Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Büro & Unternehmen alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  INVERTO GmbH, D-50825 Köln
Rubrik:Büro & Unternehmen    Datum: 28.11.2022
Nachhaltigkeit: Unternehmen tun nicht mehr als der Gesetzgeber fordert
INVERTO-Studie zu Nachhaltigkeit im Einkauf: Versorgungssicherheit und Kosten rangieren vor ESG-Kriterien
Über 90 Prozent der Unternehmen, die an der Studie "Nachhaltigkeit im Einkauf" von INVERTO teilgenommen haben, verfügen über eine Nachhaltigkeitsstrategie oder arbeiten diese gerade aus. Dennoch stehen aktuell Versorgungssicherheit und Kostenkontrolle im Vordergrund. Wichtigster Treiber für die Entwicklung von Nachhaltigkeitskriterien ist der Gesetzgeber.

Zum Vergrößern bitte auf die Graphik klicken
© Inverto GmbH
Grundsätzlich sehen die Befragten die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit als sehr hoch an. Mit 62 Prozent rangiert das Ziel, eine umweltfreundliche und sozial verantwortliche Wertschöpfung aufzubauen, auf Platz zwei der wichtigsten Aufgaben im Einkauf. Wenn es allerdings darum geht, Strategie und Ziele in konkrete Taten umzusetzen, schwindet das Engagement: So befassen sich jeweils weniger als ein Drittel der Studienteilnehmer:innen mit Müllvermeidung, Recycling oder der Verringerung des Wasserverbrauchs. Nur 45 Prozent streben an, den Energieverbrauch zu verringern, 44 Prozent haben Maßnahmen zur Dekarbonisierung etabliert. Ins Bild passt, dass sich nur ein Fünftel der Unternehmen ein Net-Zero-Ziel gesetzt hat.

Selbst wenn Nachhaltigkeitsziele vorhanden sind, fehlen häufig die so genannten Key Performance Indicators (KPI), mit denen Unternehmen überprüfen können, ob sie die Ambitionen auch erreichen. Mitarbeitende im Einkauf vermissen darüber hinaus Transparenz über Emissionen und Produktionsprozesse in den Lieferketten, zeitliche und finanzielle Kapazitäten sowie fachliches Know-How, um Nachhaltigkeit im Einkauf zu realisieren.

Unternehmen geben die Aufgabe an ihre Lieferanten weiter
So überrascht es nicht, dass viele Unternehmen die Aufgabe an ihre Lieferanten weitergeben: Drei Viertel aller Befragten haben einen Verhaltenskodex für Lieferanten etabliert, rund ein Drittel wählt Lieferanten nach definierten Nachhaltigkeitskriterien. Die Mehrheit der Studienteilnehmer:innen kooperiert dabei allerdings lediglich mit den direkten Lieferanten, mit Sublieferanten gibt es nur wenig direkte Interaktion. "Unternehmen sollten unbedingt enger mit ihren Partnern entlang der Lieferkette ins Gespräch kommen. Transparenz über die Lieferkette ist die zentrale Voraussetzung, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen", mahnt Verena Deller, Principal von INVERTO und Expertin für Nachhaltigkeit.

66 Prozent der Unternehmen befassen sich hauptsächlich deswegen mit Nachhaltigkeit, weil der Gesetzgeber es von ihnen verlangt. 46 Prozent der Befragten nennen ihre Unternehmensstrategie als Grund, während sich nur 43 Prozent einen Imagegewinn versprechen.

Angesichts von Rekordhitze und Niedrigwasser im Sommer 2022 ist es verwunderlich, dass Unternehmen sich nicht intensiver mit Nachhaltigkeitsfragen befassen: Die Umweltfolgen des Klimawandels bringen zunehmend Risiken - und damit auch steigende Kosten - für Produktion und Logistik mit sich. "Unternehmen müssen Ziele und Maßnahmen gemeinsam mit Lieferanten entwickeln und brauchen darüber hinaus KPIs, um um Verbesserungen messbar zu machen", sagt Deller. Nachhaltiger Einkauf ist dabei nicht zwangsläufig teurer als herkömmlicher, betont die Expertin: "Angesichts der hohen Energiepreise führen Strategien zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Dekarbonisierung in der Regel auch zu Kostenersparnis." Unternehmen sollten daher jetzt anfangen, die Chancen, die Nachhaltigkeit im Einkauf bietet, zu erkennen und wahrzunehmen.

Studiendesign
Für die Studie "Nachhaltigkeit im Einkauf" befragte INVERTO rund 90 Unternehmen aus Europa und den USA. Die Firmen stammen überwiegend aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Konsumgüterindustrie, der Automobilbranche sowie aus Logistik und Handel. Über 40 Prozent der Befragten machen mehr als eine Milliarde Euro Umsatz pro Jahr. Interessierte können die Studienergebnisse mit Handlungsempfehlungen hier herunterladen.

