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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 30.07.2023
Hitzerekord um Hitzerekord
Unsere Erde hat Fieber
Anfang Juli 2023 gab es in Deutschland einen nationalen Hitzerekord, Mitte Juli den heißesten Tag der Geschichte und Ende Juli wissen wir, dass dieser Sommer-Monat der heißeste Juli seit 1870 war. Und das, obwohl die letzten Juli-Tage bei uns regnerisch und kühl waren.

Wir müssen eben lernen, zwischen kurzfristigem Wetter und langfristigem Klima zu unterscheiden. Wenn es am selben Tag in Süditalien heiß ist und in den Alpen schneit, dann ist das genau der von den Klimawissenschaftlern seit 40 Jahren prognostizierte Klimawandel - durch Extremwetter.

Ohne menschlich verursachte Treibhausgase wie CO2, Methan oder Lachgas wäre diese Situation nicht möglich geworden. Es ist eben ein fundamentaler Unterschied, ob wie noch vor 200 Jahren eine Milliarde Menschen Energie brauchen oder wie heute acht Milliarden. Zudem verbrauchen hauptsächlich in den reichen Industriestaaten die Menschen pro Kopf im Jahr 2023 etwa zwanzigmal so viel Energie als noch vor 200 Jahren. Und ein Chinese verbraucht heute etwa fünfmal mehr als noch vor 50 Jahren. Deshalb ist die Klimakrise kein fernes Schreckgespenst, sondern schon heute die größte Herausforderung unserer Zeit.

Brutale Hitzesommer, extreme Eisschmelze, katastrophale Waldbrände sowie weltweites Korallensterben gibt es schon heute und morgen wohl noch viel mehr. Meine Lokalzeitung, die "Badischen Neuesten Nachrichten" titeln: "So heiß war die Welt noch nie"

Diese extreme Hitze ist menschenverursacht
In vielen Regionen wie China, Indien, Kalifornien, Kanada, Mexiko oder Südeuropa und Nordafrika klettern deshalb die Hitze und die Waldbrände von Rekord zu Rekord. Es ist als ob uns die Erde geradezu anbrüllen wollte mit ihren Stürmen, Feuersbrünsten und Hitzewellen. Doch sie brüllt inzwischen auch unter dem scheinbar noch paradiesischen Meer und führt zu katastrophalen Korallenbleichen. Auch im Nordatlantik ist es so warm wie noch nie. Vor Floridas Küste wurde in diesen Tagen 38 Grad Celsius gemessen - Badewannen-Temperatur - eine Bedrohung für Tiere und Pflanzen.

Aber die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise für uns Menschen. Schon im Hitzesommer 2003 starben in Westeuropa 61.000 Menschen an der Hitze, 2021 in China über eine halbe Million.

In Deutschland wird endlich ein Hitzeschutzplan diskutiert. Das heißt: begrünte Fassaden, Wälder in die Stadt und grüne Schwammstädte, die bei zunehmendem Starkregen das immer kostbarer werdende Trinkwasser speichern.

Unsere Erde hat Fieber
Bei 37.5 Grad hat ein Mensch leichtes Fieber, aber bei 42 Grad wird es lebensgefährlich. Schon im Sommer 2023 wird die Hitze für viele Menschen in Griechenland lebensgefährlich. Ende Juli lodern 500 Waldbrände in ganz Griechenland. Das war für deutsche Touristen dort zwar unangenehm, weil ihnen der Urlaub vermasselt wurde, aber Tausende Griechen haben ihr Hab und Gut verloren.

Die "ZEIT" zieht unter der Überschrift "Alarmstufe Heiß" diese drei Lehren- Erstens: Auch Deutschland hat in den letzten 30 Jahren den Klimawandel und den Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien verschlafen, deshalb muss die Ampelregierung jetzt Gas geben. Zweitens: Die Deutschen dürfen nicht nur bei Umfragen in Lippenbekenntnissen für die Energiewende sein, sondern müssen akzeptieren, dass es keine Energiewende geben kann ohne Wärmewende und ohne Verkehrswende. Und drittens: Nur die rasche Befreiung von den fossilen Energien kann uns (vielleicht) noch retten.

Wir erleben gerade das heißeste Jahr unseres Lebens und wohl das kühlste für den Rest unseres Lebens. Das heißt konkret und praktisch: Unvorstellbare Hungersnöte und riesige Flüchtlingsströme - auch nach Deutschland - stehen uns bevor.

Es gibt nur diesen einen Ausweg - sagt die Klimawissenschaft: Bis 2035 komplett auf erneuerbare Energien umsteigen. Die Wissenschaftler hatten sich nur an einem Punkt bisher geirrt: Die Klimakatastrophe kommt schneller als von ihnen prognostiziert.

"Wenn die Katastrophen, die wir in diesem Monat erleben, nicht ausreichen, um uns aus der Erstarrung aufzurütteln, dann scheinen die Chancen, dass wir noch weitere 150.000 Jahre durchhalten, gering," in der US-Zeitschrift "The New Yorker"



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