Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Geld & Investment
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Geld & Investment
Datum:
19.07.2022
Gemeinwohl statt Profite: Studie zeigt, was kooperatives Wirtschaften ausmacht
Zivilgesellschaftliches Wirtschaften zielt auf das Gemeinwohl, teilt Eigentum gemeinschaftlich und fördert Transparenz
Sozialunternehmen, Genossenschaften, Bürgergesellschaften oder Vereine: Was solche Formen kooperativen Wirtschaftens ausmacht und wie sie den sozialen und ökologischen Wandel der Gesellschaft voranbringen können, untersucht das Forschungsprojekt Teilgabe mit Förderung vom Bundesforschungsministerium. Die Forschenden vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, der Universität Hamburg, der Universität zu Köln und der Genossenschaft Innova zeigen nun: Neue Wirtschaftsformen bauen neue kollektive Eigentumsstrukturen auf und orientieren sich stark an ihren Zielgruppen. Sie setzen mehr auf das Gemeinwohl als auf Profite und handeln mit einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Öffentlichkeit besonders transparent. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl vorgestellt.
Teilgabe-Projektleiter Christian Lautermann vom IÖW erklärt: "Die klassische Einteilung in Markt, Staat und Non-Profit-Sektor macht neue Formen des Wirtschaftens unsichtbar. Dabei gibt es immer mehr Unternehmungen, die konkrete Zielgruppen und das Gemeinwohl fördern wollen und die dabei sowohl am marktlichen Wettbewerb teilnehmen als auch in zivilgesellschaftlichen Verbünden kooperieren. Damit wirtschaften sie jenseits der klassischen Sektorenlogik".
Kooperatives Wirtschaften: von Bürgerenergiegenossenschaften über Solidarische Landwirtschaft hin zu Plattform-Kooperativen
Die Forschenden haben einen Analyserahmen entwickelt, um kooperatives Wirtschaften sichtbar zu machen und haben dafür aus zentralen Diskursen zur Zivilgesellschaft und dem Non-Profit- bzw. Dritten Sektor, zum Genossenschaftswesen sowie zum Sozialunternehmertum zehn übergeordnete Kernmerkmale kooperativen Wirtschaftens herausgearbeitet.
IÖW-Wissenschaftlerin Carla Young erläutert: "Gemeinschaftlich geteiltes Eigentum als ein Merkmal kann zu neuen Organisationsformen für die gemeinsame Bewirtschaftung von Ressourcen führen, etwa Bürgerenergiegenossenschaften. Die Handlungsweise der Civic Action als ein weiteres Merkmal bedeutet unter anderem, dass auch beim Wirtschaften gewaltfreie Aushandlungen das gemeinsame Ideal darstellen und soziale Inklusion angestrebt wird."
Das Merkmal der Bedarfswirtschaft zeichnet Wirtschaftsweisen aus, die nicht auf Wachstum orientiert sind, sondern Ziele erfüllen, die für Mensch und Erde verträglich sind. Ein Beispiel sind die neuen Initiativen der Solidarischen Landwirtschaft. Diese entziehen den Gemüseanbau der Marktlogik und ermöglichen somit an Bedarfe angepasste Produktion. Verantwortung für die Öffentlichkeit übernehmen kooperativ wirtschaftende Akteure, indem sie ihre Stakeholder weit fassen und sich in der Pflicht sehen, ihr Handeln der breiten Öffentlichkeit gegenüber transparent zu machen. "Diese Gemeinwohlorientierung treibt die Akteure kooperativen Wirtschaftens dazu an, das große Ganze immer mitzudenken", so Young.
Die Bewegung des Plattform-Kooperativismus zeigt ebenfalls, wie kooperatives Wirtschaften aussehen kann. In der CoopCycle-Föderation etwa haben sich mehr als 30 Fahrradkurier-Kollektive zusammengeschlossen, um gemeinsam eine Plattform-Infrastruktur für Letzte-Meile-Lieferungen zu nutzen. Die Föderation fördert so Emanzipation - lokale Initiativen werden dabei unterstützt, sich selbstbestimmt zu organisieren und faire Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.
Zivilgesellschaftliches Wirtschaften kann den sozial-ökologischen Wandel voranbringen
Um den sozialen und ökologischen Wandel voranzutreiben, muss zivilgesellschaftliches Wirtschaften bekannter, und dessen Merkmale müssen bewusster umgesetzt werden und mehr Verbreitung finden, auch bei konventionellen Wirtschaftsakteuren, so die Empfehlung der Forschenden. Verbundwirtschaftliche Kooperationen können dabei helfen, wertvolle Ressourcen besser in Kreisläufen zu führen. Bedarfswirtschaft als Handlungsmaxime kann helfen, blindes Wachstumsstreben zu vermeiden und mehr demokratische Mitwirkung beim Wirtschaften kann dafür sorgen, dass soziale und ökologische Ziele vor Profitziele gestellt werden.
