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In der Rubrik:   
Geld & Investment   
Was bedeutet nachhaltiges Investieren:
Definition und Erklärung
Ob beim Einkauf, der Mobilität oder beim Wohnen: Nachhaltigkeit spielt im Alltag von immer mehr Menschen eine wichtige Rolle. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen auch bei ihrer Geldanlage Gedanken darüber machen, ob diese wirklich nachhaltig ist. Dabei zeigt sich: Rendite erzielen und nachhaltig handeln können durchaus Hand in Hand gehen.

Was bedeutet "Nachhaltigkeit" konkret?
Zum ersten Mal schriftlich festgehalten wurde das Prinzip der Nachhaltigkeit vom sächsischen Kameralisten Carl von Carlowitz im frühen 18. Jahrhundert: Von Carlowitz forderte, dass pfleglich mit dem Forstbestand im Erzgebirge umgegangen werden sollte, und nur so viele Bäume gefällt werden sollten, wie im gleichen Zeitraum nachwachsen können. Folglich brachte der Kameralist Prinzipien der Ökologie und Ökonomie zusammen. Wer heute bspw. mit einem Finanzdienstleister in Düsseldorf ein nachhaltiges Investment plant, wird mit dem modernen Verständnis von Nachhaltigkeit in Kontakt kommen: Dieses ist der Dreiklang aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit. Das bedeutet, dass gleichzeitig mit natürlichen Ressourcen sorgsam umgegangen wird, dass das Investment ökonomisch tragfähig ist und eine Rendite erzielt und dass der Schutz der Menschenrechte, ein respektvoller Umgang mit allen beteiligten Personen und soziale Gerechtigkeit gewährleistet sind.

Vom Begriff "Nachhaltigkeit" zum nachhaltigen Investment
Eine "grüne" Investition bedeutet nicht, dass auf Rendite verzichtet werden muss. Im Gegenteil: Nachhaltige Unternehmen spielen eine wichtige und voraussichtlich immer größer werdende Rolle in der Weltwirtschaft, sodass durch ein Investment in ein neues oder expandierendes "grünes" Unternehmen auch finanziell profitiert werden kann. Zwei als "nachhaltig" bezeichnete Portfolios können sich im Einzelfall stark voneinander unterscheiden. Das liegt daran, dass der Begriff "nachhaltig" nicht geschützt ist. Während z.B. also ein nachhaltiger ETF lediglich mit Ausschlusskriterien arbeitet und nicht in Waffenhersteller oder Kohleunternehmen investiert, kann ein anderer nachhaltiger ETF sehr viel strengere Kriterien für sein Investment setzen. Wer mit seinem Investment einen direkten positiven Beitrag schaffen möchte, sollte die Anlage auf ein paar Leitfragen hin untersuchen:
  1. Gibt es in den beteiligten Unternehmen nachhaltige Projekte und Ziele oder nur Ausschlusskriterien?
  2. Was passiert konkret mit dem investierten Geld? Fließt es direkt in realwirtschaftliche Projekte mit Nachhaltigkeitsbezug?
  3. Werden konkrete Ziele in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit genannt und werden diese evaluiert?
  4. Wie transparent sind die betroffenen Projekte? Gibt es beispielsweise Angaben zur erreichten Reduktion von Emissionen?

Fazit
Da das Trendwort "Nachhaltigkeit" auch aus Gründen des Marketings sehr häufig verwendet wird, entspricht nicht jedes als "nachhaltig" bezeichnetes Portfolio den Kriterien der Nachhaltigkeit. Dies wird als "Greenwashing" bezeichnet, durch das Verbraucher schnell in die Irre geleitet werden. Wer vor dem Investment alle vier Leitfragen klärt, kann meist sicherstellen, dass das vorliegende Projekte tatsächlich nachhaltig ist.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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