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Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird. In der Rubrik: Gesundheit |
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Schlafstörungen |
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Es werden drei Arten von
Schlafstörungen unterschieden: Probleme mit dem Einschlafen, das
Aufwachen mitten in der Nacht und das vorzeitige Erwachen am Morgen.
Dauern die Schlafstörungen längere Zeit an, leiden Konzentration und
Leistungsfähigkeit. Der Tiefschlaf ist die wichtigste Phase der
seelischen und körperlichen Erholung. Schlafstörungen können vielerlei
Ursachen haben: unverarbeitete Probleme, zu schweres Essen, Alkohol oder
äußere Faktoren wie Lärm und schlechte Luft. Auch eine Störung der
Hormonproduktion kann der Auslöser für Schlaflosigkeit sein. Die
Hypophyse reguliert im Gehirn die Funktion der
hormonbildenden Drüsen. In der Zirbeldrüse (Epiphyse) wird das Hormon
Melatonin produziert, das den Schlaf- und Wachrhythmus reguliert.
Normalerweise steigt der Melatoninspiegel am Abend an, wodurch eine
Beruhigungsphase eintritt: Der Puls sinkt, und dem Schlaf werden die
Pforten geöffnet. Mit zunehmendem Alter und auch durch zuviel Kunstlicht
am Abend sinkt die Produktion von Melatonin ab, so daß es zu
Einschlafproblemen kommen kann. Die Naturheilkunde bietet viele
Möglichkeiten, Schlafstörungen ohne Nebenwirkungen zu beheben.
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Schlaftagebuch |
Führen Sie 2 Wochen lang ein Schlaftagebuch. Es hilft Ihnen und dem Arzt,
die Ursache für Ihre Schlafstörungen zu finden.
Notieren Sie,
- wann Sie ins Bett gehen,
- wann Sie aufstehen,
- welche Speisen, Getränke und Medikamente Sie
nach 17 Uhr zu sich nehmen,
- wodurch der Schlaf beeinträchtigt wird,
- welche Gedanken Sie nachts beschäftigen.
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Das können Sie tun |
Verzichten Sie ab Mittag auf koffeinhaltige
Nahrungsmittel, und nehmen Sie das Abendessen nicht direkt vor dem
Zubettgehen ein. Ausnahme: Sojanüsse, Hüttenkäse und Spirulinaalgen -
sie verstärken die Melatoninproduktion. Beseitigen Sie Störfaktoren wie
Licht, Lärm oder schlechte Luft. Entspannungsübungen wie Autogenes
Training helfen beim Einschlafen, da auch der Streßabbau den
Melatoninspiegel erhöht.
- Der Ausgleich macht's
Nach einem anstrengenden Tag sollten Sie sich abends bei Musik oder
beim Lesen entspannen. Wenn Sie tagsüber einer sitzenden Tätigkeit
nachgehen, hilft ein halbstündiger Spaziergang.
- Ein optimales Schlafumfeld schaffen
Der Schlafbereich sollte als Ruhezone abgegrenzt sein. Entfernen Sie
Geräte wie Radiowecker, Fernseher und Heizdecke, da von ihnen
elektromagne-tische Störfelder ausgehen. Die Raumtemperatur sollte
über 15° C liegen, die Luft nicht zu trocken sein. Schlafen Sie auf
einer harten Matratze, und verwenden Sie Bettwäsche aus
atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle oder Federn.
- Warme Vollbäder entspannen
Beruhigend und schlaffördernd wirken abendliche Vollbäder (etwa 40°
C) mit Extrakten aus Melisse, Lavendel, Hopfen oder Baldrian.
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Der Kneippsche Knieguß |
Diese Kneipp-Anwendung hilft bei Nervositätund
bei allen Formen der Schlafstörung. Wenden Sie 2 Güsse pro Bein à 15
Sek. an. Rechtes Bein: Den kalten Wasserstrahl von der kleinen Zehe zur
Ferse führen, dann über die Wadenaußen seite zur Kniekehle und über
die Wadeninnenseite wieder zurück zur Ferse. Linkes Bein: ebenso
vorgehen. Den zweiten Guß an der Außenseite der Ferse über das
Schienbein bis zum Knie führen. Von dort aus wieder zum Fuß und an der
großen Zehe enden. Den Vorgang spiegelbildlich am linken Bein ausführen.
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Tees für guten Schlaf |
Die Naturmedizin kennt bei Ein- und
Durchschlafstörungen viele beruhigende und schlaffördernde Heilpflanzen
wie Baldrian, Melisse, Hopfen, Johanniskraut oder Passionsblume. Finden
Sie heraus, auf welche der Pflanzen Sie besser ansprechen. Zeigt keine der
Pflanzen eine Wirkung, können Sie sich einen Schlaftee aus der Apotheke
besorgen oder selbst eine
Mischung herstellen:
- 40 g Baldrianwurzel
- 20 g Hopfenzapfen
- 15 g Melissenblätter
- 15 g Passionsblume
- 10 g Pomeranzenschale
- 1 EL Tee mit 1/4 l kochendem Wasser aufgießen.
Den Aufguß 10-15 Min. ziehen lassen, abseihen und warm trinken.
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Tees für guten Schlaf |
- Hafer- und Baldriantinktur
Besorgen Sie sich in der Apotheke Hafer- oder Baldriantinktur. Geben
Sie 20 Tropfen in ein Glas Wasser, und nehmen Sie die Lösung etwa 2
Std. vor dem Zubettgehen ein.
- Homöopathie
Bei Schlafstörungen kann das homöopathische Mittel Passiflora
incarnata Abhilfe leisten. Geben Sie 5-10 Tropfen der Urtinktur in ein
Glas warmes Wasser, und nehmen Sie die Mischung kurz vor dem
Zubettgehen ein. Coffea D12 hilft nervösen Menschen, ruhiger zu
werden.
Empfohlene Dosis: stündlich 5 Globuli.
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Extra - Tip |
Als besonders wirksam haben sich sogenannte Schnupperkissen erwiesen. Die
kleinen, mit Kräutern gefüllten Kissen können Sie selbst herstellen:
Füllen Sie ein Leinensäckchen mit Lavendelblüten, Me-lissenblättern
oder Baldrianwurzeln.
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