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Mode & Kosmetik   
Textilkauf - Worauf ist zu achten?
In unserer schnelllebigen Welt wird vielen Dingen keine große Bedeutung mehr beigemessen. Dabei tragen wir nicht nur Verantwortung für uns selbst, sondern auch für unsere Umwelt. Der Textilkauf ist das perfekte Beispiel: Es mag sich für uns nur wie eine kleine Entscheidung anfühlen, doch diese hat eine weitreichende Bedeutung. Wir zeigen, worauf es beim Textilkauf ankommt und welche Textilsiegel Orientierungshilfe bieten.

Wer billig kauft, kauft zweimal
Kleidung heutzutage zu Discount-Preisen einzukaufen, ist keine Seltenheit. Doch Sparen hat seinen Preis: Der Shoppingfrist kommt spätestens dann, wenn neu gekaufte Kleidungsstücke schon nach kurzer Zeit Abnutzungserscheinungen aufweisen. Besser ist es, beim Einkauf die Augen aufzuhalten und auf ein paar Dinge zu achten. Dabei ist es unerheblich ob es um Kleidung oder andere Textilien wie Handtücher oder eine Daunendecke geht.

Qualitativ hochwertige Stoffe enthalten mindestens einen Anteil hochwertiger Naturfasern. Ein Blick auf das Etikett verrät, ob Wolle, Seide, Leinen oder Baumwolle enthalten sind. Bei Baumwoll-Textilien am besten den Fadenverlauf anschauen: Verlaufen die feinen Maschen gerade? Wenn sie das nicht tun und leicht diagonal sind, kann nach einigen Wäschen eine schiefe, sich nach vorne ziehende Seitennaht entstehen.

Welche Rolle spielt das Material?
Naturfasern haben nicht nur Vorteile. Baumwolle zum Beispiel knittert leicht. Wird etwas Polyester beigemischt, kann das die Haltbarkeit von Baumwolle, Wolle und Viskose erhöhen. Das Material leiert dann weniger stark aus oder knittert weniger.

Eine Besonderheit gibt es bei Acryl. In Schals oder Kleidung aus Acryl kommt meistens das chemisch hergestellte Polyacrylnitril zum Einsatz. Zwar fühlt sich Acryl weich an und knittert nicht so schnell, doch es gibt auch Nachteile. Besonders ärgerlich ist, dass Acrylkleidung leicht pillert und man schnell einen Schlag kriegt. Gute Qualität kann man an folgendem Trick erkennen: Für 10 Sekunden die zwei Schichten des Stoffes mit Druck aneinanderreiben. Bilden sich kleine Kügelchen - das so genannte Pilling - ist dies ein Zeichen für schlechte Qualität.

Übrigens lohnt nicht nur bei Kleidung ein Blick auf die Produktdetails. Auch bei Handtüchern sollte man Qualität kaufen. Luxus Handtücher überzeugen mit einer starken Saugkraft und fühlen sich gleichzeitig wunderbar weich an. Auch wenn man eine passende Bettdecke finden möchte, spielt die Feuchtigkeitsaufnahme eine Rolle.

Diese Textilsiegel stehen für Qualität
Mittlerweile gibt es auf dem Markt viele Textilsiegel, so dass Verbraucher schnell den Überblick verlieren können. Wir stellen deshalb die wichtigsten und bekanntesten Siegel vor.

Global Organic Textile Standard (GOTS):
Das weit verbreitete GOTS Siegel bestätigt, dass das Produkt zu mindestens 95 % aus Naturfasern stammt, wobei 70 % der Fasern aus biologischem Anbau stammen.

OEKO-TEX:
Dieses Siegel gibt an, dass alle Zutaten textiler Produkte auf Schadstoffe geprüft werden.

Fairtade:
Mit diesem Siegel werden Produkte aus fairem Handel gekennzeichnet.

Fair Wear Foundation (FWF):
Wer Mitglied der FWF ist, verpflichtet sich dazu, bestimmte Normen hinsichtlich der Arbeitsbedingungen für Beschäftigte in Textilfabriken einzuhalten.

IVN Best:
Nur Naturfasern, die zu 100 % aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft stammen, werden mit IVN Best zertifiziert.

Was kann man sonst noch tun? Ausgediente Textilien sinnvoll entsorgen. Orientierungshilfe bietet das FAIRwertungs-Siegel - ein 1994 gegründeter Dachverband, der für mehr Transparenz und Verantwortlichkeit im Altkleidermarkt sorgt.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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