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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 03.02.2024
Je stärker die erneuerbaren Energien, desto schwächer die AfD
Kommentar
Drei Meldungen der letzten Tage lassen fürs Klima hoffen und die AfD fürchten.

Erstens: Die "letzte Generation" ändert ihre Taktik


Die Einsicht: Man kann sich nicht ewig ankleben. Es hat zuletzt an Zulauf und Zustimmung zu den umstrittenen Klebe-Aktionen gefehlt. Es spricht für die jungen Leute der "letzten Generation", dass sie selbst ihre eigene Transformation organisieren, um damit mehr Menschen für den Klimaschutz zu gewinnen.

Zweitens: Trump in den USA, Wilders in den Niederlanden und die AfD in Deutschland


Die Rechtsextremen und Neo-Nazis leugnen auch den menschengemachten Klimawandel. Maßnahmen für Klimaschutz halten sie für schlimmer und teurer als die Klimakrise. Zumindest in Deutschland und inzwischen auch in Österreich bekommen die Klimawandel-Leugner jedoch millionenfachen Gegenwind auf den Straßen. Seit Wochen demonstrieren immer mehr Menschen gegen die siegessichere AfD. Die Zustimmung für die Neo-Nazis bei Umfragen sinken erstmals seit langer Zeit. So wird auch deutlich, dass für die AfD Ausländerfeindlichkeit, Deutschtümelei, Antisemitismus und das Leugnen des Klimawandels zusammengehören.

Im neuesten ZDF-Politbarometer büßte die AfD drei Prozentpunkte ein, aber ist immer noch zweitstärkste Partei. Wir müssen weiter gegen Hass und Menschenverachtung demonstrieren und deutlich machen, dass diese Parteien den menschengemachten Klimawandel leugnen und die gesamte Klimawissenschaft diffamieren. 72% der Befragten gaben an, dass die AfD eine Gefahr für die Demokratie sei. 41% unterstützen ein Verbot dieser Partei und 79% finden die Demonstrationen gegen die AfD gut. Deutschland ist aufgewacht.

Drittens: Im Jahr 2023 ist Deutschland endgültig aus der Atomenergie ausgestiegen und hat 52% des Stroms erneuerbar erzeugt.


Die Solarbranche boomt nicht nur in Deutschland. Solarweltmeister ist heute ganz klar China. Das Reich der Mitte bricht zur Zeit alle Rekorde beim Ausbau der Erneuerbaren. 500 Gigawatt (GW) installierte Leistung wurden Ende 2023 erreicht. In drei weiteren Jahren sollen es nochmal so viel sein: ein Terrawatt (TW). Schon heute hat China 40% der solaren Weltleistung installiert. Die USA haben den Ausbau der Solarenergie 2023 gegenüber dem Vorjahr verdreifacht, was 11% der Weltleistung entspricht.

Die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris schätzt, dass die emissionsarme Stromerzeugung (Sonne, Wind, Wasser und Kernenergie) schon in drei Jahren die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs der Welt decken wird. Diese Entwicklung haben viele Ökonomen und Politiker noch vor wenigen Jahren für unmöglich gehalten. Lange galt: Aus Atomkraft und Kohle aussteigen ist unmöglich. Hierzulande ist nach dem Ausstieg aus der Atomkraft der Kohleausstieg bis 2038 beschlossen. Island, Costa Rica und Kenia produzieren schon heute zu beinahe 100 Prozent ihren Strom erneuerbar. Der Ausbau der Erneuerbaren schreitet weltweit massiv voran.

Starke Defizite haben wir allerdings überall bei der Verkehrswende, beim Heizen, in der Land- und Forstwirtschaft. Wie rasch die Energiewende aber gelingen kann, zeigt die Entwicklung in Deutschland: 1990 hatten wir vier Prozent Ökostrom, im Jahr 2000 waren es sieben Prozent, 2010 schon 17 Prozent und 2023 über die Hälfte, nämlich 52 Prozent. Die Europäische Kommission will in diesen Tagen beschließen, dass bis 2040 innerhalb der EU 90% bis 95% des Stroms erneuerbar produziert werden sollen.

Um 90 bis 95 Prozent? Auch hier gilt: Vorsätze sind gut. Umsetzung ist besser. Aber nur so können die Verpflichtungen des Pariser Weltklima-Abkommens erfüllt werden.

Das Hoffnungszeichen dieser Tage: Es ist absehbar, dass die AfD umso schwächer wird, je stärker die Erneuerbaren Energien werden und je mehr Menschen diese Zusammenhänge verstehen. Gut, dass die Fridays for Future-Bewegung mit ihrer Demonstrations-Erfahrung an vorderster Front bei den jetzigen Massendemonstrationen dabei ist. Es gibt auch gute Nachrichten.

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