Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 04.03.2023
Entsteht die neue Friedensbewegung?
Macht euch der Erde untertan!
Am 25. Februar 2023 riefen die Autorinnen des "Manifests für den Frieden" am Brandenburger Tor: "Hier entsteht eine neue Friedensbewegung". Dieses Manifest ist inzwischen von einer dreiviertel Million Menschen unterzeichnet.

Und schon sechs Tage später ruft die Gewerkschaft Verdi des Öffentlichen Dienstes gemeinsam mit "Fridays for Future" zu Demonstrationen auf - und Hunderttausende kommen.

Die zentrale Forderung beider Akteure: Mehr Klimaschutz und eine ökologische Verkehrswende, mehr öffentlicher Verkehr und weniger Autos.

Was ist los in Deutschland - kommt es zu einer neuen Friedensbewegung, die den Krieg in der Ukraine ebenso beenden will wie den Krieg gegen die Natur? Entsteht diese neue Friedensbewegung quer durch alle politischen Fronten und Parteien?

Die Fridays for Future-Sprecherin Annika Rittmann: "Wir waren heute mit Verbänden, Kirchen und Gewerkschaften in mehr als 250 Orten auf den Straßen."

Wir brauchen eine Friedensbewegung auf der Höhe der Zeit. Deshalb ist die neue Kooperation zwischen Verdi und "Fridays for Future" ein "schlauer Pakt" ( TAZ ). Hier kommt das Ökologische und das Soziale zusammen, also das, was eine zukunftsfähige ökosoziale Marktwirtschaft auszeichnet. Die Klimabewegung nimmt das Soziale ernster als bisher und die Gewerkschaft das Ökologische. Jetzt wächst vielleicht zusammen, was zusammen gehört.

Schon 2014 bezeichnete der damalige US-Verteidigungsminister Hagel die Klimakatastrophe als "Bedrohungsmultiplikator". Der Konflikt im Südsudan gilt als erster Klimakrieg und auf der letzten Münchner Sicherheitskonferenz standen "Klima und Krieg" im Zentrum vieler Diskussionen.

Auch Frieden mit der Natur ist vielleicht noch möglich
Wenn es heute um Frieden geht, geht es nicht nur um militärische Abrüstung, sondern auch um Frieden mit der Natur - denn wir führen bereits den dritten Weltkrieg gegen die Natur und damit gegen uns selbst und gegen unsere Kinder. Wir sind ein Teil der Natur. Jeden Tag rotten wir heute 180 Tier- und Pflanzenarten aus, verlieren 80.000 Tonnen fruchtbaren Boden, vergrößern die Wüsten um 50.000 Hektar zusätzlich und blasen 150 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft. Täglich! Das hält der Planet auf Dauer nicht aus.

Die Klimawissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung oder das Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie oder der Weltklimarat der UNO geben uns noch eine Gnadenfrist von vielleicht 15 Jahren, in der wir den hundertprozentigen Umstieg auf erneuerbare Energien schaffen müssen. Eine komplett andere Energiepolitik ist der Schlüssel für eine bessere Welt und für ein vielleicht noch erträgliches Klima.

Der rasche Umstieg auf erneuerbare Energien ist auch die Voraussetzung für Frieden. Die Abhängigkeit von fossil-atomaren Energiequellen war oft ein Kriegsgrund. Doch Sonne und Wind sind nahezu überall vorhanden und machen uns unabhängig. An die Sonne kommt kein Putin ran.

Eine der zentralen Zukunftsfragen heißt: Kriege um Öl und Gas oder Frieden durch die Sonne?
Die russische Regierung setzt im Ukraine-Krieg Öl, Kohle und Gas gnadenlos als Waffe ein. Nur mit sanften heimischen Energien werden wir eine gute und friedliche Zukunft haben. Dazu Albert Einstein: "Die Probleme, die es in der Welt gibt, sind nicht mit der gleichen Denkweise zu lösen, die sie erzeugt hat." Die Sonne ist die Energiesupermacht von morgen. Das wusste schon Jesus in seiner Bergpredigt vor 2000 Jahren: "Die Sonne des Vaters scheint für alle." Die Lösung der Klimakrise steht am Himmel. Und der Frieden in der Ukraine kann nicht durch immer mehr Waffen herbei gebombt werden, sondern letztlich durch Verhandlungen.

