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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 21.05.2001
WWF fordert schnelle Ratifizierung der UN-Konvention zu Dauergiften
Aus für "dreckiges Dutzend"
Stockholm/Bremen, 21.05.2001. Minister und diplomatische Vertreter aus allen Ländern der Welt treffen sich vom 22.-23. Mai in Stockholm, um eine Konvention zum Verbot der 12 giftigsten langlebigen Chemikalien (POPs - Persistent Organic Pollutants) zu unterzeichnen. Erstmals wird über eine Konvention die Produktion und Anwendung einer ganzen Reihe künstlich hergestellter Chemikalien, die für Mensch und Umwelt hochgiftig sind, verboten oder stark eingeschränkt. Die Konvention wurde im Dezember 2000 von 122 Staaten beschlossen. Damit das Verbot in Kraft treten kann, muss es von mindestens 50 Ländern ratifiziert werden.

"Es ist höchste Zeit, dass diese giftigsten Chemikalien, die einst bei uns entwickelt wurden und hier längst verboten sind, auch den Menschen in ärmeren Regionen erspart bleiben", sagte Patricia Cameron, Chemieexpertin des WWF. Der WWF fordert die Vertragsstaaten auf, die Konvention innerhalb eines Jahres zu ratifizieren.

POPs sind Chemikalien, die extrem giftig und langlebig sind. Sie vergiften nicht nur die Menschen in den Anwenderländern, sondern verteilen sich über die Atmosphäre und schädigen damit Menschen und Natur überall auf der Welt. Diese Schadstoffe können nicht nur zu akuten Vergiftungen, sondern auch zu Krebs und Störungen des Immun- und Hormonsystem führen. Zu den 12 POPs, die durch die Konvention verboten werden sollen, gehören Pestizide wie DDT, Industriechemikalien wie PCB, sowie die als Nebenprodukte bei Verbrennungsvorgängen auftretenden Dioxine und Furane.

Während die meisten dieser Chemikalien in den Industrienationen verboten oder nicht mehr eingesetzt werden, werden sie in ärmeren Ländern z.B. in der Landwirtschaft, in der Malariabekämpfung oder im Kühlmittel von Transformatoren verwendet. Die Konvention sieht vor, dass Industrienationen finanzielle und technische Hilfe für Entwicklungsländer bereitstellen, damit diese auf umweltverträgliche Alternativen umsteigen können. Auch die umweltgerechte Entsorgung der Restbestände von POPs soll sichergestellt werden.
"Dieses "dreckige Dutzend" ist jedoch nur die Spitze des Eisberges. Es gibt noch unzählige Chemikalien, die ähnlich giftig sind und auch bei uns noch eingesetzt werden , wie das Biozid Lindan ( gegen Kopfläuse und Schädlinge auf Haustieren) oder bestimmte Flammschutzmittel (in Elektronikartikeln und Textilien) , um die die Konvention erweitert werden muss", forderte Patricia Cameron.

Weitere Informationen:

Patricia Cameron, Meeresumweltschutz, WWF Deutschland, Tel.: 04 21/6 58 46-16, Fax: -12
Till Locher, Meeresumweltschutz, WWF Deutschland, Tel.: 04 21/6 58 46-14, Fax: -12
www.worldwildlife.org/toxics/progareas/pop/global.htm
www.worldwildlife.org/toxics/pubres/pubsvideos.htm#stock


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