Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  eco-Umweltinstitut GmbH, D-50677 Köln
Rubrik:Bauen    Datum: 01.06.2001
ecoNcert - breites Bündnis für bessere Bauprodukte
Trägerverein für Baulabel gegründet
Mit dem neuen Qualitätszeichen "ecoNcert" ist nun auch auf dem Bausektor ein verlässliches, international gültiges Ökolabel in Sicht. Als Träger dieses Labels wurde Ende April in Frankfurt der "Internationale Verein für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen - ecoNcert" gegründet.

Als Mitglied der "Kerngruppe" von ecoNcert wird das eco-UMWELTINSTITUT seine langjährigen Erfahrungen mit der Zertifizierung von Bauprodukten in das europäische Gemeinschaftsprojekt einbringen.

Das Zeichen hat gute Chancen, sich rasch auf dem Markt zu etablieren, denn zu den Mitgliedern des Vereins zählen sowohl Umwelt- und Verbraucherverbände als auch starke Handelsorganisationen, Hersteller und unabhängige Prüfinstitute aus sieben westeuropäischen Ländern.

Zum Vorsitzenden des Vereins wählten die anwesenden Verbandsvertreter Herrn Felix Meier vom WWF Schweiz, sein Stellvertreter ist Klaus Klenk vom Bundesverband des Deutschen Baustoff-Fachhandels.

Das ecoNcert-Zeichen sollen vorwiegend aus nachwachsenden oder mineralischen Rohstoffen bestehende Baustoffe und Einrichtungsgegenstände nach einer wissenschaftlichen Prüfung bekommen können. Dafür müssen sie strenge Anforderungen hinsichtlich ihrer Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit sowie ihrer Gebrauchstauglichkeit erfüllen.

Die Nachfrage nach umwelt- und gesundheitsverträglichen Baumaterialien steigt. Was bis heute fehlt, ist ein einheitliches Qualitätszeichen, das Laien und Profis die Produktauswahl erleichtert. Vorhandene Labels galten entweder nur in einzelnen Ländern oder nur für einzelne Bereiche der Baubranche. Mit "ecoNcert" ist nun ein Label für Baustoffe und Einrichtungsgegenstände in Sicht, das sämtlichen Ansprüchen genügt: Es ist international breit abgestützt, deckt den ganzen Bausektor ab und wird von Umweltverbänden, Verbraucherorganisationen, Herstellern und Handel gleichermaßen getragen.

Das Potential von "ecoNcert" ist groß, denn noch immer gibt es auf dem Bau- und Möbelmarkt unzählige Produkte, die die Gesundheit schädigen oder Allergien auslösen. Der Bausektor ist zudem äußerst ressourcenintensiv und belastet dadurch die Umwelt stark. Das Qualitätszeichen "ecoNcert" schafft hier Transparenz und ermöglicht dem Verbraucher, aktiv zur Schonung der Umwelt und seiner Gesundheit beizutragen.

Die Initiative zur Schaffung des internationalen Labels wurde vor rund zwei Jahren vom deutschen Baustoff-Fachhandel ergriffen und von einigen Prüfinstituten aus Deutschland und Österreich weiter getragen.
Heute gehören dem ecoNcert-Trägerverein Vertreter von Organisationen aus Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg an. Aus dem Handel fand sich mit dem Bundesverband des Baustoff-Fachhandels die Organisation der zahlreichen mittelständischen Fachhändler ebenso zur Gründung ein wie mit dem Bundesverband der Heimwerker-, Bau und Gartenfachmärkte der Dachverband der großen Baumarktketten. Auch die Öko-Baustoffhändler waren durch ihren Verband ÖkoPlus vertreten. Der stellvertretende ecoNcert-Vorsitzende Klaus Klenk betonte in seinem Beitrag, dass der Handel mit dieser Initiative "die Öko-Baustoffe aus ihrer Nische herausholen" wolle.

Vorstandsmitglied Stephan Botschen, der als OBI-Umweltexperte die Baumärkte vertritt, verwies auf die große Bedeutung der breit abgestützten Trägerschaft. Nur durch die Verbindung von ökologischen und ökonomischen Interessen werde längerfristig eine größere Verbreitung umweltschonender und gesunder Baustoffe erreicht werden können. Für die Umweltverbände strich der spätere eoNcert-Vorsitzende Felix Meier die großen Auswirkungen der Bauwirtschaft auf die Umwelt und speziell das Klima heraus. Ein glaubwürdiges Label sei ein wichtiges Instrument, um zu einer Ökologisierung dieses Sektors beizutragen.

