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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 29.10.2022
FIFA und Katar stehen in der Verantwortung für Menschenrechte und Arbeitsschutz
Boris Mijatovic und Philip Krämer zur Auseinandersetzung um Menschenrechte und Sport in Katar
Zur Auseinandersetzung um Menschenrechte und Sport in Katar erklären Boris Mijatovic,, Sprecher für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, und Philip Krämer, Obmann im Sportausschuss:

Bereits die Doppelvergabe 2010 war von Korruption bestimmt. Schon damals hat es die FIFA versäumt, Menschenrechten und Arbeitsschutz die Bedeutung zu geben, die sie haben müssen. Dies ist jedoch zwingend nötig, wenn der größte Sportverband der Welt sich glaubwürdig gegen Diskriminierung und für den Schutz der Menschenrechte einsetzen will. Trotz erheblicher Kritik hat die FIFA die Vergaben an Russland und Katar gerechtfertigt, die massive Kritik an den Gastgebern ignoriert und mitunter sogar die Toten auf den WM-Baustellen geleugnet.

Alle Aufrufe, in der rechtlichen Umsetzung der Vergabe auch verbindliche Ziele zu vereinbaren, wurden abgewiesen. Jetzt stehen Ausrichter Katar und die FIFA im Fokus der Kritik. Tatsächlich hat Katar auf Druck der Internationalen Arbeitsorganisation seine Gesetze im Arbeitsrecht ebenso verändert wie die Legitimation seines Parlamentes, der Shura. Doch die Probleme der Umsetzung halten bis heute an. Die Probleme bei LGBT-Rechte wie auch beim Arbeitsschutz dauern fort. Fans, nationale Sportverbände und auch WM-Teams haben sich mit kritischen Einwürfen gemeldet. Es besteht Unsicherheit bei LGBT-Gästen der WM in Katar. Es besteht Unsicherheit, was im Land erlaubt ist und welche möglicherweise drastischen Folgen welches Verhalten gleichgeschlechtlicher Paarer haben kann.

Unsicherheit besteht auch, wie viel Diskriminierung, Ausbeutung, Zensur und Tote diese FIFA-WM gekostet hat. Dass es dies gegeben hat, ist durch zahlreiche Belege und Berichte nachgewiesen. Versuche, diese Herausforderungen strukturell anzugehen, sind leider noch immer offen. Dazu gehört der Entschädigungsfond ebenso wie das Migrant Workers Center. Zu einer partnerschaftlichen Beziehung zweier Länder gehört die Möglichkeit, diese Probleme und Herausforderungen zu benennen, die seitens der Sport- und Zivilgesellschaft schon lange vorgebracht werden, und sich über Lösungen gemeinsam zu verständigen.

Eine Besserung der FIFA und die Verbesserung von Menschenrechten zu einer WM im Herrenfußball sind indes nicht in Sicht. Die nächste WM wird 2026 unter anderem in Mexiko ausgetragen. Laut UN-Bericht sind in den letzten 10 Jahren mindestens 100.000 Menschen in Mexiko verschwunden. Im Drogenkrieg sind auch staatliche Stellen zentral verwickelt. Kaum einer dieser Fälle ist aufgeklärt. Und die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich katastrophaler. Auch hier fehlen Vereinbarungen der FIFA mit dem Gastgeberland, wie Menschenrechte in Mexiko geschützt werden. Die FIFA ist so nicht glaubwürdig und verliert in unseren Augen jeglichen Anspruch an den selbstvergebenen FAIR-Play-Status.

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