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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, D-06844 Dessau-Roßlau
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 02.05.2023
Essen für die Tonne?
11 Mio. Tonnen Lebensmittel landen im Abfall
Rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle sind im Jahr 2020 in Deutschland auf dem Müll gelandet. Gleichzeitig leiden weltweit viele Millionen Menschen unter Hunger. Zudem belastet die Verschwendung von Lebensmitteln die Umwelt. Ein bewussterer und wertschätzender Umgang mit Lebensmitteln ist daher unerlässlich.

Im Juni 2022 hat die Bundesregierung im Rahmen der europaweiten Berichtspflicht zum Monitoring von Lebensmittelabfällen aktuelle Zahlen für das erste Berichtsjahr 2020 an die EU-Kommission gesendet. Demnach sind in Deutschland ca. 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette, also "nach der Ernte bis zum Teller", angefallen. Die ermittelte Lebensmittelabfallmenge umfasst auch nicht vermeidbare Lebensmittelabfälle, wie z.B. Schalen oder Knochen.

Wo entstehen die meisten Lebensmittelabfälle?
Ca. 2 Prozent der ermittelten Lebensmittelabfallmenge fiel in der Landwirtschaft an, zum Beispiel durch Sortierprozesse, Lagerung oder den Transport. Die anschließende Verarbeitung macht nochmal ca. 15 Prozent aus, unter anderem durch beschädigte oder fehlerhafte Verpackungen. Im Handel fielen ca. 7 Prozent der ermittelten Lebensmittelabfallmenge durch zum Beispiel zu große Bestellmengen an. In der Außer-Haus-Verpflegung entstanden ca. 17 Prozent der Abfälle, zum Beispiel durch Reste von Buffets. Der mit Abstand größte Anteil mit rund 59 Prozent aller Lebensmittelabfälle (6,5 Millionen Tonnen) entstand allerdings in privaten Haushalten. Demnach hat jeder Bundesbürger im Jahr 2020 knapp 78 kg Lebensmittelabfälle im eigenen Haushalt produziert.

Durch die Verschwendung gehen nicht nur die Lebensmittel selbst verloren, sondern auch die zur Herstellung verwendeten Ressourcen. So werden landwirtschaftliche Flächen belegt, Ressourcen wie Wasser, Düngemittel und Technik eingesetzt sowie Emissionen freigesetzt. Schließlich trägt dies auch in nennenswerter Größenordnung zum Klimawandel bei. Zum Schutz von wertvollen Ressourcen und des Klimas ist daher eine verbesserte Vermeidung von Lebensmittelabfällen unbedingt erforderlich. Ein bewussterer und wertschätzender Umgang mit Lebensmitteln ist dafür maßgeblich.

Was können Verbraucherinnen und Verbraucher gegen die Lebensmittelverschwendung tun?
Verbraucherinnen und Verbraucher haben die Möglichkeit, mit ihrem Konsumverhalten aktiv zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen beizutragen.

Maßvolles Einkaufen und das Vertrauen auf die eigenen Sinne beim Prüfen, ob ein Lebensmittel noch genießbar ist oder nicht, sind dafür zwei wichtige Verhaltensregeln. Weitere hilfreiche Hinweise zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen stellt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen von "Zu gut für die Tonne!" zum Beispiel mit den "10 goldenen Regeln gegen Lebensmittelverschwendung" zur Verfügung.

Was wird außerdem gegen die Verschwendung getan?
Die Bundesregierung setzt sich im Rahmen der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung, die zurzeit weiterentwickelt wird, darüber hinaus auch für die Reduzierung der Lebensmittelabfälle in den anderen Sektoren der Lebensmittelversorgungskette ein. Dafür braucht es Verhaltungsänderungen bei allen Akteuren. Gemeinsam mit den Wirtschaftsbeteiligten wurden z. B. konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung entwickelt und in die Breite getragen. Außerdem werden gesetzliche Maßnahmen geprüft.

Die Reduzierung von Lebensmittelabfällen liegt in der Verantwortung aller Beteiligten. Insbesondere als Verbraucher hat man die Möglichkeit, mit seinem Konsumverhalten einen wesentlichen Teil beizutragen.

Weitere Informationen und Links finden Sie hier.

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