![]() Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist kein neues Phänomen. Auch heute hätte die große Ausbreitungsdynamik des MKS-Erregers keine große Wirkung entfachen kön-nen, wenn die alten Forderungen der ökologischen Landwirtschaft sowie von Umwelt- und Tierschützern Beachtung gefunden hätten. "Früher wurden Ökologen verlacht oder schief angeschaut, heute sind sie die einzigen, die nachhaltige Auswege aus BSE-Krise, Maul- und Klauenseuche, Lebensmittel-Skandalen u.a. anbieten können", meint Raphael Mankau. Nach Ansicht der ödp gehört die Zukunft einzig und allein den Öko-Bauern und der artgemäßen Tierhaltung - "wobei wir auch unseren deutlich überhöhten Fleischkon-sum überdenken müssen", so der ödp-Sprecher. Die ödp fordert eine Regionalisierung der Lebensmittel-Produktion, den Umbau des EU-Subventionssystems hin zu "Klasse statt Masse" und strenge Kontrollen. Schlachtviehtransporte sollen künftig nur vom Erzeuger bis zu einem nahe gelegenen Schlacht-hof zugelassen werden - mit maximal 100 km Entfernung oder 2 Stunden Fahrzeit. Tiere müssten artgemäß gehalten werden - mit Bewegungsfreiheit, natürlichem Futter, ohne quälerische Transporte. "Tiere sind keine Fließband-Produkte", stellt Raphael Mankau die Position seiner Par-tei dar: "Sie sind unsere Mitgeschöpfe." Die aktuelle Praxis sei Zeichen "abartiger Dekadenz" und eines Verlustes des Bezugs zur Schöpfung. Raphael Mankau Politischer Geschäftsführer der ödp ödp-Bundesgeschäftsstelle Bohnesmühlgasse 5 97070 Würzburg Tel. 0931/404 86-0 Fax: 0931/404 86-29 eMail: geschaeftsstelle@oedp.de
Artikel drucken Fenster schließen |