeitsforscher Tobias Plieninger von der Universität Kassel bestätigt: "Aus wissenschaftlicher Sicht spricht sehr vieles für mehr Agroforst". Bäume speicherten Kohlenstoff, hielten Boden und Wasser in der Landschaft und schenkten Tieren und Pflanzen Lebensraum. Traditionelle Agroforst-Systeme mit Hecken und Streuobstwiesen zeigten, wie widerstandsfähig das Zusammenspiel von Baum und Boden bei Extremwetterlagen ist und bildeten eine Brücke für moderne Lösungen. Es brauche stärkere Unterstützung seitens der Politik, damit mehr Landwirtschaftsbetriebe Agroforst anwenden können, fordert die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Vize-Bundesgeschäftsführer Bernd Schmitz kritisiert: "Die Förderung ist insgesamt zu niedrig und häufig zu bürokratisch. Gleichzeitig werden viele Agroforstsysteme noch nicht als solche anerkannt. Somit fehlt vielen Bäuerinnen und Bauern die Sicherheit, diese auch dauerhaft und flexibel bewirtschaften zu können." Kulinarisch begleitet wird der Kongress mit Lebensmitteln, die AbL-Betriebe deutschlandweit in Agroforst-Systemen erzeugt haben. Hintergrund Zum Kongress laden ein: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), junge AbL, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Uni Kassel und BaumLand. Die Teilnahme ist in Präsens und online möglich. Weitere Informationen Über BaumLand BaumLand ist eine Kampagne des Fördervereins Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. Sie engagiert sich für mehr Gehölze in der Landwirtschaft, darunter Hecken, Streuobst, moderne Agroforstsysteme und Alleen. Weitere Informationen
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