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Presse-Stelle:  BUND Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V., D-10179 Berlin
Rubrik:Politik    Datum: 11.06.2001
BUND, ROBIN WOOD und IPPNW gegen "Garantievertrag" für Atomkraftwerke
Berlin, 11.06.2001: Gemeinsam demonstrieren der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) und ROBIN WOOD heute am Bundeskanzleramt gegen den zur Unterzeichnung anstehenden "Konsensvertrag" zwischen Atomindustrie und Bundesregierung. Auch wenn die Konsensvereinbarung unter der Überschrift Atomausstieg" verkauft wird, ist sie aus Sicht der Umweltverbände lediglich ein Garantievertrag für die weitere Nutzung der risikoreichen Atomenergie.

Renate Backhaus, atompolitische Sprecherin des BUND-Bundesvorstandes: "Durch die Nutzung der Atomenergie sind bis heute in Deutschland bereits rund 180 000 Kubikmeter radioaktive Abfälle angefallen. Mit der im sogenannten Atomkonsens vereinbarten Gesamtlaufzeit werden die deutschen Atomkraftwerke noch einmal fast genauso viel strahlenden Abfall produzieren. Abfall, der über Millionen von Jahren sicher von der Biosphäre ferngehalten werden muss, damit die Strahlung kein Leben gefährdet. Und ein Endlager, das den Strahlenmüll über den notwendigen Zeitraum sicher von der Biosphäre abschneidet, existiert nicht. Wer nicht entsorgen kann, muss jetzt abschalten - und dieser Atomkonsens verhindert genau das."

Jürgen Sattari, Vorstandssprecher von ROBIN WOOD: "Mit der Unterschrift unter die Vereinbarung wird eine noch zu produzierende Atomstrommenge von mehr als 2 600 Terrawattstunden vereinbart. Auch Atomkraftbefürworter schätzen, dass diese Strommenge Laufzeiten von mindestens 34 bis 35 Betriebsjahren ergibt. Damit ist frühestens 2023 mit dem Abschalten des letzten deutschen Atomkraftwerks zu rechnen. Diese langen Betriebslaufzeiten erhöhen das Risiko eines verheerenden Atomunfalls und blockieren den Umstieg auf eine ökologische Energiewende."

Ellis Huber, Vorstandmitglied der IPPNW: "Das im Atomkonsens enthaltene Datum des 1. Juli 2005 bezeichnet lediglich das Ende der Lieferung von Strahlenmüll ins Ausland zur Wiederaufarbeitung. Die Wiederaufarbeitung in Sellafield und La Hague - und damit die weitere radioaktive Verseuchung von Nordsee und Atlantik - wird auch danach auf unbestimmte Zeit weitergehen. Diese Tatsache entspricht nicht der vom deutschen Atomgesetz geforderten schadlosen Verwertung des Atommülls. Gleichzeitig wird durch die sogenannte Wiederaufarbeitung die Menge des Atommülls um das 15fache vergrößert. So wächst der Atommüllberg weiter an und die laut Atomgesetz vorgeschriebene schadlose Entsorgung wird auf Kosten der Umwelt und der Bevölkerung nur vorgetäuscht."

Für Rückfragen: Renate Backhaus / BUND: Tel. 030-27586-421 (mobil:
0172-3260691); BUND-Pressestelle: Tel. 030-27586-425, Ellis Huber / IPPNW:
mobil: 0172-3236757; Pressestelle IPPNW: Tel. 06221-758877, Jürgen Sattari /
ROBIN WOOD: mobil: 0171-8359515; Pressestelle ROBIN WOOD, Tel: 040-3909556


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