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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 15.07.2022
Bundesregierung fordert mehr Einsatz für die Nachhaltigkeitsziele und die Gleichberechtigung der Geschlechter
Bettina Hoffmann (BMUV) und Bärbel Kofler (BMZ) beim UN-Nachhaltigkeitsforum in New York
Die Bundesregierung hat beim diesjährigen Nachhaltigkeitsforum der Vereinten Nationen (HLPF) in New York für eine stärkere Rolle von Frauen geworben. Frauen seien besonders von den multiplen Krisen unserer Zeit betroffen, ihre Stärkung sei aber zugleich auch ein Schlüssel für bessere Entwicklung in vielen Bereichen. Das machten die beiden Parlamentarischen Staatssekretärinnen Bettina Hoffmann (BMUV) und Bärbel Kofler (BMZ) zum Abschluss des Forums in New York deutlich. Beim diesjährigen UN-Nachhaltigkeitsforum standen die Themen Bildung, Geschlechtergerechtigkeit, Biodiversitätsschutz und Meeresumweltschutz im Vordergrund.

Im Jahr 2015 hat sich die Weltgemeinschaft auf 17 Ziele für eine sozial, wirtschaftliche und ökologisch nachhaltige Entwicklung verständigt (SDGs), die sie bis 2030 erreichen will. Doch der neueste Statusbericht zur Umsetzung der SDGs zeigt, dass die globalen Krisen Entwicklungsfortschritte nicht nur stagnieren lassen, sondern bei vielen Zielen sogar Rückschritten verursachen. BMUV und BMZ setzen sich gemeinsam für verstärkte Anstrengungen und eine konsequentere Ausrichtung von nationalen Politiken und Unternehmensstrategien an den Nachhaltigkeitszielen ein, damit die Erreichung der Agenda 2030 trotz aktueller Krisen und Konflikte noch gelingen kann.

Bettina Hoffmann, Parlamentarische Staatssekretärin im BMUV: "Klimakrise, Artenaussterben, Corona-Pandemie, Ukrainekrieg - die vielfältigen Krisen unserer Zeit zeigen, dass wir krisenfester werden müssen. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Schlüssel, um diese Krisen zu bewältigen, die Agenda 2030 ist dabei unser Kompass. Die Bundesregierung macht sich im Kreis seiner internationalen Partner stark für Ernährungssicherheit, Klima- und Biodiversitätsschutz, nachhaltige Lieferketten, die Reduzierung des Abfallaufkommens, die Steigerung von Kreislaufwirtschaft und eine ambitionierte rechtlich verbindliche Plastikkonvention."

Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ: "Die Covid-19-Pandemie, Konflikte und der Klimawandel haben die Weltgemeinschaft zurückgeworfen auf dem Weg zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele. Jetzt kommt noch der russische Angriffskrieg auf die Ukraine dazu mit den katastrophalen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit weltweit. Internationale Zusammenarbeit für eine krisenfestere Zukunft ist wichtiger denn je. Um schnell reagieren zu können, stocken wir unsere Unterstützung für den Joint SDG Fund auf, der an transformativen Lösungsansätzen und der internationalen Koordination im Sinne der Nachhaltigkeitsziele arbeitet. Durch ein Krisenprogramm des Fonds werden nun schnell wichtige Programme internationaler Organisationen zur Ernährungssicherung unterstützt."

Krisen wie die Corona-Pandemie oder Hungersnöte treffen Frauen und Mädchen besonders hart. Sie sind weltweit von Hunger und Mangelernährung überdurchschnittlich betroffen. Auch sind Frauen und Mädchen stärker von den Auswirkungen des Klimawandels und Naturkatastrophen betroffen, denn geschlechtsspezifische Normen und Rollenbilder schränken den Zugang zu Ressourcen wie Land und Frühwarnsystemen ein. Das fünfte Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030 ist Geschlechtergleichheit und zielt darauf ab, alle Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen zu beenden und eine gleichberechtigte Teilhabe aller Geschlechter am politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben zu ermöglichen. Zugleich hat Geschlechtergerechtigkeit das Potential, entscheidend zur Umsetzung aller anderen Ziele der Agenda 2030 beizutragen. Die feministische Entwicklungs- und Umweltpolitik der Bundesregierung zielt daher darauf ab, strukturelle Ungleichheiten zu beseitigen und dadurch auch die dringend benötigte Nachhaltigkeitswende voranzubringen.

Passend dazu trug das offizielle deutsche Side Event den Titel: "Unstoppable. Empowerment of women and girls as agents of change". Gemeinsam mit Vertreterinnen aus Partnerländern, Zivilgesellschaft und Jugend diskutierten die Parlamentarischen Staatssekretärinnen erfolgversprechende Lösungsansätze für mehr Geschlechtergerechtigkeit.

Bärbel Kofler: "Noch immer werden Frauen und Mädchen in so gut wie allen Bereichen des sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lebens benachteiligt - nicht zuletzt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Dabei ist Gleichberechtigung der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung. Bei der Hungerbekämpfung, für stabilere friedlichere Gesellschaften oder auch beim Schutz unserer Umwelt. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist daher einer der neuen Schwerpunkte unserer Entwicklungspolitik."

Bettina Hoffmann: "Weltweit sind Frauen und Mädchen aufgrund Ihres Geschlechts und Geschlechterrollen von den Auswirkungen von Umweltzerstörung und Klimawandel Armut, Hunger oder Gewalt besonders betroffen und sie leiden außerdem ungleich stärker unter den Auswirkungen der Pandemie. In ihrer nationalen und internationalen Umweltpolitik verfolgt die Bundesregierung deshalb einen feministischen Ansatz mit dem Ziel der Gleichstellung der Geschlechter."

Hintergrund
Im September 2015 haben alle Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (kurz: Agenda 2030) beschlossen.

Das diesjährige Hochrangige Politische Forum für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen fand vom 6. bis zum 15. Juli 2021 als vorwiegend virtuelle Veranstaltung statt. Es hat sich als zentrales Gremium für die Agenda 2030 und deren 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals -SDGs) etabliert.

Mehr als 170 Staaten, das heißt 87 Prozent aller Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, haben bereits einen freiwilligen Staatenbericht vorgelegt, um über ihre Umsetzung der Agenda 2030 Rechenschaft abzulegen. Deutschland gehört bei Berichterstattung zu den Vorreitern und legte nun nach 2016 bereits seinen zweiten Bericht vor.

Weitere Informationen: Gemeinsames Statement von Bettina Hoffmann (BMUV) und Bärbel Kofler (BMZ)

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