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Gesundheit & Wellness   
EU-Kommission muss PFAS-Verbot jetzt schnell auf den Weg bringen
Ewigkeitschemikalien in vielen Alltagsprodukten
Anlässlich des Vorschlags der Fachbehörden Deutschlands, Schwedens, Dänemarks, Norwegens und der Niederlande zur Beschränkung der Ewigkeitschemikalien PFAS an die Europäische Chemikalienagentur (ECHA), erklärt Ulrike Kallee, Abteilungsleiterin Stoffe und Technologien beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

"Es ist Eile geboten: Jede Minute reichern sich per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, kurz PFAS, in unserer Umwelt an. Besonders beunruhigend ist, dass PFAS nach wie vor in vielen gängigen Alltagsprodukten enthalten sind. Die EU-Kommission muss jetzt ohne weitere Verzögerung ein umfassendes Verbot dieser Chemikaliengruppe auf den Weg bringen. Schließlich hat sich die EU mit der europäischen Chemikalienstrategie zu einer Chemiewende verpflichtet.

Fakt ist: Wir produzieren immer noch zu viele Chemikalien, die unnötige problematische Eigenschaften haben. Bei PFAS muss jetzt das Gleiche passieren, wie beim bekannteren Ozonloch-Verursacher FCKW. Nur durch ein konsequentes Verbot dieser Treibhausgase konnte sich das Ozonloch ganz langsam wieder schließen. Verbote wirken also, wir müssen in Zukunft aber schneller handeln. Die deutsche Regierung steht bei PFAS besonders in der Pflicht. Als mit Abstand größter Chemiestandort Europas hat Deutschland die Verantwortung sich auf europäischer Ebene ganz besonders für ein Ende dieser langlebigen und giftigen Chemikalien einzusetzen."

Hintergrund:
Die Verschmutzung der Umwelt mit chemischen Stoffen hat Wissenschaftler*innen zufolge die Grenzen der Belastbarkeit unseres Planeten überschritten. Mehr als 100 zivilgesellschaftliche Organisationen unterstützen ein vom BUND mitinitiiertes Manifest für ein dringendes PFAS-Verbot, das die wachsende öffentliche Besorgnis über die Risiken für unsere Gesundheit und die Umwelt widerspiegelt. Auch in Deutschland sind viele Gemeinden wegen kontaminierten Grundwassers und Böden betroffen.

Weitere Informationen:
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.bund.net
manuel.fernandez@bund.net
    

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