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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 08.11.2022
Kontroverse Verhandlungen vom Elefanten bis zum Blauhai
CITES-Artenschutzkonferenz berät in Panama über Schutz von 600 Arten
Expert*innen fordern auf der bevorstehenden Tagung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (engl. CITES*, 14.-25. November in Panama City) mehr Einsatz für den Schutz gefährdeter Arten. "Das weltweite Artensterben ist dramatisch und der zunehmende Handel mit Wildtieren ist ein großer Teil dieses Problems. Wir erwarten auf der Weltartenschutzkonferenz insbesondere von der EU klare Entscheidungen gegen die weitere Plünderung bedrohter Arten", sagt die Biologin Daniela Freyer, die für Pro Wildlife an den Verhandlungen teilnehmen wird. Für die Tagung liegen 52 Anträge zum Schutzstatus von knapp 600 Tier- und Pflanzenarten auf dem Tisch.

Wichtige Themen für die 19. CITES-Vertragsstaatenkonferenz:
  • Afrikanischer Elefant: Während fünf Länder den höchsten Schutz für alle Populationen und ein dauerhaftes Handelsverbot fordern, beantragt Simbabwe, den Handel mit Elfenbein und Elefantenleder freizugeben. Zur Diskussion steht außerdem der umstrittene Handel mit wildgefangenen lebenden Tieren für Zoos und Vergnügungsparks.
  • Flusspferd: Zehn Staaten aus West- und Zentralafrika beantragen ein internationales Handelsverbot für Flusspferde. Die verbleibenden 115.-130.000 Flusspferde sind u.a. durch den Handel mit Elfenbein bedroht, für den in einem Jahrzehnt die Zähne von fast 14.000 Tieren gehandelt wurden.
  • Reptilien: Für insgesamt 80 Reptilienarten soll der internationale Handel eingeschränkt oder gar verboten werden - darunter 53 Schildkröten und, auf Antrag der Bundesregierung, auch die grüne Wasseragame.
  • Glasfrösche: Bereits bei der letzten CITES-Konferenz wurden für die als exotische Haustiere begehrten Amphibien globale Handelsbeschränkungen beantragt. Dies scheiterte am Widerstand der EU, die den Antrag auch diesmal nicht unterstützen will.
  • Haie: Für sechs bedrohte Arten von Hammerhaien und 54 weitere Hai-Arten soll der internationale Handel eingeschränkt werden, darunter auch der industriell befischte Blauhai.
  • Zoonosen: Weil der Wildtierhandel eine große Rolle bei der Verbreitung von Krankheiten hat, steht zur Diskussion, welche Rolle CITES bei der Eindämmung von Zoonosen spielen kann.

Europäische Union will Handel statt Schutz
Im Vorfeld der CITES-Konferenz hat die EU-Kommission Empfehlungen für die EU-Positionen veröffentlicht, die unter Artenschützern und antragstellenden Regierungen für großes Unverständnis sorgten: Denn die EU will viele Schutzanträge von Herkunftsländern nicht unterstützen. "Die EU ist ein Hauptabsatzmarkt für lebende Wildtiere und Wildtierprodukte und hat in ihrem Grünen Deal den Schutz der Biodiversität versprochen. Dass sie die Ausbeutung bedrohter Arten weiterhin zulassen will und Schutzvorhaben blockiert, ist für uns weder nachvollziehbar noch akzeptabel", so Freyer. Auch das EU-Parlament hatte Anfang Oktober in einer Resolution wesentlich ambitioniertere Artenschutzpositionen der EU gefordert.

Knapp 4.000 Delegierte aus 184 Ländern sowie Vertreter aus Artenschutz und Industrie nehmen an der CITES CoP19 teil. CITES regelt den Handel mit mehr als 38.000 Pflanzen- und Tierarten und hat entscheidend dazu beigetragen, das Überleben bedrohter Arten wie Elefanten, Großkatzen und Walen zu sichern.

* CITES = Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora

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