Erfolgreiches Frauenteam
Das Team in Modjo baut die Kräuter und Zutaten für seine Gewürzmischungen selbst an und arbeitet darüber hinaus mit Kleinbäuer:innen aus der Region zusammen. Neben Anbau, Ernte und Weiterverarbeitung verantwortet das Team auch die Produktion der typischen äthiopischen Gewürzmischungen. Das Sortiment umfasst somit nicht nur getrocknete Bockshornkleesamen, weißen und schwarzen Kreuzkümmel, schwarzen Kardamom, äthiopisches Basilikum u.v.m., sondern auch verschiedene Chili-Pfeffer Mischungen wie Berbere und Mitmita. Spezialistinnen mit guter Bezahlung "Savour Route" ist ein Unternehmen aus Sri Lanka, das sich auf die Produktion von hochwertigem Ceylon-Zimt spezialisiert hat. Seit 2021 ist es im IPD-Programm und die IPD-Expert:innen konnten bereits erste Kontakte zu europäischen Importunternehmen knüpfen. Senuri Gamage, die Gründerin von "Savour Route", ist sich sicher, dass sie und ihr Team mit dem feinen und aromatischen Ceylon-Zimt ein besonderes Produkt auf den internationalen Markt bringen. Denn wenige wissen, dass für die Herstellung von Ceylon-Zimt viel Erfahrung und handwerkliche Fähigkeiten benötigt werden. Die Ceylon-Zimtstangen bestehen aus mehreren, ganz fein geschnittenen, ineinandergeschobenen Innenrinden des Zimtbaumes. Das Team von "Savour Route" - 90 Prozent davon Frauen - sind Expertinnen bei der Bearbeitung der Baumstämme und des feinen Abhobelns der Innenrinde. Viele der Mitarbeiterinnen arbeiten bereits seit vielen Jahren in der Zimtindustrie und haben ihre Technik mit den Jahren verfeinert. Als Spezialistinnen für die Ceylon-Zimtherstellung werden sie sehr gut bezahlt. Die meisten, so Gamage, seien die Ernährerinnen ihrer Familien und würden auch für die Ausbildung ihrer Kinder aufkommen. Andere finden bei "Savour Route" einen Arbeitsplatz, um das Handwerk zu erlernen und sich weiter zu qualifizieren. Für die Gründerin Gamage war es wichtig, Arbeitsmöglichkeiten für Frauen zu schaffen und sie damit auch finanziell unabhängiger zu machen. Weitere Qualifikation und Aufstiegschancen Natalia Moranth gründete 2018 "Montana Fruits". Ihre Hauptmotivation war es, nach Stationen im Ausland ihr Heimatland Kolumbien in der Welt bekannt zu machen und die kolumbianische Landwirtschaft zu fördern. Dabei wird sie seit 2019 auch vom IPD unterstützt, die das Unternehmen u.a. auf die internationale Fachmesse Fruit Logistica begleitet hat. Gemeinsam mit Gleichgesinnten entstand das Unternehmen "Montana Fruits", das sich auf die Produktion von frischen Avocados und Passionsfrüchten spezialisiert hat. Es setzt sich hohe Qualitätsmaßstäbe und arbeitet eng mit Kleinbäuer:innen in der Region zusammen, um sie in den landwirtschaftlichen Prozessen zu unterstützen und Standards zu sichern. Heute arbeiten fast 100 Mitarbeiter:innen bei "Montana-Fruits". 65 Prozent des Montana-Teams sind Frauen. Wichtig für Moranth ist es, Frauen nicht nur eine Beschäftigung und eine Verdienstmöglichkeit zu geben, sondern Frauen zu fördern, weiterzubilden und mit ihnen gemeinsam das berufliche Fortkommen zu planen. Viele Führungspositionen in der Produktion und in der Verwaltung werden bei "Montana Fruits" bereits von Frauen besetzt. Import Promotion Desk (IPD) Das Import Promotion Desk (IPD) ist eine Initiative zur Importförderung in Deutschland. Das IPD bildet ein Scharnier zwischen kleinen und mittleren Unternehmen in ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern und europäischen Importeuren. Ziel ist es, die Partnerländer in den globalen Handel zu integrieren und damit einen Beitrag zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung in diesen Ländern zu leisten. Das IPD eröffnet Exporteuren aus den Partnerländern den Zugang zum EU-Markt und unterstützt sie beim Aufbau von Handelsbeziehungen. Europäischen Importeuren erschließt das IPD neue Bezugsquellen in den Partnerländern und unterstützt sie beim Beschaffungsprozess bestimmter Produkte. Aktuell ist das IPD in 14 Ländern tätig: Ägypten, Äthiopien, Côte d'Ivoire, Ecuador, Ghana, Indonesien, Kolumbien, Marokko, Nepal, Peru, Sri Lanka, Tunesien, Ukraine und Usbekistan. Das IPD fokussiert sich dabei auf bestimmte Branchen: frisches Obst und Gemüse, natürliche Zutaten für Lebensmittel, Pharmazie und Kosmetik, nachhaltige Holzprodukte, Schnittblumen und nachhaltiger Tourismus. Aufbau und Durchführung des IPD verantwortet die weltweit tätige Entwicklungsorganisation sequa gGmbH in enger Kooperation mit dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA). Gefördert wird das IPD vom Bundesministerium fu?r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Weitere Informationen unter www.importpromotiondesk.de.
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