Auch für die beiden Hauptprobleme unserer Zeit gilt: Es gibt immer Alternativen.
Die Natur bietet uns alles, was wir für ein lebenswertes Leben brauchen. Und die Erneuerbaren sind von einer ganz anderen Qualität als die alten Energien: ohne Folgeprobleme wie nicht entsorgbarer Atommüll, verpestete Luft, vergiftetes Wasser, sterbende Wälder und saure Böden. Diese ganz andere "jesuanische" Energiepolitik sorgt wie "von selbst" für eine ökologische Wirtschaft, für Millionen zukunftsfähige Arbeitsplätze - heute sind es global bereits 12,7 Millionen Jobs bei den Erneuerbaren - und für eine gesunde Umwelt. Was wollen wir mehr? Jesus war kein Verzichtsapostel. Im Gegenteil! Er postuliert die "Fülle des Lebens" und ein Leben im Überfluss (Joh10, 10). Sein ganzes Wollen lässt sich so zusammenfassen: Liebe das Leben und lebe die Liebe, dann erfährst du die Fülle des Lebens. Uns steht die ganze Symphonie der erneuerbaren Energien zur Verfügung.

Um dorthin zu gelangen, ist freilich eine Umkehr notwendig. Bisher galt: Macht euch die Erde untertan. Künftig soll gelten: Macht euch der Erde untertan! Frieden ist möglich.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

30.06.2025
Agrarökologische Praxis Allianz gegründet - Ein wegweisender Schulterschluss für die sozial-ökologische Transformation Stärkung sozial gerechter und ökologisch nachhaltiger Strukturen

"Hohe Wassertemperaturen können ökologisches Gleichgewicht in Gewässern empfindlich stören" Der Rhein hat die Marke von 25 Grad Celsius überschritten

"Kommunen engagieren sich landesweit für Klimaschutz" Zwischenbilanz des Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) nach einem Jahr: Hundert Projekte bereits umgesetzt

Brisantes Energiewendemonitoring Deutsche Umwelthilfe deckt mit vertraulichem Auftragsdokument geplante Klimaschutz- und Innovationsblockade von Katherina Reiche auf

Nachhaltigkeitslösungen von tec4U-Solutions erhalten TOP 100-Auszeichnung Ranga Yogeshwar würdigt Innovationskraft von tec4U-Solutions im Rahmen des Mittelstands-Summits


Kleidung clever nutzen Neues Themenheft der VERBRAUCHER INITIATIVE


29.06.2025
Klima-Allianz Deutschland warnt Untätigkeit beim Klimaschutz könnte Deutschland 33 Milliarden Euro kosten

27.06.2025
AbL kritisiert Rollback in der Agrarpolitik Langfristige Perspektive für Landwirtschaft, Natur und Tiere braucht mehr als Bürokratieabbau

Ist Völkerrecht noch das Recht der Völker? Macht sich die UNO selbst überflüssig?

Zweifelhafter Handel mit seltensten Tieren unter dem Deckmantel des Artenschutzes Pro Wildlife kritisiert Rolle Deutschlands bei fragwürdigen Deals

26.06.2025
Der Krötennachwuchs ist da Jetzt achtsam sein

50 Jahre CITES: Erfolge und Versäumnisse beim Kampf gegen das Artensterben Forderung nach mutigeren Schritten zum Jubiläum der wichtigsten Artenschutzkonvention

Für eine nachhaltige Zukunft und stabile Märkte AöL plädiert für Erhalt des Naturwiederherstellungsgesetzes

Klimaklage BUND und SFV legen bei Verfassungsbeschwerde nach

Umfrage deckt auf: Bauernhofkatzen oft vernachlässigt Deutscher Tierschutzbund fordert sofortige Maßnahmen gegen das stille Leid auf dem Land

Klimaverhandlungen in Bonn Noch keine gemeinsame Vision für erfolgreiche Weltklimakonferenz

75 Jahre Deutscher Naturschutzring 75 Jahre gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft

Was unserer gefährdeten Demokratie helfen kann Lesenswerte Beiträge und Debatten-Anregungen in der neuen Ausgabe der ÖDP-Zeitschrift "ÖkologiePolitik".


25.06.2025
"Gerne wieder!" Dialog-Aktion "Hof mit Zukunft" auf landwirtschaftlichen Betrieben mit Rekord-Beteiligung

Aufklärungs-App Deutscher Gründerpreis für Schüler:innen geht an das Team "Intima" aus Eschwege