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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 23.06.2022
Vorbild gegen den Klimawandel
GNF-Projekt zu nachhaltiger Fischerei liefert Grundlage für Umweltschutzmaßnahmen in Kolumbien
Kolumbianische Fischereibehörde AUNAP übernimmt Empfehlungen des Global Nature Fund und der Fundación Humedales zur Neuregelung der Schonzeiten für den Tigerwels - Neue flexible Schonzeiten sollen Fischbestände besser vor Folgen des Klimawandels schützen - Wegweisende Entscheidung, die Vorbild für Binnengewässer weltweit sein könnte

Überall auf der Welt sind die Folgen des Klimawandels zu spüren, so auch am Río Magdalena, dem wichtigsten Fluss Kolumbiens. Er bietet die Lebens- und Nahrungsgrundlage für tausende von Menschen und ist der Lebensraum des Tigerwelses - einer Ikone der Region, die 60 Prozent der gesamten Fangmenge ausmacht. Doch steigende Temperaturen und Eingriffe in den natürlichen Lebensraum haben die Fischbestände im Río Magdalena dezimiert: In den letzten vierzig Jahren sind die Fangmengen des Welses um mehr als die Hälfte auf 30.000 Tonnen jährlich zurückgegangen. Armut, die Gefährdung der Ernährungssicherheit in der Region und stetig steigender Druck auf die verbleibenden Bestände sind die Folge.

GNF erarbeitet Lösungen für die blaue Lebensader Kolumbiens
Um dem entgegenzuwirken, startete der Global Nature Fund (GNF) im November 2020 gemeinsam mit der kolumbianischen Umweltschutzorganisation Fundación Humedales und gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie der Stiftung Ursula Merz ein Projekt zum Schutz der Fischbestände am Mittleren Río Magdalena. Fortschrittliche Beobachtungs- und Monitoringverfahren zur Überwachung der Fischbestände und ihrer Reproduktionszyklen lieferten ein eindeutiges Ergebnis: Anstatt wie früher immer zur gleichen Jahreszeit zu laichen, wechseln die Laichzeiten des Tigerwelses nun jährlich. Die kolumbianische Fischereibehörde AUNAP reagierte nun auf die Entwicklung und beschloss im Juni 2022 eine neue Schonzeitenverordnung, in der sie explizit auf das GNF-Projekt Bezug nimmt.

Binnenfischerei von Kolumbien bis zum Bodensee: Anpassung an den Klimawandel
Thies Geertz, zuständiger Projektleiter beim GNF, begrüßt den Schritt: "Mit seiner Regelung zu Schonzeiten wird der kolumbianische Staat seiner Verantwortung für die Flexibilisierung der Schonzeiten gerecht und schützt den Tigerwels so effektiver. Es handelt sich um eine wichtige Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel, denn durch schwankende Temperaturen und die veränderte Wasserführung im Magdalena ist der Beginn der Laichzeit des Tigerwelses nicht mehr starr vorauszusagen, wie es noch in den alten, nun auf Grundlage unserer Arbeit aktualisierten Regularien verankert war." Auch in deutschen Binnengewässern könnten Fischbestände von einer solchen dynamischen Regelung profitieren, betont Geertz: "Variable Schonzeiten eignen sich angesichts der Folgen der globalen Erwärmung auch zur Übertragung auf deutsche Binnengewässer wie den Bodensee. Auch hier sind die Folgen des Klimawandels bereits deutlich zu spüren und variable Schonzeiten wären ein geeignetes Instrument zum Schutz der Fischbestände."

Erfahren Sie mehr über unser Projekt am Río Magdalena

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