Impulse für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft
Die Forschenden richten sich mit den Merkmalen kooperativen Wirtschaftens an Politik, Wissenschaft, Akteure kooperativen Wirtschaftens selbst sowie an alle Unternehmen, die ihre Rolle in der Zivilgesellschaft bewusster gestalten wollen. Die Forscher*innen geben den Akteuren zivilgesellschaftlichen Wirtschaftens Orientierungen an die Hand, anhand derer sie ihre Praktiken reflektieren können. Für die Politik und die Wirtschaftsförderung bieten sie Grundlagen, um die Qualitäten alternativer Wirtschaftsweisen verstehen und bewerten zu können. Dies schafft Möglichkeiten, transformative Wirtschaftspraktiken mittelfristig etwa über das öffentliche Beschaffungswesen aktiv zu unterstützen.
Mehr Informationen:
zu dem Artikel "Kooperatives Wirtschaften für das Gemeinwohl in der Zivilgesellschaft"
(Johannes Blome-Drees, Philipp Degens, Burghard Flieger, Lukas Lapschieß, Christian Lautermann, Joschka Moldenhauer, Jonas Pentzien, Carla Young (2021): Kooperatives Wirtschaften für das Gemeinwohl in der Zivilgesellschaft, in: Z'GuG Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl (Jg. 44/4), Seite 455-485)
zu dem Projekt "Teilgabe - Die bürgerschaftliche, genossenschaftliche und sozialunternehmerische Schaffung und Gestaltung von gemeinwohlorientierter Versorgung"
Diskussion
Login
Kontakt:
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Dr. Carla Young
Email:
carla.young@ioew.de
Homepage:
http://www.ioew.de/
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
30.06.2025
Agrarökologische Praxis Allianz gegründet - Ein wegweisender Schulterschluss für die sozial-ökologische Transformation
Stärkung sozial gerechter und ökologisch nachhaltiger Strukturen
"Hohe Wassertemperaturen können ökologisches Gleichgewicht in Gewässern empfindlich stören"
Der Rhein hat die Marke von 25 Grad Celsius überschritten
"Kommunen engagieren sich landesweit für Klimaschutz"
Zwischenbilanz des Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) nach einem Jahr: Hundert Projekte bereits umgesetzt
Brisantes Energiewendemonitoring
Deutsche Umwelthilfe deckt mit vertraulichem Auftragsdokument geplante Klimaschutz- und Innovationsblockade von Katherina Reiche auf
Nachhaltigkeitslösungen von tec4U-Solutions erhalten TOP 100-Auszeichnung
Ranga Yogeshwar würdigt Innovationskraft von tec4U-Solutions im Rahmen des Mittelstands-Summits
Kleidung clever nutzen
Neues Themenheft der VERBRAUCHER INITIATIVE
29.06.2025
Klima-Allianz Deutschland warnt
Untätigkeit beim Klimaschutz könnte Deutschland 33 Milliarden Euro kosten
27.06.2025
AbL kritisiert Rollback in der Agrarpolitik
Langfristige Perspektive für Landwirtschaft, Natur und Tiere braucht mehr als Bürokratieabbau
Ist Völkerrecht noch das Recht der Völker?
Macht sich die UNO selbst überflüssig?
Zweifelhafter Handel mit seltensten Tieren unter dem Deckmantel des Artenschutzes
Pro Wildlife kritisiert Rolle Deutschlands bei fragwürdigen Deals
26.06.2025
Der Krötennachwuchs ist da
Jetzt achtsam sein
50 Jahre CITES: Erfolge und Versäumnisse beim Kampf gegen das Artensterben
Forderung nach mutigeren Schritten zum Jubiläum der wichtigsten Artenschutzkonvention
Für eine nachhaltige Zukunft und stabile Märkte
AöL plädiert für Erhalt des Naturwiederherstellungsgesetzes
Klimaklage
BUND und SFV legen bei Verfassungsbeschwerde nach
Umfrage deckt auf: Bauernhofkatzen oft vernachlässigt
Deutscher Tierschutzbund fordert sofortige Maßnahmen gegen das stille Leid auf dem Land
Klimaverhandlungen in Bonn
Noch keine gemeinsame Vision für erfolgreiche Weltklimakonferenz
75 Jahre Deutscher Naturschutzring
75 Jahre gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft
Was unserer gefährdeten Demokratie helfen kann
Lesenswerte Beiträge und Debatten-Anregungen in der neuen Ausgabe der ÖDP-Zeitschrift "ÖkologiePolitik".
25.06.2025
"Gerne wieder!"
Dialog-Aktion "Hof mit Zukunft" auf landwirtschaftlichen Betrieben mit Rekord-Beteiligung
Aufklärungs-App
Deutscher Gründerpreis für Schüler:innen geht an das Team "Intima" aus Eschwege