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Haus & Garten   
Sanierung verschiedener Immobilienarten - die Baualtersstufen im Überblick
Je nach Bauart, Alter und Zustand kann der Sanierungsbedarf einer Immobilie unterschiedlich groß ausfallen. Umso wichtiger, dass Eigentümer und Berater stets individuell abklären und beraten, welche Maßnahmen wirklich nötig und von Nutzen sind. Einen ersten Einblick zu möglicherweise sinnvollen Sanierungsmaßnahmen erhalten Sie mit dem Sanierungsrechner.

Die Baualtersstufen als wichtiger Indikator
Bei der Beurteilung einer Immobilie sowie dem Feststellen des Sanierungsbedarfs können die sogenannten Baualtersstufen ein wichtiger Indikator sein. Sie werden oft als eine Hilfestellung herangezogen, um ein Gebäude besser beurteilen und einschätzen zu können. Baualtersstufen sind verschiedene zeitliche Rahmen, in denen die einzelnen Gebäude errichtet wurden. Mögliche Eingrenzungen können hier unter anderem sein:
  • Altbau-Immobilien,
  • Fachwerkhäuser,
  • Häuser der Jahrhundertwende,
  • Häuser der 20er und 30er Jahre,
  • Immobilien der Nachkriegszeit,
  • Immobilien der 70er Jahre,
  • Immobilien der 80er Jahre.
Neben den Immobilien der verschiedenen Baualtersstufen gibt es zudem noch zwei weitere Unterkategorien, die entsprechend individuell betrachtet und behandelt werden sollten:
  • Häuser mit Vorhangfassade,
  • Immobilien unter Denkmalschutz.
Bei der Sanierung von Gebäuden spielen die Gebäudeart sowie die Baualtersstufe eine wichtige Rolle. Sie geben erste Hinweise, welche Maßnahmen wahrscheinlich notwendig sein könnten und sind eine wichtige Hilfestellung für Eigentümer, Berater und Sanierungsbeauftragte.

Immobilienarten individuell sanieren - darauf kommt es an

Die Sanierung eines Gebäudes sollte nie auf die leichte Schulter genommen werden. Nur, wenn individuell und professionell vorgegangen wird, kann ein größtmöglicher Nutzen entstehen. Nachfolgend ein kurzer Überblick über die verschiedenen Immobilienarten bzw. Baualtersstufen:

Altbauimmobilien
In der Regel bezeichnet Altbau ein Gebäude, das vor 1949 errichtet wurde. So wird schnell klar, dass solche Immobilien nicht mehr den modernen Standards entsprechen - auch nicht in Sachen Energetik. Nicht selten führen bestehende Schäden an den Häusern außerdem zu einer noch schlechteren Energiebilanz. Umso wichtiger sind hier Sanierungsmaßnahmen. Neben vielen freiwilligen Maßnahmen gibt es für Hausbesitzer aber auch bestimmte Pflichtmaßnahmen:
  • Standard Heizungen und Kessel, die bereits 30 Jahre und älter sind, müssen ausgetauscht werden.
  • Das Dach sowie die obersten Geschossdecken müssen mit einem Wärmedurchgangswert von max. 0,24W/m²K gedämmt sein.
Fachwerkhäuser
Fachwerkhäuser haben eine besondere Konstruktion und Bauweise. Durch die Mischung verschiedener Baustoffe kann sich eine Sanierung besonders schwierig gestalten. Nicht selten sind daher sehr vielfältige, aufwendige und kostenintensive Maßnahmen erforderlich. Eine professionelle Beratung ist von höchster Priorität.

Immobilien der Jahrhundertwende
Bei den Immobilien um die Jahrhundertwende liegen meist massive Außenwände, Holzbalkendecken und Stahlträgerdecken vor. Wichtige Sanierungsmaßnahmen sind in der Regel die Innendämmung, der Fensteraustausch sowie die Erneuerung von Heizung, Wassertechnik und Elektrik.

Häuser der 20er und 30er Jahre
Bei den Immobilien ab den 20er Jahren sind Putz- und Klinkerfassaden, Sprossenfenster und dünne Außenwände typisch. Bei den Sanierungen muss meist ein Augenmerk auf die doch sehr veraltete Haustechnik, Putzschäden, eventuelle Durchfeuchtung sowie die schlechte Schall- und Wärmedämmung gelegt werden.

Immobilien der Nachkriegszeit
Hierunter fallen Gebäude, die in den 50er Jahren gebaut wurden. Nicht selten gibt es bei diesen Immobilien verschiedene energetische Schwachstellen: Einfach verglaste Fenster, Wärmebrücken in Ecken und an Fenstern und die geringen Wandquerschnitte sorgen teils für hohe Energieverluste.

Immobilien der 70er Jahre
Die Schwerpunkte bei den Gebäuden der 70er Jahre liegen in der Erneuerung der Dacheindeckung, der Fugensanierung, der Erneuerung der Haustechnik sowie der Verbesserung des Brandschutzes.

Immobilien der 80er Jahre
Die Verstärkung der Außenwanddämmung, die Erneuerung der Fenster, die Dämmung der obersten Geschossdecke oder auch die Dämmung der Wasserleitungen sind die häufigsten Maßnahmen für Gebäude aus den 80er Jahren.

Sonderfälle, Bauarten und sonstige Besonderheiten
Rund um das Thema Sanierung gilt immer: Jedes Haus sollte individuell betrachtet und begutachtet werden. Häuser unter Denkmalschutz stellen ganz besondere Bedingungen an eine mögliche Sanierung, ebenso die Vorhangfassaden aus den Jahren zwischen 1950 und 1980. Des Weiteren spielen natürlich auch die Bauart sowie die verwendeten Materialien eine entscheidende Rolle. Massivhaus oder Fertighaus, Holzhaus oder Stein auf Stein, professionelle Berater können eine individuelle Einschätzung geben und dabei helfen, die passenden und notwendigen Sanierungsmaßnahmen zu finden und festzulegen. Denn, je nach Bauweise und Konstruktion gibt es unterschiedliche Defizite und somit auch verschiedene Sanierungsbedürfnisse.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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