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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Deutsche Umwelthilfe e.V., D-78315 Radolfzell
Rubrik:Verkehr    Datum: 13.03.2001
EU gibt grünes Licht: Schwefelfreier Kraftstoff ab Januar 2003 in Deutschland
Berlin, 13 März 2001 Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz gaben die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), das Bundesumweltministerium (BMU), der ADAC sowie der Verband der Automobilindustrie (VDA) den Erfolg Ihrer gemeinsamen Anstrengungen zur vorseitigen Einführung schwefelfreier Kraftstoffe bekannt. In seiner jüngsten Entscheidung hat der Ecofin Rat der Europäischen Union die ab dem 1. Januar 2003 vorgesehene steuerliche Förderung von schwefelfreien Kraftstoffen in Deutschland zugelassen.

"Das ist Ergebnis einer ungewönlichen Initiative aus Umweltverbänden Automobilindustrie, ADAC und dem Umweltbundesamt", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. . Gemeinsam war diese Allianz im Dezember 1998 an die Öffentlichkeit getreten und hatte die Bundesregierung aufgefordert, über steuerliche Anreize die Einführung "Sauberer Kraftstoffe in Deutschland zu forcieren. Innerhalb von nur sechs Monaten gelang es der Bundesregierung, eine Einigung mit der Mineralölindustrie für die flächendeckende Einführung in zwei Stufen ab dem 1. November 2001 bzw. 1. Januar 2003 zu erzielen

Gemeinsam riefen DUH, BMU, ADAC, und VDA die Autofahrer dazu auf, bereits heute gezielt "Saubere Kraftstoffe zu tanken. Eine bundesweite stichprobenhafte Untersuchung von ADAC, DUH und VDA im Herbst 2000 zeigt, dass bereits ein Teil der in Deutschland erhältlichen Kraftstoffe schwefelarm (unter 50 ppm) bzw. schwefel frei (10 ppm) ist. Sorgen bereitet allerdings noch der immer noch zu hohe Schwefelgehalt im Dieselkraftstoff. Insbesondere Großverbraucher wie Verkehrsbetriebe und Firmen wurden aufgefordert, gezielt schwefelfreien Dieselkraftstoff einzusetzen.

Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes führt der neue Kraftstoff durch die praktische Eliminierung des Schwefeldioxid-Ausstosses zu einer Verringerung von Partikel-Emissionen. Diese betragen im Durchschnitt 10 % für Rußpartikel. Gleichzeitig wird die Wirksamkeit des Katalysators verbessert.

Im Gegensatz zur Einführung des bleifreien Benzins kann schwefelarmer Kraftstoff von allen Fahrzeugen ohne Probleme getankt werden. Die Einführung "Sauberer Kraftstoffe" 1997 in Kalifornien hat zu einer beeindruckenden Verbesserung der Luftqualität geführt. "Die Sommersmog-Glocke über Los Angeles ist weitgehend verschwunden und die kalifornischen Gesundheitsbehörden verzeichnen die sauberste Luft seit über 40 Jahren".

Neben der Umwelt profitiert die Automobilindustrie von den sauberen Kraftstoffen: durch die praktisch schwefelfreien Otto- und Dieselkraftstoffe wird die Einführung neuer Motorentechnologien wie dem Otto-Magermotor und Abgasnachbehandlungstechnologien wie DeNOX-Systemen bei Otto -und vor allem Dieselfahrzeugen möglich. Damit können Verbrauchs- und somit CO2-Einsparungen von 10 - 15 % realisiert werden - ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Das Beispiel des Mineralölunternehmens Greenergy zeigt, dass schwefelfreie Kraftstoffe nicht nur im Ausland, sondern auch bei uns technisch machbar sind und Vorteile für Autofahrer und Umwelt haben. Schwefelfreier Dieselkraftstoff (10 ppm) wird von Greenergy seit 1996 in Deutschland- an 37 und in der Schweiz an rund 70 Tankstellen vertrieben, Großabnehmer wie die Stadtwerke Berlin (BVG), München und Wiesbaden zählen zu den Kunden des Mineralölhandelsunternehmen.

Für Rückfragen:
Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e.V.
Güttinger Str. 19, 78315 Radolfzell
Tel.: 07732/9995-0, Fax.: 07732/9995-77
Mobil: 0171/3649170
email: info@duh.de

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