Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Geld & Investment
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Geld & Investment
Datum:
13.04.2023
NGO-Bericht "Banking on Climate Chaos"
Top-Banken finanzieren weiterhin mit Milliarden den Ausbau fossiler Brennstoffe
Der heute veröffentlichte 14. "Banking on Climate Chaos Bericht, mitherausgegeben von urgewald, zeigt: In den sieben Jahren seit der Verabschiedung des Pariser Abkommens haben die 60 größten Privatbanken der Welt fossile Brennstoffe mit 5,5 Billionen US Dollar finanziert.
© nedu503, pixabay
Allein 2022 waren es 673 Milliarden Dollar, die im Rahmen von Konsortialkrediten und Wertpapieremissionen an Unternehmen der fossilen Energiebranche flossen. Hiervon gingen 150 Milliarden Dollar an die 100 Unternehmen, die am meisten zur fossilen Expansion beitragen, unter anderem TC Energy, TotalEnergies, Venture Global, ConocoPhillips, und Saudi Aramco.
"Kohle-, Öl- und Gasunternehmen, die weiterhin neue fossilen Quellen erschließen oder Infrastruktur ausbauen, arbeiten gegen die Pariser Klimaziele. Banken müssen sich endlich von Energieunternehmen verabschieden, die nicht bereit sind, ihr zerstörerisches Geschäftsmodell grundlegend zu verändern", sagt Katrin Ganswindt, Finanzkampaignerin bei urgewald.
Die Dringlichkeit ist unbestritten, wie der Weltklimarat (IPCC) in seinem letzten Bericht von März 2023 klar gemacht hat. Fossile Expansion muss aufhören und gleichzeitig der Verbrauch fossiler Brennstoffe rapide zurück gehen, um die schwindende Chance, dass 1,5°C Limit einzuhalten, zu nutzen. Banking on Climate Chaos zeigt, dass die Finanzierung fossiler Unternehmen weiterhin von US Banken dominiert wird: Sie waren im Jahr 202 2 für 28% aller Finanzierungen fossiler Unternehmen verantwortlich. JPMorgan Chase ist seit dem Pariser Abkommen der weltweit größte Geldgeber für fossile Energien. Kanadische Banken holen allerdings auf und haben seit dem Pariser Abkommen fossile Unterneh men mit 862 Milliarden Dollar versorgt. Die Royal Bank of Canada (RBC) hat JPMorgan Chase 2022 im Ranking an Platz 1 abgelöst.
Deutsche Banken
Drei deutsche Banken gehören zu den 60 größten Finanzierern der fossilen Industrie. Dabei liegen die Commerzbank und die DZ Bank ähnlich wie in der Vergangenheit im Jahr 2022 auf Platz 49 mit 14,6 Milliarden Dollar bzw. auf Platz 59 mit 1,9 Milliarden Dollar. Die Deutsche Bank belegt für das Jahr 2022 bei der Summe fossiler Finanzierungen Platz 31 (7,4 Milliarden Dollar), bei Finanzierungen für Unternehmen mit Expansionsplänen Platz 29 (2 Milliarden Dollar). Die Bank ist besonders aktiv bei der Finanzierung von Firmen, die neue Export-Flüssiggasterminals (LNG-Terminals) bauen. Von 2021 auf 2022 hat die Deutsche Bank ihre Finanzierungen hier von 340 Millionen Dollar auf 907 Millionen Dollar fast verdreifacht und liegt damit in der LNG-Rangliste auf Platz 11. Die Deutsche Bank hat sich 2022 u.a. mit über 750 Millionen Dollar an einem Kredit für "Venture Global Plaquemines LNG" beteiligt. Venture Global will mit dem Plaquemines Flüssiggasterminal in Louisiana neue Exportkapazitäten für gefracktes US-Gas schaffen, mit massiven Auswirkungen auf lokale Natur und Bevölkerung. Neben der Umweltverschmutzung durch Fracking würde der Bau von Plaquemines Feuchtgebiete zerstören, die als Sturmschutz für die umliegenden Gemeinden dienen.
