Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 17.02.2023
Für eine Kultur des Friedens
"Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten"
Seit mehr als 2.000 Jahren gilt der altrömische Grundsatz "Wer Frieden will, muss den Krieg vorbereiten". Ergebnis: 2000 Jahre immer wieder Kriege, Massenelend und Millionen Tote. Solange Kriege vorbereitet werden, werden sie auch geführt.

Auch in Deutschland und fast überall wird zur Zeit wieder massiv aufgerüstet. Im Ukraine-Krieg heißt das Motto hierzulande überwiegend: "Waffen, Waffen, Waffen". Die Stimmen, die Verhandlungen auch in diesen schwierigen Zeiten fordern, sind noch immer viel zu schwach. Meist wird sehr apodiktisch gesagt: "Mit Putin kann man nicht verhandeln." Wie aber soll es dann je zu Verhandlungen kommen? Schon Helmut Schmidt und Helmut Kohl haben darauf hingewiesen, dass der Westen Putins Sicherheitsinteressen sträflich vernachlässigt hat.

Weltweit geben wir zur Zeit jedes Jahr mehr als 2000 Milliarden Euro für Rüstung aus und lassen zur selben Zeit Millionen Menschen verhungern. In einem Fernseh-Interview hat mir der Friedenspolitiker Michail Gorbatschow mal die Frage gestellt: "Wie könnte die Welt heute aussehen, wenn wir nach 1945 die vielen Milliarden Dollar statt in Rüstung und Kriegsvorbereitung in die Überwindung der Armut und in Bildung gesteckt hätten?"

Fachleute haben heute die Antwort: Ein Zehntel der globalen Rüstungsgelder würde ausreichen, um den Hunger in der Welt zu überwinden, ein zweites Zehntel würde ausreichen, um allen Kinder der Welt endlich eine Schulbildung zu ermöglichen.

Wie wäre es mit dem Motto: "Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten"? Und wie ginge das konkret und praktisch? Der große Friedensfreund Henning Zierock hat es so formuliert: Unser Bestreben muss sein, den Frieden zu gewinnen und nicht den Krieg.

Das heutige Deutschland braucht viel Geld für Schienen und Schulen, für Klimaschutz und Kitas und für viele Sozialwohnungen. So wie fast alle anderen Länder auch. Also Geld für zivile Sicherheitspolitik.

Eine neue Politik beginnt mit neuem Denken. Das hat uns vor über 30 Jahren Michail Gorbatschow erfolgreich vorgemacht, ein Realpolitiker mit Visionen. Weil einer den Mut hatte voranzugehen und in einem Umfeld von Hardlinern auf realisierbare Visionen zu setzen, konnten erstmals in der Menschheitsgeschichte ganze Waffensysteme einfach verschrottet werden. Kontrolliert verschrottet.

Und heute nachdem der alte Wahnsinn des atomaren Wettrüstens gerade wieder von vorne beginnt? Kein Gorbatschow weit und breit. Aber schon wieder ein Denken in der alten Kriegslogik.

Was wäre ein Atomkrieg, frage ich den Fachmann Gorbatschow in unserem gemeinsamen Buch: "Kommt endlich zur Vernunft - Nie wieder Krieg". Seine Antwort: "Ein Atomkrieg wäre wahrscheinlich der letzte Krieg der Menschheitsgeschichte, weil es danach keine Menschen mehr gäbe, die noch einen Krieg führen könnten. Gorbi in unserem Buch: "Auch der Westen hat nach 1990 mit der NATO-Osterweiterung große Fehler gemacht."

Den Aggressor Putin bekommen wir wahrscheinlich nur an den Verhandlungstisch, wenn auch der Westen und die NATO bereit sind, über unsere früheren Fehler zu reden. Auch wir müssen lernen, Feindbilder abzubauen so wie es Jesus in seiner Bergpredigt vorgeschlagen hat. Der frühere Kommunist Gorbatschow "Die Bergpredigt Jesu ist das Überlebensprogramm im Atomzeitalter." Wann fangen wir an, endlich die Kraft der Bergpredigt zu verstehen?

Wir können dann lernen, Frieden zu gewinnen statt Kriege. Wer "Feindesliebe" als naiv abtut, möge doch bitte an die Folgen von Feindeshass denken.

Wir haben auf der Welt zu viele Panzer, aber zu wenig Empathie für unser Leben und unser Überleben. Deshalb schlage ich der Friedensbewegung vor, am 25. Februar nicht vor dem Brandenburger Tor, sondern vor der Russischen Botschaft in Berlin für einen sofortigen Waffenstillstand und einen Friedensvertrag zu demonstrieren.

