Die Folgen des Klimawandels wirken sich auf verschiedene Lebensbereiche der Menschen aus. Wetterextreme wie Dürren und Überschwemmungen strapazieren die oftmals ohnehin kritische Ernährungslage vieler Bevölkerungsgruppen, wodurch das Recht auf Nahrung verletzt wird. Die Vereinten Nationen schätzen, dass aktuell rund 811 Mio. Menschen weltweit Hunger leiden. Laut einem Bericht des Weltklimarats besteht durch die Auswirkungen des Klimawandels ein Hungerrisiko für zusätzlich acht bis 80 Millionen Menschen bis zum Jahr 2050. Schon in den vergangenen 30 Jahren hat der Klimawandel laut Experten einen globalen Ernterückgang um vier bis zehn Prozent verursacht. "Nicht nur das Recht auf Nahrung, auch weitere grundlegende Menschenrechte wie etwa das Recht auf Wasser, das Recht auf Wohnen, das Recht auf Gesundheit und letztlich das Recht auf Leben werden durch die Auswirkungen des Klimawandels bedroht", erklärt Stieglitz. Die Zahlen des Klima-Risiko-Index 2021 machen das deutlich: Zwischen 2000 und 2019 verloren über 475.000 Menschen bei mehr als 11.000 extremen Wetterereignissen ihr Leben. Die Klimafolgen treffen dabei insbesondere Bevölkerungsgruppen, die bereits in prekären Verhältnissen leben. "Länder des globalen Südens haben weniger Bewältigungsmöglichkeiten, weniger Mittel, auf Katastrophen schnell zu reagieren. Allein die Flutkatastrophe in Deutschland verdeutlicht, wie lange ein Wiederaufbau selbst in einem Industrieland dauern kann und welche akuten Nöte bei den Betroffenen solcher Naturkatastrophen auftreten", so Stieglitz. Als christlich motivierte Organisation steht Hoffnungszeichen weltweit Menschen mit Projekten und durch Petitionen bei, deren Rechte verletzt oder bedroht sind. Der Menschenrechtsvorstand appelliert: "Wir haben eine globale Verantwortung. Nur gemeinsam und in Solidarität mit den Ärmsten können wir unseren Beitrag leisten, damit weltweit Menschen in Würde leben können."
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