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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 17.04.2023
Zufußgehende brauchen eine sichere Infrastruktur
"Kreuzen und queren! Infrastruktur sicher gestalten": 4. Fußkongress am 18. und 19. April in Bremen
Vier von fünf Personen in Deutschland fühlen sich sehr sicher oder eher sicher, wenn sie zu Fuß im Straßenverkehr unterwegs sind. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) ergeben.

Sehr sicher fühlen sich Menschen unter 30 Jahren deutlich häufiger als die über 60-Jährigen. Die gefühlte Sicherheit, wenn man zu Fuß unterwegs ist, ist auch Thema im Forum "Kreuzen und queren! Infrastruktur sicher gestalten" des 4. Fußkongresses, der am 18. und 19. April in Bremen stattfindet.

"Es ist ein gutes Zeichen, dass die Mehrheit sich im Straßenverkehr sicher fühlt", sagt DVR-Präsident Manfred Wirsch. "Zu Fuß gehen ist die natürlichste Form der Mobilität. Bei nahezu jedem Weg wird mindestens eine Teilstrecke zu Fuß zurückgelegt. Die konkrete Nachfrage nach Stellen, die sie im Straßenverkehr als besonders gefährlich empfinden, wenn sie zu Fuß unterwegs sind, zeigt, dass eine sichere Infrastruktur für Zufußgehende geschaffen werden muss." Mehr als die Hälfte der Befragten empfindet das Überschreiten der Fahrbahn ohne Querungshilfe (58 %) sowie Kreuzungen und Einmündungen ohne Ampeln (55 %) als gefährlich.

Zebrastreifen sowie Kreuzungen und Einmündungen mit Ampeln werden am ehesten von Befragten aus Großstädten als gefährliche Stellen wahrgenommen. Menschen in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnenden nehmen Kreuzungen und Einmündungen ohne Ampel auch als weniger gefährlich wahr als Menschen, die in Orten mit weniger Einwohnenden leben.

Geteilte Flächen sind konfliktreiche Flächen
Wenn sich Verkehrsmittel Flächen teilen müssen, ist das Konfliktpotential vorprogrammiert: 53 Prozent der Zufußgehenden fühlt sich von Fahrradfahrenden und 44 Prozent von E-Scooterfahrenden beeinträchtigt. In den Großstädten sind E-Scooter das größte Problem für Zufußgehende (53 %).

Die Einrichtung getrennter Geh- und Radwege wird von der Mehrheit der Befragten (56 %) als besonders wichtig angesehen, um die Verkehrssicherheit für Zufußgehende zu erhöhen. Jeweils vier von zehn Befragten sehen in der ausreichenden Beleuchtung von Querungsstellen und Gehwegen bei Dunkelheit (40 %) sowie im Entfernen von Sichthindernissen an Querungsstellen besonders wichtige Maßnahmen (38 %).

Längere Grünphasen an Fußgängerampeln (27 %), mehr Tempo 30 innerorts (24 %) sowie mehr sichere Querungsstellen (23 %) werden jeweils von einem Viertel der Befragten als besonders wichtige Maßnahmen angesehen. Die Verlängerung von Grünphasen an Fußgängerampeln halten Frauen häufiger als Männer für besonders wichtig und ist für Befragte aus Großstädten bis 500.000 Einwohnende die wichtigste Maßnahme. Die Einrichtung von mehr Tempo 30 innerorts wird von Ostdeutschen noch seltener als von Westdeutschen für eine besonders wichtige Maßnahme gehalten, um die Verkehrssicherheit für Fußgänger zu erhöhen.

Eine Frage des Alters
Deutliche Unterschiede zeigen sich in Abhängigkeit vom Alter der Befragten: Während die über 45-Jährigen sich in ihrer Sicherheit als Fußgänger am meisten von Fahrradfahrenden (60 %) beeinträchtigt fühlen, sehen die unter 30-Jährigen ihre Sicherheit am meisten durch Pkw- (59 %) und Lkw-Fahrende (60 %) beeinträchtigt. Auch andere Maßnahmen, die die sichere Straßenüberquerung von Zufußgehenden betreffen (längere Grünphasen an Fußgängerampeln, Einrichtung von mehr sicheren Querungsstellen), werden von den unter 30-Jährigen überdurchschnittlich oft genannt.

Während die über 30-Jährigen (60 %) getrennte Geh- und Radwege am häufigsten als besonders wichtige Maßnahme ansehen, um die Verkehrssicherheit für Zufußgehende zu erhöhen, erachten die unter 30-Jährigen eine ausreichende Beleuchtung von Querungsstellen und Gehwegen bei Dunkelheit (51 %) am häufigsten als besonders wichtig.

Der DVR empfiehlt vielfältige konkrete Maßnahmen, um die Anzahl der getöteten, aber auch der schwer verletzten Fußgängerinnen und Fußgänger zu reduzieren. Der Bund und die Länder können hier den erforderlichen Rechts- und Förderrahmen schaffen, und die Kommunen können vor Ort durch eine sichere und komfortable Fußverkehrsinfrastruktur die Sicherheit und Attraktivität der Städte verbessern.

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