Der Anstieg bei der Finanzierung von Flüssiggas läuft dem ansonsten erfreulichen Trend zuwider, dass die Deutsche Bank bei gesamten fossilen Finanzierungen, Unterstützung für Expansionisten, Offshore oder Fracking 2022 überall weniger finanziert hat als 2021. Der Flüssiggassektor hat in der Folge der russischen Invasion in die Ukraine einen Boom erlebt. Der massive Ausbau von Flüssiggasinfrastruktur geht nicht nur mit Umwelt- und Klimazerstörung einher, sondern sorgt gerade in Europa für Überkapazitäten. Dennoch erhielten im Jahr 2022 die Top 30 Unternehmen, die im Flüssiggasbereich expandieren, 22,7 Milliarden Dollar von den 60 untersuchten Banken. Dies ist ein Anstieg von fast 50 Prozent im Vergleich zu 2021 (15,2 Milliarden). Die Top-5 Finanzierer von expandierenden LNGFirmen sind Mizuho, Morgan Stanley, JPMorgan Chase, ING und Citi.
Europäische Banken
Die niederländische Bank ING hat ihre Finanzierung für Flüssiggasfirmen mit 1,2 Milliarden Dollar gegenüber 2021 (283 Millionen) mehr als vervierfacht. ING hat im März dieses Jahres ihre Öl- und Gasrichtlinie überarbeitet. Nachdem sie bereits im vergangenen Jahr die Finanzierung neuer Öl- und Gasfelder auf Projektebene ausgeschlossen hat, verspricht sie nun, zukünftig auch keine Pipelines und Terminals mehr zu finanzieren, die die Erschließung neuer Öl- und Gasfelder unterstützen. ING hat den gleichen Projektkredit für Venture Global mitfinanziert wie die Deutsche Bank. Inwieweit ein solcher Projektkredit in Zukunft ausgeschlossen wäre und die Richtlinie den LNG-Aufwärtstrend der ING beeinflussen wird, bleibt fraglich.
ING liegt im Gesamtranking auf Platz 36 mit 5,2 Milliarden Dollar und damit hinter der Deutschen Bank, die im europäischen Vergleich auf Platz 6 liegt. Folgende europäische Banken haben die fossile Industrie 2022 am stärksten unterstützt: BNP Paribas auf Platz 12 (20 Milliarden Dollar), Barclays auf Platz 16 (16,5 Milliarden Dollar), Crédit Agricole auf Platz 19 (11,6 Milliarden Dollar), Société Générale auf Platz 20 (11,1 Milliarden Dollar), HSBC auf Platz 22 (11 Milliarden Dollar).
Grenzen von Net-Zero Versprechen
43 der 60 untersuchten Banken haben im Rahmen der Net-Zero Banking Alliance Versprechen zur Dekarbonisierung ihres Portfolios gemacht. Diese Net-Zero Versprechen gehen jedoch in den seltensten Fällen mit Ausschlusskriterien für fossile Expansionisten einher. Existierende Richtlinien sind oft so vage, dass sie den Banken erlauben weiter Unternehmen mit massiven Expansionsplänen zu finanzieren. Das trifft auch auf die Deutsche Bank zu, die etwa Unternehmen wie TotalEnergies und Shell finanziert. TotalEnergies will in Uganda und Tansania die East African Crude Oil Pipeline bauen, die nicht nur zu Naturzerstörung, sondern auch zur Umsiedlung von tausenden Dorfbewohnern führen würde. Shell baut ein neues LNG-Terminal in den Philippinen und bedroht dadurch die Korallengriffe und Fischgründe der Verde Island Passage, dem sogenannten Amazonas der Ozeane. Sieben Millionen Menschen leben von Fischerei und Tauchtourismus in der Verde Island Passage und sind auf eine Intakte Unterwasserwelt angewiesen.
"Gerade Banken, die sich mit der Mitgliedschaft in der Net-Zero Banking Alliance schmücken, müssten fossilen Expansionisten den Geldhahn zuzudrehen. Wir fordern diese Banken auf, Shell die Unterstützung zu versagen sollte die Firma an den Ausbauplänen in der Verde Island Passage festhalten," plädiert Gerry Arances von der NGO CEED aus den Philippinen.
