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Rubrik:Energie & Technik    Datum: 17.10.2023
Wärmepumpe bis Pelletheizung: Welche Heizung passt zu mir?
Der Bundesrat hat die neue Fassung des Gebäudeenergiegesetzes verabschiedet und damit die Weichen für eine nachhaltigere bauliche Zukunft gestellt. Doch Haus- und Wohnungseigentümer stehen vor neuen Herausforderungen und müssen entscheiden, wie sie künftig heizen möchten. Die Verbraucherzentrale Bremen gibt einen Überblick.

Ab dem 1. Januar 2024 muss jede neu eingebaute Heizung (im Neubau oder im Neubaugebiet) mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. So sieht es das kürzlich verabschiedete Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor. Zu der Wärme aus erneuerbaren Energien gehören laut dem GEG Erdwärme, Umweltwärme, Abwärme, Photovoltaik und Solarthermie, Windkraft, Biomasse und grüner Wasserstoff. "Die gute Nachricht ist, dass die Heizsysteme sich weiterentwickelt haben und neue, effizientere und emissionsärmere Modelle entwickelt worden sind", sagt Inse Ewen, Klimaschutzmanagerin der Verbraucherzentrale Bremen.

Die Wärmepumpe
"Die Wärmepumpe kommt vor allem bei Gebäuden in Frage, die nur eine geringe Vorlauftemperatur der Heizung benötigen, also Neubauten oder gut sanierte Altbauten", sagt Inse Ewen. Die Wärmepumpe nutzt die Erd- oder Umweltwärme und produziert mit Hilfe einer kleinen Menge Strom Wärmeenergie, die zum Heizen genutzt werden kann. Damit eine Wärmepumpe effizient arbeitet, ist es wichtig, dass bei der Nutzung von einer Kilowattstunde Strom eine Wärmeleistung von mindestens drei bis vier Kilowattstunden erzeugt wird. Je höher die Vorlauftemperatur ist, desto weniger Wärmeenergie liefert eine Kilowattstunde Strom und desto ineffizienter wird die Wärmepumpe. Kommt das Heizsystem mit niedriger Vorlauftemperatur aus, wie beispielsweise bei einer Fußbodenheizung, kann die Effizienz gegeben sein.

Brennwertkessel mit Solarthermie
Ein Brennwertkessel kann in Kombination mit einer Solarthermie-Anlage zu einem nachhaltigen Heizsystem werden. In den Sommermonaten wird die Energie der Sonne zur Warmwasserbereitung genutzt und in den sonnenarmen Wintermonaten hilft die Brennwertheizung. Ähnlich wie bei Photovoltaik-Anlagen kommt es auch bei Solarthermie auf die richtige Bemessung an: "Der Ertrag sollte nicht größer sein, als der Warmwasser- oder Heizwärmebedarf wirklich ist, ansonsten bleibt die Ersparnis aus", sagt Inse Ewen, Klimaschutzmanagerin der Verbraucherzentrale Bremen. Biogas oder grüner Wasserstoff sind weitere Möglichkeiten, eine Gasheizung nach dem GEG zu betreiben. Ab 2045 ist kein herkömmliches Erdgas mehr zugelassen.

Pelletheizung
Wer Holz zum Heizen nutzen möchte, kann über eine Pelletheizung nachdenken. Bei einer Pelletheizung werden kleine, aus Sägemehl zusammengepresste Holzstäbe verfeuert. Pellets weisen deutlich bessere Umweltfaktoren auf als die Scheitholzverbrennung. Die Pellets lagern in einem trockenen Raum. "Keine Angst, Sie müssen nicht alle zwei Stunden in den Keller laufen und die Pelletheizung neu befüllen. Das geschieht voll automatisiert", betont Inse Ewen. Die GEG-Regelungen schreiben vor, dass nur Holz oder Holzprodukte verwendet werden dürfen, die als nachhaltig zertifiziert sind. Welche das sind, wird wiederum von einer EU-Richtlinie geregelt. Kombiniert mit Solarthermie wird die Pelletheizung noch umweltfreundlicher.

Fazit: Auf jeden Topf passt auch ein Deckel
Egal welche Voraussetzungen gegeben sind: Es gibt für jedes Haus die passende Heizungsanlage. "Wichtig ist, keine vorschnellen Entscheidungen zu treffen. Die Novellierung des GEG ist mit ausreichenden Übergangsregelungen ausgestattet", sagt Inse Ewen. Das Hinzuziehen eines Experten oder einer Expertin kann hilfreich sein, um die richtige Anlage zu finden. Für viele Heizungssysteme gibt es attraktive Förderungen. Es gilt deshalb nicht auf einen Defekt der eigenen Heizung zu warten, sondern sich frühzeitig zu informieren.

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