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Einrichten & Wohnen   
Wenn der Holztisch sein Fett weg hat
Eine kleine Unachtsamkeit und schon ist es passiert: Der Holztisch aus dem gehegten Familienerbe hat wortwörtlich sein Fett weg, wenn das Butterbrot mit der falschen Seite auf den Tisch fällt. Gleiches kann schnell mit dem Parkettfußboden passieren. Man kann nicht immer die Achtsamkeit, die Geschicklichkeit aufbringen, dass das gesamte Haus zu 100% sauber bleibt. Natürlich ist es ärgerlich, doch kein Grund zur Verzweiflung. Denn es gibt tatsächlich verschiedene Methoden, um den Holztisch vom Fett zu befreien. Und danach ist eines unbedingt notwendig: Eine gute Pflege mit einem hochwertigen Holzöl.

Wenn der Fleck noch frisch ist
© markusspiske, pixabay.com
Mit ihnen hat man es am einfachsten. Denn die frischen Flecken hatten noch keine Gelegenheit, tiefer ins Gewebe einzuziehen. Allerdings ist nicht jede Methode für jeden Tisch bzw. jede Holzart geeignet.
  • Spülmittel oder Neutralseife (grüne Seife) eigenen sich für die folgenden Hölzer: Naturholz, Kiefer, Fichte, Teak, Hainbuche, Weißbuche, Buche, Ahorn, aber auch Terrassendielen, älteres Holz sowie Massivholz. Versuchen Sie zunächst das Fett mit einem saugstarken Tuch aufzunehmen, ohne es weiter ins Holz hineinzudrücken. Danach gehen Sie mit ein wenig Reinigungsflüssigkeit über die Stelle. Der frische Fettfleck sollte sich gelöst haben und kann leicht abgewischt werden.

So können Sie Fettflecken aus Holz entfernen
Ältere Flecken haben Zeit, tiefer in das Holz einzudringen, sodass etwas stärkere Mittel zur Anwendung kommen. Fettflecken aus Holz entfernen: Entweder greifen Sie sofort zum Fettfleckenreiniger oder Sie versuchen es zunächst mit einem Hausmittel: Backpulver.
  • Das Backpulver eignet sich besonders bei älteren Hölzern sowie Gartenmöbeln. Hierfür wird der Fleck zunächst mit heißem Wasser benetzt. Streuen Sie großzügig Backpulver darauf und lassen dies wenige Minuten einwirken. Danach nehmen Sie das Ganze mit einem Lappen auf und wischen alles trocken.
  • Kaolin ist eine weitere Option, die Ihnen zur Verfügung steht. Es lässt sich bei folgenden Hölzern anwenden - Kiefer, Fichte, Teak, Ahorn, Buche, Weißbuche, Hainbuche, Naturholz, sowie bei älteren Hölzern, Terrassendielen und Massivholz. Die Tonerde (Kaolin) wird hierfür mit Wasser angerührt und großzügig auf die betreffende Stelle aufgetragen. Nun muss die Masse vollständig durchtrocknen. Sie lässt sich im Anschluss ganz leicht mit einem feuchten Lappen abwischen.
  • Richtig - auch Löschpapier kann bei Fettflecken eingesetzt werden und zwar bei den gleichen Hölzern wie auch das Kaolin. Sie brauchen das Löschpapier nur auf den Fleck legen und mit einem heißen Bügeleisen darüber gehen. Die Fettpartikel bleiben im Löschpapier hängen.
  • Sand bzw. Katzenstreu soll auch Wunder wirken. Wie bei den vorherigen Methoden kann auch diese bei den genannten Hölzern Wirkung zeigen. Hierzu wird der Fettfleck mit einem Föhn erhitzt und dann mit viel Sand oder Katzenstreu abgedeckt. Diese Materialien saugen das flüssig gewordene Fett auf und schließen es ein.

Und die wirklich alten Fettflecken?
Natürlich wird es nicht einfacher, je älter die Flecken werden. Dennoch sollte man nichts unversucht lassen:
  • Richtig, die meisten würden diese Option als Letztes versuchen. Doch muss man ganz klar sagen, dass sie bei wirklich alten Fettflecken am wirkungsvollsten ist - das Abschleifen / Abschmirgeln. Natürlich wird eventuell der Lack beschädigt, die Oberfläche mit kleinen Dellen versehen. Das lässt sich nur durch eine noch radikalere Maßnahme eindämmen - man schleift gleich die gesamte Oberfläche ab, damit sie einheitlich bleibt.
  • Zitronensäure kann bei Naturholz oder älterem Holz eingesetzt werden. Erst wird, wie beim Backpulver, der Tisch mit heißem Wasser benetzt. Dann wird die Zitronensäure zum Einsatz gebracht. Wieder muss das Gemisch einwirken. Nehmen Sie die Reste mit einem Tuch auf und wischen das Holz trocken. Für sensible oder stark gefärbte Hölzer ist diese Variante nicht geeignet, da sie eine bleichende Wirkung aufzeigt.

Sich beim Holz wieder einschmeicheln
Es ist vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt und doch sollte man dem Holz nach dieser Behandlung auch eine gute Nachbehandlung angedeihen lassen. Ob Sie zum guten Holzöl oder Holzwachs greifen, ist unerheblich. Wichtig ist, dass die Oberfläche nun eine gute Schutzschicht erhält. Schließlich soll das Holz ja beim nächsten Unglück wieder gut geschützt sein, nicht wahr?
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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