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Energie & Technik   
Wallbox oder gewöhnliche Haushaltssteckdose?
Diese Vor- und Nachteile gibt es
Immer mehr Besitzer von Elektroautos und Plug-in-Hybrids entscheiden sich für den Einbau einer Wallbox. Wer eine Wallbox besitzt, kann sein Fahrzeug auf diese Weise ganz einfach von zu Hause aus aufladen und ist somit nicht mehr von öffentlichen Ladestationen abhängig. Eine Wallbox wird dabei in die Hauswand, in die Garage oder auch den Carport eingebaut und ermöglicht das einfache Aufladen zu jeder Tageszeit. Das ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, das E-Auto von zu Hause aus aufzuladen. Wer keine Wallbox besitzt oder anbringen lassen will, kann sein Auto auch an die Haushaltssteckdose anschließen und mithilfe eines speziell dafür vorgesehenen Kabels aufladen. Doch welche Möglichkeit lohnt sich besser?

Das Aufladen mittels haushaltsüblicher Steckdose dauert deutlich länger
© Painter06, pixabay.com
Bei einer Wallbox von fastplug.de oder auch anderen Herstellern handelt es sich um kleine Ladestationen für den Privatgebrauch oder auch den Arbeitsplatz. Die Kosten für den Einbau einer solchen Box richten sich dabei nicht nur nach dem Einbauort und der Beschaffenheit der entsprechenden Wand, sondern auch nach dem gewählten Modell. Zwischen 500 und 3.000 Euro kostet eine Wallbox in der Regel. Besitzer von E-Autos müssen die Kosten jedoch nicht vollkommen eigenständig tragen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet ein Förderprogramm für den Einbau einer Wallbox und bezuschusst das Projekt mit 900 Euro.

Das ist jedoch nicht der einzige Vorteil, den eine Wallbox mit sich bringt. Auch wenn es möglich ist, das Fahrzeug über eine haushaltsübliche Steckdose aufzuladen, wie sie beispielsweise in Garagen vorzufinden ist, dauert das Aufladen mit einer extra dafür vorgesehen Ladestation deutlich kürzer. Mit rund 10 Stunden mehr Ladezeit müssen Fahrer von E-Autos also rechnen, wenn sie ihr Auto an einer gewöhnlichen Steckdose aufladen wollen. Zwar variieren die Ladezeiten hier deutlich je nach Modell, allerdings kann das Aufladen mittels Schuko-Steckdose durchaus 24 Stunden oder länger dauern. Dieses Verfahren lohnt sich also nur dann, wenn das Elektroauto als Zweitwagen fungiert und eher selten benutzt wird. Auf diese Weise kann es zwischen den einzelnen Fahrten immer wieder aufgeladen werden. Wer auf spontane Fahrten verzichtet und gut organisiert ist, kann hierbei außerdem auch auf öffentliche Ladestationen zurückreifen, die ebenfalls ein deutlich schnelleres Aufladen ermöglichen.

Die Gefahr der Überhitzung sollte nicht unterschätzt werden
Nicht nur die Zeit ist ein wichtiger Aspekt, wenn es um die Entscheidung für oder gegen eine Wallbox geht. Auch die Sicherheit sollte hierbei eine wichtige Rolle spielen. Auch wenn es möglich ist, das E-Auto an einer normalen Steckdose aufzuladen und es extra hierfür vorgesehene Kabel gibt, sind Schuko-Steckdosen nicht für solch enorme Strommengen ausgelegt.

Die enorm lange Ladedauer in Kombination mit großen Strommengen kann unter Umständen dafür sorgen, dass eine Überhitzung auftritt. Ein Kabelbrand und damit eine allgemeine Brandgefahr sind nicht unwahrscheinlich. Das Aufladen an einer normalen Steckdose sollte also nur in Ausnahmesituationen erfolgen - und zwar dann, wenn keine öffentliche Ladestation in der Nähe und keine Wallbox verfügbar ist. Wer das E-Auto an einer gewöhnlichen Steckdose auflädt, sollte darüber hinaus Sicherheitsvorkehrungen treffen, um im Falle eines Brands möglichst schnell eingreifen zu können.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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