Ebenfalls zahlreich vertreten waren bei der Gründungsversammlung die wissenschaftlichen Institute sowie die Verbände der Baubiologen, Verbraucherberatungen und ökologisch orientierten Architekten aus Europa.
Dr. Gerd Zwiener vom Kölner eco-Umweltinstitut erläuterte Ziele und Abläufe der ecoNcert-Produktprüfung.

Das geplante Qualitätszeichen genüge höchsten inhaltlichen und formalen Ansprüchen und werde eine Reihe bestehender Label ersetzen. Damit diene es auch "der Übersicht des Verbrauchers im eichendschungel". Nach seiner Einschätzung werde es gegen Ende des Jahres die ersten durch ecoNcert ausgezeichneten Produkte geben.


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

09.05.2025
Die Rolle von Energieeffizienz bei der Immobilienbewertung Energieeffiziente Gebäude hingegen bieten eine höhere Investitionssicherheit

08.05.2025
Kein Abschuss von Wölfen nach dem Rasenmäherprinzip! EU-Abgeordnete Manuela Ripa (ÖDP) fordert besseren Herdenschutz statt Zerstörung von Wolfsrudeln


Kein Zusatz-Geld an Tesla und Elon Musk ÖDP-Europaabgeordnete Manuela Ripa will keine Verrechnung der Emissionsgrenzwerte mit zugekauften E-Auto-Zertifikate


07.05.2025
Baum der Gemeinschaft: Die Linde ist Heilpflanze des Jahres Rezepte und Anwendungen für Gesundheit, Kosmetik und Küche


06.05.2025
Gelebte Nachhaltigkeit - auch über die Unternehmensgrenzen hinaus Gespräch mit Andreas Keck von Paragon - Podiumsdiskussion zum Thema beim CustomerCommunicationsDay am 15. Mai in Frankfurt


Merz' Kanzlerwahl: Fehlstart ins Regierungsamt ÖDP: Neuer Regierungschef in Deutschland "kein Kanzler fürs Volk"


Mondelez International macht weitere Fortschritte bei der Umsetzung der "Snacking Made Right"-Prioritäten Veröffentlichung des "Snacking Made Right"-Nachhaltigkeitsreports für das Geschäftsjahr 2024


05.05.2025
Gentechnik-Trilog: Wahlfreiheit für Verbraucher und Betriebe sichern! Bio-Branche erinnert Politik an ihre Verantwortung

Englisches Storchendorf ausgezeichnet Störche zurück auf der Insel


Neue Branchenumfrage untersucht Arbeitssituation in der Fahrradwirtschaft Zielgruppe der Umfrage sind alle Personen, die beruflich mit dem Thema Fahrrad zu tun haben


Versäumnisse korrigieren - ohne die Energiewende zu bremsen Aus Sicht der bayerischen Erneuerbaren-Branche enthält der Koalitionsvertrag sowohl erfreuliche, als auch besorgniserregende Botschaften

04.05.2025
1200 Menschen demonstrieren in Reichling gegen Gasbohrungen in Bayern Umweltschutzorganisationen fordern von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Stopp der Gas-Projekte.


03.05.2025
Weltrekord bei Militärausgaben Frieden schaffen mit immer mehr Waffen?

02.05.2025
GROHE Water Insights 2025 Deutsche sorgen sich vor Wasserknappheit und steigenden Kosten - und unterschätzen ihren Verbrauch


Vom Feld in die Tonne? Nicht mit uns! Slow Food Deutschland setzt sich für mehr Wertschätzung für Lebensmittel ein und engagiert sich mit eigenen Projekten für die Reduzierung von Foodwaste

Ressourcen für das Jahr 2025 aufgebraucht Deutsche Umwelthilfe fordert mehr Kreislaufwirtschaft im Baubereich

EWKFonds: UBA sieht 2025 von Prüfpflicht bei Mengenmeldung ab Meldefrist für Hersteller verlängert bis zum 15. Juni 2025

Die immensen Kosten des Klimawandels erfordern "Handeln statt Palavern" Naturschutzpartei ÖDP mahnt neue Regierung zu konkreter Aktion, damit Menschen und Wirtschaft nicht weiter für Fehler falscher Klimapolitik bezahlen.


30.04.2025
Richtig lüften - der Frische-Kick für die Wohnung

Umbau der Tierhaltung ist mit höheren Kosten verbunden AbL zur Äußerung des designierten Landwirtschaftsministers Rainer bezüglich der Fleischsteuer