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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 17.05.2022
"Erneuerbare Energien werden im Land kontinuierlich ausgebaut"
Rheinland-pfälzischer Energiebericht analysiert Entwicklung der Energiewende im Land- Ministerin umreißt Herausforderungen der Zukunft
"Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist nicht nur gesellschaftlicher Konsens. Er ist auch wichtiger denn je. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine zwingt uns zum Umdenken, aber auch die rasch fortschreitende Erderwärmung. Daher wird das Land im Schulterschluss mit den Kommunen den Ausbau von Wind- und Solarenergie beschleunigen. Die gerade eben begonnene Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms schafft hierfür die Grundlage", erklärte Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder.

Die Ministerin hob hervor, dass das Land sich ehrgeizige Ziele gesetzt hat. "Es wurden ressortübergreifende Strukturen geschaffen, damit Rheinland-Pfalz spätestens in einem Zeitraum von 2035 bis 2040 klimaneutral wird. Fortschritte beim Ausbau der Erneuerbaren Energien gibt es auf vielen Ebenen. So konnte Rheinland-Pfalz beispielsweise den Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch von 2011 bis 2020 von 15,3 Prozent auf 41,3 Prozent steigern (Zahlen für 2020 sind noch vorläufig). Zudem wurde eine Wasserstoffstudie in Auftrag gegeben, um Rheinland-Pfalz zu einer Modellregion für klimaneutralen Wasserstoff weiterzuentwickeln. Dies geschieht auf Basis der für dieses Bundesland aktuell prognostizierten Energiebedarfe", ergänzte Klimaschutzministerin Katrin Eder. "Der Ausbau der Erneuerbaren Energie gehört zu den großen Zukunftsprojekten. Rheinland-Pfalz hat sich hier schon früh auf den Weg gemacht, wie der 14. Energiebericht Rheinland-Pfalz belegt, der die Entwicklung des Ausbaus der Erneuerbaren seit 1990 beschreibt und sich detailliert auf die Jahre 2018 und 2019 bezieht."

Zu dem Bericht, der jetzt im Ministerrat besprochen wurde, erklärte Katrin Eder weiter: "Die zentrale Botschaft des 14. Energieberichts lautet: Die Energiewende ist ein gewaltiger Transformationsprozess, der alle Bereiche umfasst und nur durch beharrliches Kurshalten auf lange Sicht erfolgreich sein kann. Rheinland-Pfalz absolviert einen energiepolitischen Marathon, bei dem Ausdauer und Konsequenz gefragt sind."

Hier ein paar Eckpunkte des Energieberichts:
  • Trotz deutlichem Anstieg des rheinland-pfälzischen Bruttoinlandsprodukts ist der Primärenergieverbrauch des Landes zwischen 2000 und 2019 sogar leicht um 0,8 Prozent gesunken und schwankte in den vergangenen zehn Jahren um einen Durchschnittswert von rund 179 Terawattstunden (TWh). Der Anteil der Erneuerbaren Energien zur Deckung des Primärenergieverbrauchs belief sich 2019 auf etwa 14 Prozent beziehungsweise 24,5 TWh.
  • Der Endenergieverbrauch ging in Rheinland-Pfalz zwischen 2000 und 2019 um etwa 1,3 Prozent zurück. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch des Landes betrug in 2019 ca. 16 Prozent.
  • Der Stromverbrauch belief sich in Rheinland-Pfalz im Jahr 2019 auf 28,7 TWh. In den vergangenen zehn Jahren veränderte sich der Stromverbrauch des Landes kaum und lag durchschnittlich bei ca. 29 TWh.
    Im Jahr 2019 wurde mit ca. 51 Prozent (etwa 11 TWh) mehr als die Hälfte der im Land produzierten Strommenge aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt (2000: 17 Prozent; 2010: 27 Prozent). Wesentliche Beiträge zur rheinland-pfälzischen Stromerzeugung leisteten die Windenergie mit 6,9 TWh beziehungsweise zirka 32 Prozent, die Solarenergie mit 2,1 TWh beziehungsweise 9,6 Prozent sowie die Biomasse mit 1,1 TWh beziehungsweise zirka 5,1 Prozent und die Wasserkraft mit 0,9 TWh beziehungsweise 4,3 Prozent.
  • Die industrielle Eigenstromerzeugung hatte in 2019 einen Anteil an der Gesamtstromerzeugung von zirka 35 Prozent, am Gesamtstromverbrauch des Landes von zirka 26 Prozent sowie am Stromverbrauch der rheinland-pfälzischen Industrie von zirka 51 Prozent.
  • Der Anteil von Wärme und Kälte am Bruttoendenergiebedarf betrug in 2019 mit 83,5 TWh zirka 61 Prozent. Die erneuerbaren Energieträger trugen 2019 etwa 11 Prozent zur Deckung des Bruttoendenergieverbrauchs im Bereich Wärme beziehungsweise Kälte bei (2005: zirka 5 Prozent). Dies entspricht einer Zunahme von 3,8 TWh auf 9,3 TWh bzw. um zirka 145 Prozent.
  • Der Verkehrssektor mit einem Energieverbrauch von 34,5 TWh bzw. einem Anteil von 25 Prozent stellt den zweitgrößten Verbrauchssektor der Bruttoendenergie dar. Für Rheinland-Pfalz lässt sich ein Anteil der Erneuerbaren Energien von ca. 4,9 Prozent am Bruttoendenergieverbrauch Verkehr beziffern.
  • Die energiebedingten Schwefeldioxid -Emissionen sind im Vergleich zu anderen Luftschadstoffen deutschlandweit wie auch in Rheinland-Pfalz nur noch von vergleichsweise geringer Bedeutung. In Rheinland-Pfalz nahmen die SO2-Emissionen nach der Quellenbilanz innerhalb des betrachteten Zeitraums 2005 bis 2019 um 55 Prozent ab. Es wurden in 2019 insgesamt 2.486 Tonnen SO2 im Land emittiert.
  • Die energiebedingten NOX-Emissionen, die nach der Quellenbilanzierung in Rheinland-Pfalz entstehen, beliefen sich 2019 auf 39.744 Tonnen. Damit sind Stickstoffoxide mengenmäßig wesentlich bedeutender als SO2. Im Vergleich zu 2005 sanken sie um 40 Prozent. Der gesamte NOX-Ausstoß belief sich laut Verursacherbilanz 2019 auf 47.371 Tonnen. Dies entspricht einem Minus von 38 Prozent gegenüber 2005.

Hintergrund Energiebericht
Der 144 Seiten umfassende Energiebericht des Landes Rheinland-Pfalz wird aufgrund eines Landtagsbeschlusses alle zwei Jahre erstellt und bezieht sich in der 14. Ausführung insbesondere auf den Berichtszeitraum 2018 und 2019. Er wird vom Umwelt- und Klimaschutzministerium unter Beteiligung des Wirtschafts-, Bildungs-, Wissenschafts-, Finanz- und Innenministerium erstellt sowie dem Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz und der Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH. Der Bericht beinhaltet die wichtigsten Handlungsfelder der rheinland-pfälzischen Energiepolitik, die Landesenergiestatistik und Ausführungen zur Entwicklung der Energiepreise sowie die Darstellung und Bewertung der Entwicklung energiebedingter Emissionen von COx, SO2 und NOx.

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