Meine langfristige Friedensvision
Wir müssen die Achillesverse der UNO beseitigen: den unsäglichen und nichtsnutzigen Sicherheitsrat mit seinen fünf VETO-Mächten, die meistens einander blockieren. Die heutige Welt braucht ein demokratisch gewähltes Weltparlament, mit Abgeordneten je nach Größe eines Landes. Dieses Parlament wählt eine Weltregierung, die sich einer Weltjustiz fügt. Und diese Weltregierung braucht noch eine mäßig starke Weltpolizei. Dann können alle nationalen Armeen abgeschafft werden. Zukunftsmusik? Ja, Musik für eine bessere Zukunft und ein gerechtere Welt. Die EU hat´s vorgemacht und schon im 19. Jahrhundert die Vereinigten Staaten von Amerika und danach auch Australien.



Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

19.08.2025
Sauber sog i - jetzt wird um den Titel gekämpft! Schafft "Müllbertshofen" es, den Pokal der Münchner Müllmeisterschaft - vom 13. bis 15. September 2025 - zu verteidigen?


Einstellung des ECO-Newsletters Am 19. August wird der letzte ECO-Newsletter an die AbonnentInnen verschickt


18.08.2025
Kaum Platz für Busse: Abfrage der Deutschen Umwelthilfe offenbart dringenden Nachholbedarf bei Busspuren in Großstädten

Moor-PV: Chance für Klimaschutz, Energiewende und Landwirtschaft Orientierungshilfe für landwirtschaftliche Betriebe veröffentlicht


17.08.2025
Reichling gegen neue Erdgas-Förderung BUND Naturschutz organisiert große Kundgebung direkt am Bohrplatz.


15.08.2025
Deutsche Umwelthilfe zum UN-Abkommen gegen Plastikmüll: "Rückschlag im Kampf gegen wachsende Müllberge"

Plastikkrise ungelöst: UN-Verhandlungen scheitern an Blockadehaltung einzelner Staaten UN-Mitgliedstaaten können sich auf keinen Vertragstext gegen Plastikverschmutzung einigen


Bundesregierung muss zu Klima-Verfassungsbeschwerden Stellung nehmen Klagen für ausreichenden Klimaschutz nehmen wichtige Hürde


Wasserampel als hilfreiche Orientierung bei der Wassernutzung Gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden veröffentlicht das Hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium den Leitfaden Wasserampel

ÖDP kritisiert Reiches Energie-Pläne Naturschutzpartei: Nicht den gleichen Fehler von Peter Altmaier wiederholen, das kostet Arbeitsplätze und den Verlust von Spitztechnologie.


14.08.2025
Welt-Pferdetag am 20. August Tierschutzbund fordert verbesserten Schutz von Pferden


Hitzewelle gefährdet Leben Initiative "Grün in die Stadt" fordert: mehr Stadtgrün und die Umsetzung der 3-30-300-Regel


Messstationen melden deutschlandweit extrem hohe Ozonbelastung Deutsche Umwelthilfe fordert Maßnahmen gegen Vorläuferstoffe aus Verkehr und industrieller Tierhaltung

Kenvue fördert Produkttransparenz: Adaption des EcoBeautyScore durch Neutrogena® in Deutschland Mit der Einführung des neuen Ratings will Kenvue Menschen dabei unterstützen, nachhaltigere Gewohnheiten anzunehmen


Kein Skandal scheint groß genug: Es geht immer noch dreister ÖDP kritisiert Rheinwasser-Umleitung in NRW-Braunkohlegruben: Gesundheitsgefahr durch PFAS.


13.08.2025
100-Tage-Bilanz der Merz-Regierung Transparency Deutschland fordert Kurskorrektur

Hoyerswerda: Energiestruktur im Wandel Die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) zeichnet die Stadt Hoyerswerda als Energie-Kommune des Monats August 2025 aus.


ÖDP kritisiert "Rolle rückwärts beim Umweltschutz" Bio-Bauer Billmann warnt: "Entbürokratisierung, aber nicht so!"


Flexible Energie fürs Haus: SunLit Solar macht erstmals E-Autos zur Stromquelle für steckerfertige Speichersysteme Neue Vehicle-to-Load-to-Home-Funktion des SunLit EV3600 ermöglicht AC-seitige Beladung von Balkonkraftwerkspeichern über Elektrofahrzeuge


11.08.2025
Die richtige Gesichtspflege in den heißen Sommermonaten Hohe Temperaturen und intensive Sonneneinstrahlung stellen eine besondere Belastung für die Gesichtshaut dar.