"Die vermeintlichen Argumente derjenigen, die nun eine Rolle rückwärts fordern, hin zu genau dem Ernährungssystem, das uns in diese angespannte Lage gebracht hat, sind bei genauem Hinsehen klar zu entkräften. Keine Frage - die niedrigeren Erträge des Biolandbaus sind eine Tatsache, wer das Gesamtkonzept Bio jedoch zu Ende denkt, der erhält bereits die Lösung. Denn Bio bezieht alle Stufen der Wertschöpfungskette mit ein. Das Argument der Lebensmittelknappheit ist perfide - wir produzieren schon jetzt global genug Lebensmittel, um die Welt zu ernähren - diese landen nur meist im Futtertrog oder gar im Abfall. Die Ursache für den Hunger ist die Armut und nicht die vermeintliche Lebensmittelknappheit. Gleichzeitig tragen bestimmte Praktiken der industriellen Landwirtschaft zur Zerstörung der natürlichen Grundlagen unseres Lebens bei. Es darf kein Zurück zu diesen Praktiken geben, sondern es muss mit Mut und Innovationskraft an zukunftsfähiger Landwirtschaft und Ernährungssystemen gearbeitet werden. Das Bio-Konzept bietet hierzu viele wichtige und erprobte Beiträge, auf die aufgebaut werden muss. ", klärt Dr. Alexander Beck, geschäftsführender Vorstand der AöL, die Leistungen von Bio. Es kann daher nur ein Vorwärts zu einem Ernährungssystem geben, das die natürlichen Grundlagen wie Boden, Klima und Biodiversität schützt, indem es diese nachhaltig ökologisch nutzt - modellhaft vorausgedacht in der ökologischen Landwirtschaft. Keinesfalls darf der eingeschlagene zukunftsweisende Weg der Transformation des Ernährungssystems geschwächt werden. Ganz im Gegenteil: In der aktuellen Situation müssen die Weichen konsequent auf Zukunft gestellt werden, um eine ausreichende und gesunde Ernährung künftiger Generationen in allen Ländern dieser Welt zu sichern.
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