Banking on Climate Chaos wurde von Rainforest Action Network, BankTrack, Indigenous Environmental Network, Oil Change International, Reclaim Finance, Sierra Club und urgewald verfasst und wird von über 500 Organisationen aus mehr als 50 Ländern weltweit unterstützt.
Diskussion
Login
Kontakt:
urgewald, Regine Richter
Email:
regine@urgewald.org
Homepage:
http://www.urgewald.org
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
19.08.2025
Sauber sog i - jetzt wird um den Titel gekämpft!
Schafft "Müllbertshofen" es, den Pokal der Münchner Müllmeisterschaft - vom 13. bis 15. September 2025 - zu verteidigen?
Einstellung des ECO-Newsletters
Am 19. August wird der letzte ECO-Newsletter an die AbonnentInnen verschickt
18.08.2025
Kaum Platz für Busse:
Abfrage der Deutschen Umwelthilfe offenbart dringenden Nachholbedarf bei Busspuren in Großstädten
Moor-PV: Chance für Klimaschutz, Energiewende und Landwirtschaft
Orientierungshilfe für landwirtschaftliche Betriebe veröffentlicht
17.08.2025
Reichling gegen neue Erdgas-Förderung
BUND Naturschutz organisiert große Kundgebung direkt am Bohrplatz.
15.08.2025
Deutsche Umwelthilfe zum UN-Abkommen gegen Plastikmüll:
"Rückschlag im Kampf gegen wachsende Müllberge"
Plastikkrise ungelöst: UN-Verhandlungen scheitern an Blockadehaltung einzelner Staaten
UN-Mitgliedstaaten können sich auf keinen Vertragstext gegen Plastikverschmutzung einigen
Bundesregierung muss zu Klima-Verfassungsbeschwerden Stellung nehmen
Klagen für ausreichenden Klimaschutz nehmen wichtige Hürde
Wasserampel als hilfreiche Orientierung bei der Wassernutzung
Gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden veröffentlicht das Hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium den Leitfaden Wasserampel
ÖDP kritisiert Reiches Energie-Pläne
Naturschutzpartei: Nicht den gleichen Fehler von Peter Altmaier wiederholen, das kostet Arbeitsplätze und den Verlust von Spitztechnologie.
14.08.2025
Kostenpunkt PV-Anlage
Für wen rechnet sich die Investition wirklich?
Welt-Pferdetag am 20. August
Tierschutzbund fordert verbesserten Schutz von Pferden
Hitzewelle gefährdet Leben
Initiative "Grün in die Stadt" fordert: mehr Stadtgrün und die Umsetzung der 3-30-300-Regel
Messstationen melden deutschlandweit extrem hohe Ozonbelastung
Deutsche Umwelthilfe fordert Maßnahmen gegen Vorläuferstoffe aus Verkehr und industrieller Tierhaltung
Kenvue fördert Produkttransparenz: Adaption des EcoBeautyScore durch Neutrogena® in Deutschland
Mit der Einführung des neuen Ratings will Kenvue Menschen dabei unterstützen, nachhaltigere Gewohnheiten anzunehmen
Kein Skandal scheint groß genug: Es geht immer noch dreister
ÖDP kritisiert Rheinwasser-Umleitung in NRW-Braunkohlegruben: Gesundheitsgefahr durch PFAS.
13.08.2025
100-Tage-Bilanz der Merz-Regierung
Transparency Deutschland fordert Kurskorrektur
Hoyerswerda: Energiestruktur im Wandel
Die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) zeichnet die Stadt Hoyerswerda als Energie-Kommune des Monats August 2025 aus.
ÖDP kritisiert "Rolle rückwärts beim Umweltschutz"
Bio-Bauer Billmann warnt: "Entbürokratisierung, aber nicht so!"
Flexible Energie fürs Haus: SunLit Solar macht erstmals E-Autos zur Stromquelle für steckerfertige Speichersysteme
Neue Vehicle-to-Load-to-Home-Funktion des SunLit EV3600 ermöglicht AC-seitige Beladung von Balkonkraftwerkspeichern über Elektrofahrzeuge