Unter Berufung auf Bayerns größten Straßenbeleuchter, dem Bayernwerk, das für viele Kommunen in Summe rund 660.000 Brennstellen betreibt, lässt sich hier noch viel an Energieeinsparung bewegen. Nach ersten Berechnungen des Solarverband Bayern lassen sich nur über deren Gebiet kurzfristig und durch einfachen Austausch der Leuchtmittel über 50 Mio. Kilowattstunden jährlich einsparen. Das ist vergleichsweise die Energiemenge, welche das Regensburger Donaukraftwerk Pfaffenstein in einem Jahr erzeugt. Doch das Potential ist weitaus größer. Auch Städte wie München, Nürnberg und auch das vorgenannte Regensburg haben ebenfalls erst einen Teil ihrer Beleuchtung umgestellt. Die Technik ist erprobt, langlebiger als die Vorangegangene und das Beste: Die Umstellung rechnet sich schon nach wenigen Jahren. Andreas Henze, vom Solarverband Bayern, merkt dazu an: "Dieses Jahr wird das letzte bayerische Atomkraftwerke abgeschaltet. Ähnlich wie Belgien hat sich in Bayern, durch die schlechte Regelbarkeit dieser AKWs und der resultierenden nächtlichen Stromüberschüsse, eine opulente Straßenbeleuchtung in den Kommunen etabliert, die heute nicht mehr in die Zeit passt". Gut sichtbar ist dies beispielsweise bei der Franz-Josef-Strauß Allee in Regensburg. Über etliche Kilometer verläuft diese parallel und vorwiegen ohne Fuß- und Radweg zur unbeleuchteten Autobahn A3. Hier brennt die alte Beleuchtung die ganze Nacht. Dabei bietet eines unserer ältesten Straßen-Verkehrszeichen, der rote Ring am Leuchtenmast, das Abschalten zu späterer Stunde rechtssicher an. "Die Sonnenenergie ist die größte Energiequelle Bayerns, Stromspeicher sind heute etabliert. Es ist jedoch wenig zielführend, dies auch für die Verluste alter Straßenlampen umzusetzen" ergänzt Henze. Kommunen können hier schnell und wirksam einen Beitrag durch Umrüstung leisten. Es kommt dem Finanzhaushalt zu Gute und solch ein Klima-Engagement ist, im wahrsten Sinne, für die Bürger jeder Gemeinde sichtbar. Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED
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