Über INVERTO
Als internationale Unternehmensberatung zählt INVERTO zu den führenden Spezialisten für strategischen Einkauf und Supply Chain Management in Europa. Die Beratung unterstützt Unternehmen von der Strategieentwicklung bis zur Implementierung und begleitet sie bei der Digitalisierung des Einkaufs. Als Tochter der Boston Consulting Group identifiziert und realisiert INVERTO für die Kunden Potenziale zur Prozessoptimierung und Kostensenkung und unterstützt beim Aufbau resilienter Lieferketten, die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Bei umfassenden Transformationsprojekten ist INVERTO der richtige Partner zur Leistungssteigerung der Beschaffungsorganisation.

INVERTO hat über 400 Mitarbeiter an zwölf Standorten in neun Ländern. Die vielfältigen, internationalen Teams verfügen über tiefgreifende Expertise in unterschiedlichen Branchen und Funktionen. Zu den Kunden zählen internationale Konzerne und Mittelständler über alle Industrien hinweg, sowie die weltweit führenden Private Equity Unternehmen.


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

09.05.2025
Die Rolle von Energieeffizienz bei der Immobilienbewertung Energieeffiziente Gebäude hingegen bieten eine höhere Investitionssicherheit

08.05.2025
Kein Abschuss von Wölfen nach dem Rasenmäherprinzip! EU-Abgeordnete Manuela Ripa (ÖDP) fordert besseren Herdenschutz statt Zerstörung von Wolfsrudeln


Kein Zusatz-Geld an Tesla und Elon Musk ÖDP-Europaabgeordnete Manuela Ripa will keine Verrechnung der Emissionsgrenzwerte mit zugekauften E-Auto-Zertifikate


07.05.2025
Baum der Gemeinschaft: Die Linde ist Heilpflanze des Jahres Rezepte und Anwendungen für Gesundheit, Kosmetik und Küche


06.05.2025
Gelebte Nachhaltigkeit - auch über die Unternehmensgrenzen hinaus Gespräch mit Andreas Keck von Paragon - Podiumsdiskussion zum Thema beim CustomerCommunicationsDay am 15. Mai in Frankfurt


Merz' Kanzlerwahl: Fehlstart ins Regierungsamt ÖDP: Neuer Regierungschef in Deutschland "kein Kanzler fürs Volk"


Mondelez International macht weitere Fortschritte bei der Umsetzung der "Snacking Made Right"-Prioritäten Veröffentlichung des "Snacking Made Right"-Nachhaltigkeitsreports für das Geschäftsjahr 2024


05.05.2025
Gentechnik-Trilog: Wahlfreiheit für Verbraucher und Betriebe sichern! Bio-Branche erinnert Politik an ihre Verantwortung

Englisches Storchendorf ausgezeichnet Störche zurück auf der Insel


Neue Branchenumfrage untersucht Arbeitssituation in der Fahrradwirtschaft Zielgruppe der Umfrage sind alle Personen, die beruflich mit dem Thema Fahrrad zu tun haben


Versäumnisse korrigieren - ohne die Energiewende zu bremsen Aus Sicht der bayerischen Erneuerbaren-Branche enthält der Koalitionsvertrag sowohl erfreuliche, als auch besorgniserregende Botschaften

04.05.2025
1200 Menschen demonstrieren in Reichling gegen Gasbohrungen in Bayern Umweltschutzorganisationen fordern von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Stopp der Gas-Projekte.


03.05.2025
Weltrekord bei Militärausgaben Frieden schaffen mit immer mehr Waffen?

02.05.2025
GROHE Water Insights 2025 Deutsche sorgen sich vor Wasserknappheit und steigenden Kosten - und unterschätzen ihren Verbrauch


Vom Feld in die Tonne? Nicht mit uns! Slow Food Deutschland setzt sich für mehr Wertschätzung für Lebensmittel ein und engagiert sich mit eigenen Projekten für die Reduzierung von Foodwaste

Ressourcen für das Jahr 2025 aufgebraucht Deutsche Umwelthilfe fordert mehr Kreislaufwirtschaft im Baubereich

EWKFonds: UBA sieht 2025 von Prüfpflicht bei Mengenmeldung ab Meldefrist für Hersteller verlängert bis zum 15. Juni 2025

Die immensen Kosten des Klimawandels erfordern "Handeln statt Palavern" Naturschutzpartei ÖDP mahnt neue Regierung zu konkreter Aktion, damit Menschen und Wirtschaft nicht weiter für Fehler falscher Klimapolitik bezahlen.


30.04.2025
Richtig lüften - der Frische-Kick für die Wohnung

Umbau der Tierhaltung ist mit höheren Kosten verbunden AbL zur Äußerung des designierten Landwirtschaftsministers Rainer bezüglich der Fleischsteuer