Eins vorweg: eine Garantie auf die reparierten Sachen gibt es nicht. Repaircafés bieten jedoch für Verbraucher:innen die Chance, die Geräte schnell und (fast) kostenfrei repariert zu bekommen. Ist bei Altgeräten die Garantie abgelaufen und Verbraucher: innen senden diese zum Hersteller zurück, müssen sie dort für die Reparatur bezahlen. "Von alten CD-Spielern über Fahrräder bis hin zu Smartphones können Gegenständen mit unterschiedlichsten Werkzeugen gerichtet und wiederhergestellt werden", erklärt Alke Rockmann, Kommunikationsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Fallen Ersatzteile wie Schrauben, Nägel und Klammern an, müssen die Kosten dafür von den Verbraucher:innen getragen werden. Reparieren statt wegwerfen Diese kleineren Beiträge sind gut investiert. "Hinzu kommt, dass viele der visierten Hobbyhandwerkerinnen und -handwerker gerne ihre Tipps und Tricks verraten", sagt Alke Rockmann und schmunzelt. Statt das Smartphone mit Fehlfunktion, die zu laut ratternde Nähmaschine oder die Lampe mit flackerndem Licht gleich zu entsorgen, können Verbraucher:innen sich informieren, ob es in ihrer Nähe ein Repaircafé gibt. Oft findet die Beratung dazu gemütlich bei Kaffee und Kuchen statt. Die Organisation von Repaircafés erfolgt meist durch Spenden und öffentliche Förderungen. Eine kleine Übersicht über Repaircafés in Bremen gibt es hier. Eine deutschlandweite Liste gibt es hier.
Und wenn das Gerät nicht mehr zu reparieren ist? Kann der Gegenstand nicht im Repaircafé repariert werden, sollten Verbraucher:innen zunächst abschätzen, ob es sich lohnt, diesen zum Händler zurück zu schicken. "Stehen die Kosten mit dem Nutzen in keinem Verhältnis, haben Sie seit dem 1. Juli 2022 die Möglichkeit Elektroschrott auch bei großen Lebensmittelgeschäften oder Discountern abzugeben, die Elektroartikel verkaufen", erklärt Alke Rockmann. Auch für Online-Händler haben sich die Rücknahmevorgaben geändert. Weitere Informationen dazu gibt es hier. Jedes abgegebene Gerät trägt zum Schutz der Umwelt und zur Gewinnung wertvoller Stoffe bei. "Die Recyclingquote der eingesammelten Geräte liegt derzeit bei fast etwa 87 Prozent", betont Alke Rockmann. Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
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