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In der Rubrik:   
Gesundheit & Wellness   
Nachhaltiger Textileinkauf als Schlüssel für eine klimaneutrale Gesundheitsbranche
Projekt Fair Wear Works bietet bedarfsorientierte Workshops für Gesundheitseinrichtungen
Der deutsche Gesundheitssektor trägt erheblich zur Umweltbelastung bei und ist für beachtliche fünf Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Eine kritische Analyse zeigt, dass etwa 60 Prozent dieser Emissionen durch die Verordnung von Medikamenten und weitere 23 Prozent durch den Einkaufssektor verursacht werden. Hierzu zählen auch Berufskleidung und Bettwäsche. Das Projekt Fair Wear Works von FEMNET und dem Global Nature Fund setzt genau hier an und bietet bedarfsorientierte Workshops für Gesundheitseinrichtungen.

© iStock Scukrov
Die untrennbare Verbindung zwischen der Gesundheit des Menschen und der weltweiten Ökosysteme betont die Notwendigkeit, die Erde als Ganzes gesund zu erhalten, um die Gesundheit der Menschen zu gewährleisten. Die Auswirkungen des Klimawandels sind nicht nur global spürbar, sondern auch im Gesundheitswesen selbst.

Die Forderung nach einer klimaneutralen Ausrichtung des Gesundheitswesens bis 2030, die bereits auf dem 125. Deutschen Ärztetag im November 2021 erhoben wurde, erfordert gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten. Im deutschen Gesundheitssystem gewinnt deswegen das Konzept des Planetary Health, das die Verflechtung von menschlicher Gesundheit und Umwelt betont, zunehmend an Bedeutung.

Angesichts dieser drängenden Herausforderungen widmet sich nun auch erstmals die diesjährige UN-Klimakonferenz in Dubai (COP28) im Rahmen eines Gesundheitstages dem Thema transformativer Maßnahmen im Bereich Klima und Gesundheit. Besonders die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, die Vermeidung von Abfällen sowie die Transparenz von globalen Lieferketten stehen dabei im Fokus.

Ein Schlüssel zur Förderung eines nachhaltigen Gesundheitssektors liegt im Einkauf von Berufskleidung und Flachwäsche unter Berücksichtigung sozialer und ökologischer Nachhaltigkeitskriterien. Diese Maßnahme kann nicht nur dazu beitragen, Treibhausgasemissionen und Umweltbelastungen zu reduzieren, sondern auch faire Arbeitsbedingungen und soziale Standards in der Textilindustrie zu etablieren.

Quelle: Studie 2021 "Emmissionsanteil für Dosieraerosole"

FEMNET e.V. ist eine Frauenrechtsorganisation, die sich seit über 15 Jahren mit politischem Engagement, Bildungs- und Beratungsarbeit sowie mit Projekten im Ausland für bessere Arbeitsbedingungen in der globalen Bekleidungsindustrie einsetzt.

FEMNET führt das
Projekt Fair Wear Works gemeinsam mit dem Global Nature Fund (GNF) durch.

Der Global Nature Fund (GNF) engagiert sich seit 1998 von Radolfzell am Bodensee aus für Natur und Umwelt. Dabei steht die Biodiversität im Fokus vieler seiner Projekte, die er rund um den Globus mit einer Vielzahl von Partnerorganisationen voranbringt. In Deutschland und Europa ist dem GNF der Kontakt und Austausch mit Unternehmen besonders wichtig, mit denen gemeinsam er nach Lösungen für nachhaltiges Wirtschaften sucht.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.globalnature.org
communications@globalnature.org
    

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