Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Haus & Garten alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Aktuelle Pressemeldungen von WWF Deutschland

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
Rubrik:Bauen    Datum: 21.01.2001
Bürgern "schmeckt" die Agrarwende
WWF legt EMNID-Umfrage zur Landwirtschaftspolitik vor
Frankfurt a. M., 21.01.2001 Eine große Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich eine ökologisch ausgerichtete Agrarpolitik. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der Umweltstiftung WWF. Im Auftrag der Naturschutzorganisation haben die Meinungsforscher von EMNID in der zurück liegenden Woche 1.000 Bundesbürger befragt. Demnach sprachen sich 78 Prozent der Befragten für eine veränderte Subventionspolitik aus. Sie befürworten, die bisherige Förderung auslaufen zu lassen, um statt dessen gezielt ökologische Landwirtschaft und Naturschutz zu fördern. Bundesweit würden es rund 84 Prozent der Menschen begrüßen, finanzielle Hilfen für die Bauern an Umweltstandards zu knüpfen. "Die Menschen haben verstanden, dass die Zeit für Subventionen per Gießkanne vorbei ist," unterstrich Hilmar Freiherr von Münchhausen, Agrarexperte des WWF. Es sei überfällig, dass diese Erkenntnisse umgesetzt werde.

In der Umfrage wurde zugleich deutlich, dass die Leistungen der Bauern bei der Landschaftspflege durchaus gewürdigt werden. 80 Prozent der Befragten unterstützen das Anliegen, mehr Geld aus der Agrartöpfen für Landschaftspflege und Naturschutz einzusetzen. Die Realität sieht anders aus: Zur Zeit fließen in diesen Bereich jährlich 900 Millionen Mark. Das ist nur rund zehn Prozent dessen, was an Subventionen allein für Ackerbau und die Rindfleischproduktion ausgeben wird. Der WWF fordert, die Agrarumweltprogramme, mit denen gezielt die vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft zum Schutz der Natur und wild lebender Tiere und Pflanzen finanziert werden können, auszubauen.

Die Erhebung des WWF zeigt, dass die BSE-Krise ihre Spuren im Einkaufskorb hinterläßt. Regionale Herkunft und ökologische Erzeugung sind bei Lebensmitteln inzwischen die stärksten Kaufargumente. Auf die Frage: "Was ist beim Kauf eines landwirtschaftlichen Lebensmittels entscheidend?", standen "regionale Herkunft" (39 Prozent) und "ökologische Erzeugung" (30 Prozent) ganz oben. "Geschmack" (20 Prozent) landete noch vor dem "Preis" (8,4 Prozent). Insbesondere die Ostdeutschen stehen auf heimische Erzeugnisse. Mit über 43 Prozent stufte fast die Hälfte der Befragten in den neuen Bundesländern die regionale Herkunft ihrer Produkte sehr hoch ein. Ob aus den Antworten tatsächlich auf ein verändertes Kaufverhalten folgt, ist nach Einschätzung des WWF offen. Dennoch seien die Ergebnisse ein starkes Argument, mit einer Neuausrichtung der Agrarpolitik Ernst zu machen. "Die Reformer erhalten Rücken-wind und das ist gut so. Wir müssen uns endlich von der anachronistischen Agrarpolitik verabschieden und eine Politik für die ländlichen Räume entwerfen. Wir brauchen eine Politik, die ökologisches Wirtschaften, regionale Vermarktung und den Naturschutz in den Mittelpunkt stellt", so Hilmar von Münchhausen vom WWF.

Weitere Informationen:

Hilmar von Münchhausen, WWF Deutschland, Referat Landwirtschaft, Tel.: 0171 8315105
Jörn Ehlers, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 69/7 91 44-1 45, Fax: -1 16

Zusammenfassung der Emnid-Studie (PDF-Dokument, 45 KB):
www.wwf.de/c_bibliothek/c_presse/pdf_download/Agrar_Umfrage_emnid.pdf


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

07.02.2020
Online suchen und Umwelt schützen WWF startet eigene Suchmaschine "Panda Search"


23.08.2016
WWF, CDP und Ecofys starten offenen Scope 3 Good Practice Wettbewerb Ab heute sind Unternehmen aufgerufen, Beispiele für die "Gute Praxis des unternehmerischen Klimamanagements entlang der Wertschöpfungskette" einzureichen.


11.04.2016
Jetzt dabei sein! Top-Wissenschaftler erklären den Klimawandel Neuauflage der erfolgreichen Online-Vorlesung von WWF und DKK


04.04.2016
Klimareporting.de: Kostenloser Leitfaden und Seminare machen Unternehmen klimafit WWF und CDP unterstützen Unternehmen, sich im Übergang in eine CO2-arme Wirtschaft erfolgreich zu positionieren.


11.07.2002
WWF fordert Schonfrist für Baby-Fische WWF fordert Schonfrist für Baby-Fische


10.07.2002
Applaus für den Agrarkommissar WWF für die unterstützt Vorschläge von EU Kommissar Franz Fischler


09.07.2002
Konsumieren wir uns zu Tode? Konsumieren wir uns zu Tode?


05.07.2002
Unterstützung für Kreide, Wald und Meer Landesumweltministerium fördert Besucherzentrum am Königsstuhl auf Rügen


02.07.2002
Mitgliederzuwachs beim WWF Umweltstiftung WWF Deutschland legt Jahresbericht 2001 vor


28.06.2002
EU-Fangflotten fischen Gewässer in Westafrika leer WWF fordert nachhaltige Reform der europäischen Fischereipolitik


25.06.2002
Azoren-Tief unter Schutz Azoren-Tief unter Schutz


24.06.2002
Bedrohte Tiere als Drogenkuriere Bedrohte Tiere als Drogenkuriere


10.06.2002
Schulterschluß in der Biobranche WWF begrüßt Gründung des "Bundes für Ökologische Lebensmittelwirtschaft"


07.06.2002
"Ent-täuschung" in Bali WWF ist unzufrieden mit mageren Verhandlungsergebnissen von Bali


06.06.2002
Naturschutz bei Windkraft auf See stärker berücksichtigen WWF und NABU sehen rechtliche Risiken beim Ausbau der Offshore-Windenergie


05.06.2002
Natureplus: Neues Gütesiegel für Bauprodukte Natureplus: Neues Gütesiegel für Bauprodukte


03.06.2002
TBT in Schiffsfarben ist verzichtbar Reedereien können eine Vielzahl von umweltverträglichen Alternativen verwenden


29.05.2002
Kleine Gorillas: Im Visier von Tierschmugglern WWF befürchtet Wiederaufleben der Jagd auf Gorilla-Babies


28.05.2002
EU-Fischereireform: Kommission streicht Subventionen für den Bau von neuen Schiffen WWF fordert Reduzierung der EU-Fischereiflotte um 50 Prozent


27.05.2002
Chemikalien in Haus und Garten gefährden die Gesundheit Chemikalien in Haus und Garten gefährden die Gesundheit