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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 07.11.2022
"Tierhalter tragen eine hohe Verantwortung bei der Prävention und Bekämpfung der Geflügelpest"
Geflügelpest: Umweltministerium appelliert an Geflügelhaltende, Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten und wachsam zu sein
Seit einigen Wochen nehmen die Geflügelpest-Fallzahlen in Europa und Deutschland wieder zu. Auch im nördlichen Rheinland-Pfalz traten aktuell zwei Fälle in Kleinsthaltungen auf, die alle getilgt werden konnten und daher kein Infektionsrisiko mehr darstellen.

"Alle Geflügelhalterinnen und -halter sind zum Schutz ihrer Tiere aufgerufen, die Vorgaben der Veterinärämter einzuhalten und ihre betrieblichen Biosicherheitsmaßnahmen kritisch zu prüfen, wo nötig zu optimieren und konsequent umzusetzen" appelliert Umweltministerin Eder. Der Vogelzug hat begonnen und das Risiko des Eintrags von Aviären Influenzaviren in Hausgeflügelbestände steigt im Herbst und den kommenden Wintermonaten deutlich an.

Es gilt den direkten und indirekten Kontakt von Hausgeflügel und Wildvögeln zu vermeiden, also beispielsweise die Hühner nicht im Freien zu Füttern und zu Tränken, um keine Wildvögel anzulocken. Weiterhin können zur Kontaktvermeidung auch Netze über die Freigehege des Hausgeflügels gespannt werden, was sich gerade bei Kleinsthaltungen gut umsetzen lässt. Bei erhöhten Tierverlusten im Bestand oder klinischen Anzeichen, die auf Geflügelpest schließen lassen (z.B. starker Rückgang der Legeleistung oder der Gewichtszunahme, Apathie, Kopfdrehen, Gleichgewichtsstörungen), ist der Tierhalter verpflichtet das jeweils zuständige Veterinäramt zu informieren und eine veterinärmedizinische Untersuchung seiner Tiere im Landesuntersuchungsamt durchführen zu lassen, um das Vorliegen einer Infektion mit Geflügelpestviren auszuschließen. Sollten Geflügelhaltungen bislang nicht beim zuständigen Veterinäramt registriert worden sein, muss dies schnellstens nachgeholt werden.

Das Friedrich-Loeffler-Institut spricht von einem dynamischen Geschehen und warnt in seinen Risikoeinschätzungen vor dem Eintrag der Viren in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen. Es besteht ein ganzjähriges Infektionsrisiko durch Wildvögel, welches allerdings in den Wintermonaten nochmals ansteigt. Es gibt keine Medikamente gegen die Viren und bisher auch keine schützenden Impfstoffe.

"Die Tierhalter tragen eine hohe Verantwortung bei der Prävention und Bekämpfung der Geflügelpest", sagt Ministerin Eder eindringlich, "die Viren können jederzeit überall vorhanden sein, weshalb die Bestände bestmöglich geschützt werden müssen, um Tierleid und wirtschaftliche Verluste zu verhindern".

Hintergrund
Die Geflügelpest oder Aviäre Influenza (AI) ist eine Infektionskrankheit der Vögel, die durch Influenzaviren hervorgerufen wird. Als "Klassische Geflügelpest" wird eine besonders schwere Verlaufsform der Krankheit mit aviären Influenzaviren der Subtypen H5 und H7 bei Geflügel und sonstigen Vögeln bezeichnet. Als natürliches Reservoir für Geflügelpestviren gelten Wildvögel, insbesondere Wasservögel, die den Erreger auch während des Vogelzugs über weite Strecken verbreiten können.

Wildvögel, vor allem Wasservögel stellen ein natürliches Reservoir für Influenzaviren, insbesondere für deren niedrigpathogene Form dar. Sie können sich zur hochpathogenen Form und damit der Klassischen Geflügelpest verändern, die zu erheblichen Tierverlusten führt.

Die Biosicherheits- bzw. Hygienevorschriften für Geflügelhalterinnen und -halter sind insbesondere in der Geflügelpest-Verordnung und in der Viehverkehrsverordnung, geregelt. Seit dem 21.04.2021 ist außerdem die Verordnung (EU) 2016/429 (EU-Tiergesundheitsrechtsakt) einschließlich ihrer verschiedenen Delegierten und Durchführungsverordnungen anzuwenden.

Bei Fragen können sich Geflügelhalterinnen und -halter an das jeweils zuständige Veterinäramt wenden. Weitere Informationen zur Geflügelpest wie beispielsweise Checklisten zur Vermeidung der Einschleppung oder Risikobewertungen finden sich auf der Homepage des Friedrich-Loeffler-Instituts (www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/).

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